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184

Seneca, beneficiis IV,26,1. Seneca schränkt im folgenden allerdings ein: Gott kann dem Würdigen manche Gaben nicht zuteil kommen lassen, ohne sie nicht auch automatisch den Unwürdigen mitzuteilen (beneficiis IV,28,1).

185

Mt 7,3-5

186

Mt 6,25ff

187

Vgl. Mt 5,21f. Kleanthes lehrte: »Ein Räuber ist, schon ehe er seine Hand mit Blut befleckt, wer sich zum Morden wappnet und die Absicht zu rauben und zu töten hat. Durchgeführt und offenbar gemacht wird die Schlechtigkeit durch die Tat, aber nicht begonnen« (zit. n. M. Pohlenz: Stoa und Stoiker, Zürich 1950, S. 128).

188

Mt 5,27ff. Vgl. Kleanthes, Fragment Nr. 573.

189

Epiktet, Handbüchlein der Moral 33,5

190

Mk 7,15

191

Im 1. Jh. v.Chr. dichtete ein hellenistischer Jude unter dem Namen des Phokylides Sprüche; Nr. 228 lautet: »Die Reinigungen machen nicht den Körper rein, sondern allein die Seele.«

192

Vgl. Mt 6,5ff

193

Vgl. Mt 6,1ff

194

Vgl. Mt 6,16ff

195

Vgl. Mk 3,1ff; 2,23ff; Lk 13,10ff; 14,1ff

196

Vgl. Mk 10,13-16; Mt 18,3

197

Mt 21,31

198

Vgl. Mt 8,11f

199

Vgl. Mt 19,10-12

200

Vgl. Mt 5,5

201

Vgl. Mt 8,21-22

202

Vgl. Mk 10,42-43

203

Vgl. Mk 14,58

204

Diese Fabel findet sich im sog. Achikar-Roman, der schon in vorchristlicher Zeit in vielen Fassungen verbreitet war.

205

Vgl. Lk 13,6-9

206

Philo, quaest. in Gen. IV,198

207

Lk 15,11-32

208

Lk 17,26-30. Der »Mensch« ist eine himmlische Gestalt, sie löst nach Dan 7 die Reiche der »Tiere« ab.

209

Lk 17,34-35

210

Die folgenden Zitate aus Mt 25,31-46

211

Lk 10,18f

212

Mk 3,24-26

213

Mt 13,44-46

214

Mt 12,41-42

215

Vgl. Lk 10,23-24

216

Vgl. Mt 11,12-13 / Lk 16,16

217

Vgl. Mt 19,28 und Lk 22,29f. Diese Verheißung an die »Zwölf Jünger« hat kaum nach Ostern entstehen können: Nach dem Verrat des Judas ist schwer vorstellbar, daß man eine Verheißung erfindet, die auch ihm als einem der Zwölf die Herrschaft über Israel zuspricht.

218

Mk 10,35-45

219

Mt 11,12

220

Nach Josephus gelangt man auf diesem Weg in drei Tagen von Galiläa nach Jerusalem (vita 269). Samarien wurde oft vermieden wegen der Spannungen zwischen Juden und Samaritanern. Auch Jesus zieht nach dem Markus- und Matthäusevangelium nicht durch Samarien nach Jerusalem (vgl. Mk 10,1; Mt 19,1). Nach dem Lukas- und Johannesevangelium reist er dagegen durch Samarien (vgl. Lk 9,51ff; Joh 4,1ff).

221

Vgl. Mk 11,15-19; 27-33

222

Vgl. Mk 14,58

223

Vgl. Mk 11,27-33

224

»Sicarier« wurden alle Räuber und Widerstandskämpfer im Römischen Reich genannt. Josephus benutzt diese Bezeichnung für eine besondere Gruppe des jüdischen Widerstands gegen Rom. Er schildert, wie sie mit kleinen Dolchen auf dem Marktplatz ihre Opfer niederstachen, um unmittelbar darauf in der entsetzten Menge das Verbrechen lauthals zu beklagen. Eines ihrer ersten Opfer ist ein Hoherpriester. Sie traten nach Josephus jedoch erst unter dem Prokurator Felix (ca. 52-60) an die Öffentlichkeit. Vgl. zu ihnen bell 2,254 = II,13,3.

225

»Iskariot« könnte aramäisch einfach »Mann aus Karioth« bedeuten: Barjona – so wird Petrus Mt 16,17 genannt – ist am wahrscheinlichsten mit »Sohn des Jona« zu übersetzen.

226

Eine der ersten Handlungen der aufständischen Zeloten im jüdischen Krieg ist die Verbrennung der Schuldarchive. Dadurch hofften sie, alle Verschuldeten und Armen für den Aufstand gegen die Römer zu gewinnen (vgl. Josephus bell 2,427 = II, 17,6).

227

Vgl. das Vaterunser Mt 6,12. Wenn Jesus lehrt, man solle Gott um Vergebung bitten und selbst bereit sein, seinen Schuldnern zu vergeben, so denkt er gewiß auch an Geldschulden!

228

5Mos 15,1ff

229

Mt 18,23-35

230

Philo von Alexandrien kritisiert in seiner Schrift »Über Abrahams Wanderung« Juden, die die Gesetze symbolisch auslegen. Als Beispiel nennt er die oben skizzierte Auffassung von Sabbat und Beschneidung (de migr. 89-93).

231

Als der König Izates von Adiabene (1. Hälfte des 1. Jhs. n.Chr.) zum Judentum konvertierte, versicherte ihm zunächst ein jüdischer Kaufmann, die Beschneidung sei nicht unbedingt notwendig, wenn er dem jüdischen Glauben anhängen wolle. Dann aber kam ein Eleazar aus Galiläa und vertrat die Meinung, es sei nicht genug, die Gesetze zu lesen, entscheidend sei, »das von ihnen Gebotene zu tun«. Daraufhin ließ sich der König beschneiden (Jos. ant 20,38-48 = XX, 1,4).

232

Dieser Ausspruch wird Rabbi Hillel (um 20 v.Chr.) zugeschrieben (b Schab 31a). Ober ihn wirklich getan hat, ist eine andere Frage: Aber daß man die Goldene Regel den berühmtesten Lehrern in den Mund legte, zeigt, wie hoch man sie schätzte.

233

Selbst das herodäische Fürstenhaus verlangte von Schwiegersöhnen, daß sie sich beschneiden ließen (vgl. Jos. ant 20,139 = XX, 7,1).

234

In der messianischen Zeit erwartete man im Judentum eine Völkerwallfahrt« zum Zion vgl. Jes 2,2f; Mich 4,2; Jes 56,7; 60,3; Tob 13,13.

235

Solon führte 594/63 umfassende Sozialreformen in Athen durch: Er schaffte u.a. die Schuldknechtschaft ab: Kein Gläubiger konnte mehr seine zahlungsunfähigen Schuldner als Sklaven verkaufen oder als Teilpächter an Grund und Boden binden. Die beiden Gracchen hatten sich 133 bzw. 123/2 v.Chr. um eine gerechtere Landverteilung in Rom bemüht.

236

Die folgende Geschichte nach Josephus bell 2, 169-174 = II,9,2f (umgesetzt in die Ich-Form). In ant 18,55 = XVIII,3,1 spricht Josephus sachlich zutreffender von »Bildern des Kaisers, die sich an den Feldzeichen befanden.«

237

Vgl. Mk 11,15-17

238

Vgl. Mk 12,13-17

239

Als Beispiel sei angeführt Xenophon, Erinnerungen an Sokrates, II, 6,35: Seine Freunde müsse man darin übertreffen, ihnen Gutes zuzufügen, seine Feinde aber darin, Böses zuzufügen.

240

Vgl. z.B. Jes 2,2-5: Dies prophetische Orakel verheißt, daß einmal alle Völker nach Jerusalem wallfahren werden.

241

Nach Motiven von Ps 22. Die Passionsgeschichte der Evangelien bringt Zitate und Anspielungen aus diesem Psalm.

242

Das Schema heißt so nach dem ersten Wort des jüdischen Glaubensbekenntnisses: »Höre Israel« = Schema Jisrael. Es wird dreimal am Tag gesprochen und hat seinen festen Ort im Synagogengottesdienst.

243

Gerade Leute aus etwas gehobenen Schichten, die mit dem Judentum sympathisierten, blieben Gottesfürchtige, ohne voll zum Judentum überzutreten, d.h. sie ließen sich nicht beschneiden. Ein solcher mit dem Judentum sympathisierender Gottesfürchtiger ist z.B. der Hauptmann Cornelius in Cäsarea (Apg 10,1ff).

244

Die folgende Beschreibung Cäsareas lehnt sich eng an Josephus bell 1,413f = 1,21,7 an.

245

Xenophanes, Fragment Nr. 23. Xenophanes lebte ca. 570-475/70 v.Chr. Er gehört zu den sogenannten »Vorsokratikern«.

246

Jesaja 45,5. Die Kapitel 40-55 des Jesajabuches stammen nicht von Jesaja, sondern einem unbekannten Propheten aus dem babylonischen Exil (Deuterojesaja = der zweite Jesaja). Erst dieser Prophet formuliert unmißverständlich den Glauben, daß es nur einen einzigen Gott gibt.

247

Die Juden waren vom Kriegsdienst aus diesen Gründen befreit.

248

Aus dem sogenannten »Magnificat« der Maria (Lk 1,52-53).

249

Dieselben Kohorten, die bei der Hinrichtung Jesu beteiligt waren, haben ca. 15 Jahre später beim Tod des jüdischen Königs Agrippa I. (44 n.Chr.) ihren Haß gegen jüdische Könige offen geäußert: Sie schleppten Bilder der Töchter des Königs in Bordelle und feierten öffentlich seinen Tod in Cäsarea. Der Kaiser Claudius hat damals ernsthaft überlegt, die Kohorten zu versetzen (vgl. Josephus ant 19,356-359.364-366 = XIX,9,1f).