Выбрать главу
der Welt. Als der Prinz schon ein paar Tage in dem Schlosse gewesen war, ging er eines Tages auf dem Wall spazieren. Da hörte er ein jämmerliches Aechzen und Stöhnen, das lautete grade, als käme es aus der Erde. Er schwang sein Schwert, da kamen die Diener und er frug sie, woher diese Töne kämen und wer also ächze. Die Diener sprachen: 'Wir wissen es nicht, das weiß nur der Greis, welcher in dem Saale schläft, denn er hat die Schlüssel zu den unterirdischen Gängen.' Der Prinz befahl ihnen, den Greis zu holen, allein der wollte nicht hervor, bis der Prinz ihm drohen ließ, er werde ihn mit Gewalt holen lassen. Da kam er und brachte ein Bund Schlüssel. Er rückte an einem Stein in der Mauer, da erschien eine kleine Thüre, welche er aufschloß und die in einen dunkeln Gang führte. 'Geht nun hinein' sprach er mürrisch zu dem Prinzen, doch dieser hütete sich wohl und zwang den Greis, voran zu gehn. Je weiter sie in dem Gange kamen, um so näher lautete das Aechzen. Endlich, standen sie vor einer zweiten eisernen Thür und als der Greis auch diese aufschloß, war da ein halbfinsteres Loch, worin das schmuzige Wasser und alle Unreinlichkeit aus dem Schlosse zusammenfloß. In diesem schrecklichen Aufenthalt saß ein Mädchen, dem die Kleider am Leibe fast verfault waren. AIs es den Greis erblickte, rief es: 'Gehe nur weg oder gib mir den Tod, damit meine Qualen ein Ende nehmen.' Da trat der Prinz hervor aus dem dunkeln Gange, und befahl dem Greise, das Mädchen herauszuführen. Er zögerte Anfangs, aber da hob der Prinz sein Schwert und nun folgte er dem Befehl. Die Jungfrau aber rief flehentlich: 'Ach führet mich nicht an das Licht des Tages, bevor ich Kleider habe, oder lasset mich hier sterben.' Der Prinz tröstete sie mit freundlichen Worten und sprach: 'Ihr seit gerettet aus eurer Höhle, und sollt Alles haben, was ihr begehrt.' Dann trieb er den Greis ins Schloß zurück und schickte der Jungfrau zwei Dienerinnen mit Wasser zum Waschen, mit schönen Kleidern und mit guter kräftiger Nahrung, damit sie sich ein wenig erhole. Ueber eine Weile trat sie aus dem dunkeln Gang hervor und wie war sie so schön. Ihre Haare waren so goldig, als ob sie der Sonne ihre Strahlen genommen hätte, um ihr Haupt damit zu zieren und ihre Augen waren so blau, wie der Himmel am Abend, ihr Gesicht war aber grade, als ob es mit Lilien und Rosen bemalt wäre. Der Prinz war so entzückt, als er sie sah, daß er sich nicht halten konnte und auf sie zueilte, um ihr die Hand zum freundlichen Gruße zu bieten. Er nahm sie mit sich in das Schloß, da frug er sie, woher sie sei und wie sie in das schreckliche Gefängniß komme. Sie erzählte ihm: 'Ich bin eine Königstochter und meines Vaters Königreich liegt weit jenseits der See. Eines Tages ging ich mit meinen Dienerinnen am Ufer der See spazieren, da kam plötzlich ein Schiff mit Seeräubern, welche mich raubten und auf ihr Schiff schleppten. Sie verkauften mich dem falschen Greis, welcher damals in diesem Schlosse herrschte und dieser ließ mir nun Tag und Nacht keine Ruhe und wollte, ich solle seine Gemahlin werden. Als ich aber seine Hand verschmähte und nichts mit ihm wissen wollte, da warf er mich in jenes schreckliche Loch, wo er mir nur alle drei Tage Brod und Wasser brachte und mich dabei fragte, ob ich meinen Sinn bald ändere. Da ich das nicht wollte, so ließ er mich dort, bis ich in den Zustand kam, in welchem ihr mich gefunden habt.' Da nun Mitleid und Liebe gute Freundschaft halten und der Prinz schon gleich als er sie gesehen für sie eingenommen war, so entbrannte er nun in heißer Liebe zu ihr und sprach: 'Habet ihr des Greises Hand verschmäht, so biete ich euch nun die meine an, denn ohne euch kann ich nicht mehr leben und wenn ihr nicht meine Gattin werden wollt, so will ich nie eine andere Frau.' Der schönen Prinzessin gefiel der Prinz besser als der Greis, sie sprach in ihrer Unschuld: 'Ich habe euch so lieb, daß ich nie einen andern zum Gemahl möchte, als euch.' Da küßten sie einander und sprangen fröhlich herum und zu der alten Königin. Der war es natürlich ein Stich durchs Herz, als sie das hörte und jetzt haßte sie den Prinzen doppelt und dreifach. Sie sprach mit heuchlerischer Miene: 'Ach wie freue ich mich, daß du eine so schöne und tugendhafte Jungfrau gefunden hast, mein Sohn, und ich eine so schöne Schwiegertochter. Wenn mir selbst das größte Glück auf der Welt zugefallen wäre, könnte ich nicht so froh sein, wie ich jetzt bin. Nun macht auch bald Hochzeit, meine lieben Kinder, ich sorge für Alles; seit nur recht glücklich, dann bin ich es auch.' Und sie umarmte den Prinzen und die schöne Jungfrau und drückte sie an sich, aber heimlich dachte sie in ihrem Herzen: Wartet nur, ich wills euch eintränken! Da sprach die Jungfrau: 'Die Hochzeit halten wir nicht hier, die muß bei meinen Aeltern gefeiert werden, nach denen ich mich gar sehr sehne und die um mich in großen Sorgen sind. Lasset mich zu ihnen gehn, dann kommt mein Bräutigam nach.' Die Königin sprach: 'Jetzt habe ich dich noch lieber, weil du eine so liebevolle Tochter bist. Thue also; binnen Jahr und Tag komme ich mit meinem lieben Sohne dir nach und wir feiern die Hochzeit in Lust und Freuden.' Heimlich dachte sie aber: 'Bist du nur erst aus dem Wege, mit ihm will ich schon fertig werden. Rasch ließ der Prinz ein Schiff ausrüsten und binnen drei Tagen fuhr die Prinzessin ab. Die alte Königin aber hatte den Schiffscapitän bestochen, er müsse machen, daß ihn die Prinzessin heirathe, gehe es nun wie es wolle. Als das Schiff auf hoher See war, kam der Capitän zu ihr und wollte ihre Liebe und Gunst gewinnen, aber sie wies ihn erzürnt zurück. Da sprach er: 'Eins von Beiden mögt ihr euch wählen: wollt ihr mich zum Mann und dem König eurem Vater sagen, ich habe euch gerettet, oder wollt ihr ins Meer geworfen werden? Ihr habt drei Tage Bedenkzeit.' Als sie wieder allein war, warf sie sich auf ihre Kniee nieder und bat Gott um Rettung aus dieser neuen Noth und Gefahr. Da kam ihr ein guter Gedanke und als der Capitän am dritten Tage wieder vor sie trat und frug, wozu sie nun entschlossen sei, sprach sie: 'Jahr und Tag will ich Frist haben, dann mag die Hochzeit sein.' Damit war der Capitän zufrieden. Als sie ans Land kamen führte er sie zu ihren Aeltern, erzählte ihnen, wie er sie aus einer finstern Höhle gerettet habe und begehrte ihre Hand. Der König und die Königin waren so froh, ihr Kind wieder zu haben, daß sie alsbald einwilligten, und über Jahr und Tag sollte die Hochzeit gehalten werden. Da sprach die Jungfrau: "Als ich in meiner Höhle lag habe ich ein Gelübde gethan, das muß ich jetzt halten. Ich habe gelobt, wenn ich erlöst würde, Jahr und Tag ein Wirthshaus an offener Straße zu halten, darin sollte jeder arme Wanderer und Pilger ein freies Unterkommen finden und ich selber wolle sie bedienen.' Der König war sehr dagegen, sprach, das schicke sich nicht für eine Prinzessin aus königlichem Stamme, aber die Königin sagte: ' Was man Gott dem Herrn verspricht, das darf man nicht brechen, sonst folgt die Strafe auf dem Fuße. Richte ihr ein Wirthshaus ein und laß sie darin hanthieren, wie sie gelobt hat, es wird ihr Schaden nicht sein.' Da wurde das Wirthshaus gebaut und mancher arme Reisende und Pilger fand da Labung und segnete die fromme Königstochter und betete zu Gott, daß er es ihr lohnen möge. Jetzt wollen wir sie in dem Wirthshaus lassen und sehen, wie es dem Prinzen erging. Als die Prinzessin weg war und die falsche Königin gar nicht wußte, wie sie den Prinzen verderben könne, offenbarte sie sich zuletzt dem Greise und der war gleich bei der Hand, ihr dabei zu helfen, nur mußte sie ihm versprechen, seine Gemahlin zu werden und das that sie gern. Er sprach': 'Siehe zu, daß er in die Löwengrube gehe, welche in dem Schloßgraben ist, dann werden ihn die Löwen zerreißen.' Da legte sich die Königin auf ihr Bett und that, als sei sie todkrank. Der Prinz war in tiefer Bekümmerniß um sie und frug eines über das anderemal, womit ihr wohl geholfen werden könne? Sie sprach: 'Ach lieber Sohn mir kann geholfen werden, aber es ist Gefahr dabei und du konntest leicht dabei zu Schaden kommen, da möchte ich jedoch lieber sterben, als daß dir etwas zu Leide geschähe.' 'Ich kenne keine Gefahr, liebste Mutter,' sprach der Prinz, 'wenn es um dein Leben geht.' Sie antwortete: 'Was bist du für ein guter Sohn. So will ich es dir denn sagen: Wenn ich eins von den Löwenwelpen an meine Brust lege, dann zieht die Kraft in mich hinein und ich werde in Zeit von einem Tage gesund.' Der Prinz lief auf der Stelle zu der Löwengrube, trat unerschrocken hinein und da ein Löwe edelm Blut kein Leid anthut, so ließen ihn die alten Löwen ruhig gewähren. AIs er ein Junges faßte, da brüllte die Löwin und erhob sich, doch der Prinz sah sie mit einem so scharfen Blick an, daß sie sich augenblicklich wieder hinlegte. Die Königin setzte den jungen Löwen an ihre Brust und rief: 'Ich fühle ordentlich, wie ich neue Kraft bekomme, jetzt bin ich gerettet.' Als der Löwe aber nicht ruhig blieb und seine Krallen ausstreckte, schrie sie: 'Es ist jetzt gut, nimm ihn weg und mache ihn todt, ich kann ihn nicht länger an mir leiden.' Der Prinz nahm den Löwen und sprach: 'Warum sollte ich das arme Thierchen tödten, da es doch meiner lieben Mutter Leben gerettet hat? Ich will es seiner Mutter heimbringen, wie ich es ihr genommen habe.' So trug er den jungen Löwen wieder in die Grube zurück und die alte Löwin brüllte laut vor Freude, als sie ihr Welpchen wieder hatte. Da dieser Plan also fehlgeschlagen war, berieth die Königin wieder mit dem Greise, wie sie den Prinzen verderben könnten und der Greis sprach: ' Es gibt nur ein Mittel, du mußt ihm das Hemd ausziehen, dann hat er keine Kraft mehr, das Schwert zu schwingen und wir werden seiner bald Meister.' Die Königin lud eine Menge von Gästen zu sich ein, ging zu dem Prinzen und sprach: 'Da du mich vom Tode gerettet hast, lieber Sohn, so habe ich dir zu Ehren ein großes Mahl anstellen lassen, komm nun und setze dich neben mich, damit wir uns zusammen freuen. Der Prinz folgte ihr hocherfreut zu dem Saal, wo die Gäste schon beisammen waren. Als er nun gegen Ende des Mahles recht eifrig mit den Gästen sprach, goß sie rasch einen Schlaftrunk in seinen Becher. Dann hob sie ihr Glas und rief: 'Mein lieber Sohn soll leben, der mich vom Tode gerettet hat.' Da nahm er seinen Becher und trank ihn in einem Zuge leer. Bald darauf gingen die Gäste nach Hause, der Prinz aber fühlte sich gar müde und legte sich zu Bette, wo er bald fest einschlief. Nun schlich die Königin mit dem Alten in das Zimmer, da zogen sie ihm das weiße Hemd aus und der Alte zog es an. Dann nahm dieser ein Messer, gab es der Königin und sprach: ' Nun stich ihm das linke Auge aus.' Sie that es, der Alte grub ihm das rechte Auge auch noch aus und dann warfen sie ihn in die Löwengrube. Durch den Schmerz war der Prinz sogleich erwacht und hatte wohl gesehn, wie groß die Falschheit seiner Mutter war und auch gehört, wie der Alte über ihn triumphirte. Als er fühlte, daß man ihn in die Löwengrube warf, war er froh, denn er glaubte nicht anders, als die Löwen würden ihn sofort verschlingen und das wäre ihm recht gewesen, denn er war des Lebens gar satt. Das geschah aber nicht, sondern die Löwin kam zu ihm und brüllte so recht traurig und die Löwenwelpen kamen und lekten ihm die Augen, bis sie ganz heil waren. Jeden Tag brachte die Löwin ihm ein Stück Fleisch, das legte sie auf seine Kniee und er nahm es und aß es roh, das war seine ganze Nahrung. Das Fleisch holten sich die Löwen aber durch einen Erdgang, der lief aus der Löwengrube in den Wald. Als der Prinz nun eines Tages so in der Grube herumtappte, entdeckte er den Gang und kroch hinein. Lange spürte er nur eine dumpfe, schwere Luft, dann aber wurde ihm das Athmen immer leichter und endlich merkte er, wie sich der Gang erweiterte, wie frische Waldluft ihn anwehte. Er hörte die Vöglein in den Bäumen singen, die Hirsche und Rehe springen und fühlte die Sonne warm auf sein Angesicht scheinen. Er dankte Gott auf den Knieen für seine Rettung und schaffte sich dann weiter, so gut es eben ging. Gegen Abend rauschte es in der Ferne, darauf ging er zu und gelangte also an das große Weltmeer. Dort hatte grade ein Schiff angelegt, um frisches Wasser einzunehmen. Als der Schiffscapitän ihn sah, dauerte ihn der arme blinde Jüngling, der so verlassen da herum schlich und er frug ihn, ob er mitfahren wolle? 'Ja das will ich gern, denn hier müßte ich ja Hungers sterben,' sprach der Prinz und stieg in das Schiff, wo ihn der gute Capitän auf das Beste hielt und pflegte, so daß er von Tag zu Tage frischern Muthes wurde. Als das Schiff anlegte, nahm er unter vielem Dank von dem Capitän Abschied und schlich auf der Landstraße weiter. Eines Tages kam er an eine große Stadt. Vor dem Thore rief eine Frau: 'Kommt herein in mein Haus, hier werden alle armen Reisenden und Pilger gepflegt.' Er streckte seine Hand aus und ließ sich in das Haus führen, wo er ein gutes Essen und ein prächtiges Bett bekam. Ehe er schlafen ging, kam die Frau, setzte sich zu ihm und sprach: 'Erzählt mir jetzt eure Geschichte, das ist meine Bezahlung.' 'Die möchte ich lieber verschweigen,' antwortete der Prinz, 'denn sie ist sehr traurig, aber wenn ihr sie hören wollt, so erzähle ich sie.' Und nun sing er an und legte ihr Alles auseinander, wie es ihm ergangen war. Die Wirthin wurde immer aufmerksamer, als er aber daran kam, wie er die schöne Jungfrau aus dem Loche erlöst und sich mit ihr verlobt hatte, da schloß sie ihn in ihre Arme und rief unter blutigen Thränen: 'O mein lieber Bräutigam, ach daß ich dich also wiederfinden muß!' Wie war das eine so große Freude und dabei eine so tiefe Betrübnis, als er ihr erzählte, wie seine Mutter und der falsche Greis an ihm gehandelt hatten. Die schöne Jungfrau konnte ihrer Thränen nicht Herr werden, wenn sie ihn ansah und die eingesunkenen leeren Augenhöhlen erblickte. Als er seine Erzählung zu Ende hatte, ließ sie ihn schön kleiden, führte ihn zu ihrem Vater und sprach: 'Lieber Vater, heut ist mein schönster Lebenstag, denn der liebe Gott hat mir meinen rechten Erlöser und einzigen Bräutigam wiedergegeben;' und sie ließ ihn dem Könige die ganze Geschichte erzählen. Der König glaubte ihm zwar, doch da die erste Freude des Wiedersehens seiner Tochter vorüber war, so ärgerte er sich, daß sie einen blinden Prinzen heirathen wollte. Jedenfalls war ihm der Jüngling als Prinz lieber, als der Schiffscapitän, darum that dieser wohl, sich sogleich aus dem Staube zu machen, als die Sache bekannt wurde. Nun wurde in einer abgelegenen Gegend des Schloßgartens ein kleines Schloß gebaut, die Hochzeit des Prinzen mit der Prinzessin ganz heimlich gefeiert und dann zogen sie in das Schlößchen und bekamen nichts als das Essen von dem Könige; ihre Kleider mußten sie sich selber stellen, daran spann und webte die Prinzessin Tag und Nacht. Die Hofherren ärgerten sich aber nicht wenig über diese Heirath, denn der Prinz konnte ihnen keine großen Gastmähler geben, worauf sie sehr viel hielten, und Bälle und Tanzbelustigungen wurden gleichfalls keine gehalten, worauf ihre Frauen sehr viel gaben. Zudem wollte es ihnen nicht gefallen, daß sie einmal von einem blinden König regiert werden sollten. Sie verschwuren sich also, sie wollten das Schlößchen, wo der Prinz mit seiner Frau wohnte in die Luft sprengen, und das sollte bald geschehen. Eines Abends gingen die Beiden aus ihrem Schlößchen in ihr kleines Gärtchen, wo sie der frischen Kühle genießen wollten, und setzten sich unter einen hohen Lindenbaum. Da zog der Prinz sein Einziges vom Finger, was er aus seinem Schloß gerettet hatte, den goldnen Ring und steckte ihn in den Mund, denn er wollte sich einen Zeitvertreib machen und hören, was sich die Vögel wohl erzählten. Da flogen drei Krähen auf den Lindenbaum, die fingen an zu schwätzen und die erste sprach: 'Ich weiß etwas, wenn ihr das wüßtet!' 'Was ist das denn?' fragten die beiden andern, 'wir wissen auch etwas.' 'Drüben beim Schultheiß ist ein Pferd gefallen, das wird ein köstliches Aas, ah das soll mal schmecken,' sprach die erste Krähe. Da begann die zweite und sprach: 'Ich weiß etwas andres, wenn das die zwei wüßten, die da unterm Baume sitzen, dann säßen sie nicht da.' 'Was ist das?' fragten die beiden andern. 'Diesen Abend um zehn Uhr wird das Schlößchen, worin sie wohnen, in die Luft gesprengt, das haben die Hofherren ihnen gebraut.' Nun sprach die dritte Krähe: 'Ich weiß etwas, wenn das der blinde Prinz da drunten wüßte, der wäre erst froh!' 'Was ist