250
Mk 15,16-20
251
Mk 14,58
252
An diesem Punkt urteilt das Johannesevangelium erstaunlich realistisch: Das Synhedrium geht mit dem Argument gegen Jesus vor: »Lassen wir ihn auf diese Weise gewähren, so werden alle an ihn glauben, und die Römer werden kommen und uns sowohl den Ort als auch das Volk wegnehmen« (Joh 11,48).
253
Vgl. Mk 11,1ff
254
Der folgende Zwischenfall – wiedergegeben nach Josephus bell 2,224-227 = II,12,1 – ereignete sich unter dem Prokurator Cumanus (48-52 n.Chr.).
255
Einen Verrückten hätten die Römer gewiß laufen lassen. Im Jahr 62 n.Chr. erregte ein vom Land stammender Prophet namens Jesus, Sohn des Ananias, mit einer Unheilsprophetie gegen Jerusalem, den Tempel und das Volk Anstoß. Die jüdische Aristokratie nahm ihn fest, verhörte ihn und lieferte ihn den Römern aus. Der Prokurator kam jedoch zu dem Ergebnis, daß der Prophet wahnsinnig sei und ließ ihn laufen (Jos. bell 6,300-309 = VI, 5,3). Die Parallele zum »Fall Jesus aus Nazareth« ist unübersehbar. Auch Jesus erregte mit einer kritischen Prophetie gegen den Tempel Anstoß. Auch er stammte vom Land. Auch bei ihm durchlief das Verfahren zwei Instanzen.
256
Vgl. Joh 11,47-50
257
Vgl. die Darstellungen der Urgemeinde in Apg 2,42-47; 4,32-37 und Apg 1-6 überhaupt.
258
Die älteste Überlieferung über die Erscheinungen ist in 1 Kor 15,3-7 enthalten. Paulus zitiert hier eine ihm überlieferte Tradition. Die dort genannten Zeugen Petrus und Jakobus hat er persönlich drei Jahre nach seiner Bekehrung – also in den dreißiger Jahren – kennengelernt. An der subjektiven Authentizität der Erscheinungstraditionen kann kein Zweifel bestehen.
259
Mit Jesus wurden zwei »Räuber« gekreuzigt (Mk 15,26f).
260
Apg 5,1ff.
261
Pred 4,1-4
262
Dieser Traum ist eine sehr freie Nachdichtung von Daniel 7. Die dort geschilderten vier Tiere werden im Danielbuch auf die Weltreiche der Babylonier, Meder, Perser und Griechen gedeutet. Eine jüdisch-apokalyptische Schrift aus dem Ende des ersten Jahrhunderts – der sogenannte IV Esra – erzählt diesen Traum neu. Bei ihm endet er mit den Römern.
263
Mt 5,9 und 25,34-36
264
Ps 139,1-14 (nach der ökumenischen Einheitsübersetzung).
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20. Auflage (5. Auflage der Sonderausgabe), 2007
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eISBN : 978-3-641-02818-3
V002