Menschenähnliche Wesen, die Werkzeuge herstellten und benutzten, gibt es seit »ewigen« Zeiten. Menschenähnliche Wesen, die Götter verehren und fürchten, Höhlenwände mit Fresken bemalen, Lieder singen, Schamgefühl kennen, Freundschaften pflegen und ihre Artgenossen beerdigen - diese Art von Wesen existiert noch nicht so lange. Ich zweifle, ob es sie ohne die künstliche Mutation durch außerirdische Besucher überhaupt gäbe. Deshalb riskiere ich die Behauptung, daß die Unterlegenen einer Weltraumschlacht den prozeß der Menschwerdung mit ihrer Kenntnis des genetischen Code auf dem Wege einer künstlichen Mutation erst in Gang gesetzt haben.
Am 5. Juni 1972 verbreitete Associated Press, Washington, eine Meldung über den129seitigen Bericht des »Ausschuß für astronomische Forschung in der amerikanischen Akademie für Wissenschaft«. Nach Ansicht der Wissenschaftler ist in den letzten sieben Jahren die Wahrscheinlichkeit stark angestiegen, daß im Universum intelligente außerirdische Zivilisationen existieren. Die Akademie empfiehlt, die astronomischen Bemühungen um die Aufspürung solcher fernen Welten mit intelligenten Bewohnern durch größere staatliche Zuschüsse zu unterstützen. Zwar könnten schon vorhandene Teleskope Funksignale von außerirdischen Zivilisationen empfangen, doch müßten neue Instrumente entwickelt werden, die geeignet seien, Signale von bewohnten Himmelskörpern auch außerhalb unseres Sonnensystems zu empfangen. Wörtlich heißt es in dem Bericht des Komitees:
»In diesem Augenblick erreichen uns vielleicht Radiowellen mit den Gesprächen weit entfernt lebender Geschöpfe. Wir könnten diese Gespräche vielleicht aufzeichnen, wenn wir nur ein Radioteleskop in die richtige Richtung brächten und auf die genaue Frequenz einstellten.«
Sofern man für eine Theorie Indizien vorweisen kann, darf man sie meines Erachtens in die ernsthafte Diskussion einführen. Es geht nicht um Beweise, die man fordert. Welche wissenschaftliche Theorie konnte vom ersten Gedanken an aus Beweisen aufgebaut werden? Es geht auch nicht um eine »Ersatzreligion«, wie manche Kritiker unterstellen. Wenn meine Theorien den »Geschmack« einer Ersatzreligion haben könnten, dann müßten logischerweise wissenschaftliche Erstgeburten, deren Embryo eine Theorie war, auch jeweils zunächst »Ersatzreligionen« sein: der einfache Mann kann Versuchsreihen, die zum Beweis der Theorie führen sollen, nicht nachvollziehen. Soll oder muß er an wissenschaftliche Theorien glauben, auf die Gefahr hin, daß sich die Resultate der Forschung letztlich als Irrtümer erweisen?
Ich will mit meinen Theorien Denkanstöße geben. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Und hier habe ich meine durch Indizien angeregte neue Theorie vorgetragen, wie die Tunnelsysteme in Ecuador und peru entstanden sein können und wann dem Homo sapiens seine »Geburtsstunde« geschlagen haben mag. Das Wort hat die wissenschaftliche Forschung . . .
III.
Auch in China gibt es Götterspuren
Auf der Suche nach den Protokollen von baian kara ula — Der Peking-Mensch ist 400 000 Jahre alt — Keine Zeugnisse chinesischer Vorgeschichte? — p'an ku, der Erbauer des Universums — Die kesse Göttin yü ch'ing -yin yang, die dualen Kräfte - JadeScheiben nach den Mustern von baian kara ula? — Der alte Herr yüan-shih - Die PAIWAN-Kopfjäger und ihre Skulpturen -Vogelmenschen wie in Babylon — Das Tunnelsystem am TUNG-TING-See — Wer erschoß den Bison in der Jungsteinzeit?
Die Boeing der CI China Airlines war in Singapur mit einstündiger Verspätung gestartet und hatte bis zur Landung in taipeh um 15.30 Uhr nur eine halbe Stunde aufgeholt. Für 17 Uhr war eine Verabredung mit dem Direktor des national palace museum, Herrn chiang fu-tsung, arrangiert.
Ich stellte mein Gepäck im ambassador an der Nanking east road ab, winkte eine Taxe heran, setzte mich neben den freundlich lächelnden Fahrer und sagte: »To the National Palace Museum, please!« Der hagere, kleine Buddha neben mir lächelte mich an, aber ich hatte nicht den Eindruck, daß er meinen Wunsch verstanden hatte; in allen mir zur Verfügung stehenden Sprachen beschrieb ich das Ziel seiner rasenden Fahrt; mein Buddha nickte mir voller Nachsicht milde zu, gab noch mehr Gas und stoppte vor dem Bahnhof. Mit der Flinkheit eines Wiesels öffnete er die Wagentür und deutete strahlend auf den Bahnhof, der zweifelsfrei nicht mein Museum war. Chinesisch, nur ein bißchen Chinesisch müßte man können! Ich trat in die Halle ... und eine Rakete von einem Licht ging mir auf: im Zentrum stand ein großer Ansichtskartenkiosk, der in Hunderten von Fotos alle sehenswürdigen Bauten für touristische Grüße aus Taipeh und Taiwan feilbot.
23 Palast Museum in Taipeh.Unten
Ich kaufte Ansichtskarten aller Ziele für die nächsten Tage. Mein Buddhanickte sehr ernst, als ich ihm den wunderschönen Museumsbau zeigte und fuhr die ganze Strecke zurück. Das Museum lag nahe beim Hotel (Abb. 23). Bei Herrn chiang fu-tsung wird es keine Verständigungsschwierigkeiten geben, er spricht Deutsch, denn er studierte in Berlin.
Das wußte ich von Herrn chi, der in Luzern das Li-TAi-PEH führt, das beste chinesische Restaurant, in dem ich je gegessen habe. Herr chi stand die längste Zeit seines Lebens in diplomatischen Diensten von tschiangh kai-schek, ehe er sich entschloß, in der Schweiz Gastronom zu werden. Mein Bekannter chi weiß, daß ich wie besessen von dem Wunsch bin, dem Geheimnis der Funde von baian kara ula auf die Spur zu kommen. Dort, im chinesischtibetanischen Grenzgebiet, fand 1938 der chinesische Archäologe tschi pu tei jene 716 Granitteller, die zwei Zentimeter dick sind, genau in der Mitte ein Loch haben, von dem spiralartig eine doppelspurige Rillenschrift bis an den Rand des Tellers läuft. Die Granitteller sind unseren Langspielplatten ähnlich. Jahre lang rätselten kluge Leute um das Geheimnis der Steinteller, bis es 1962 Professor tsum um nui von der Akademie für Vorgeschichte, Peking, gelang, einen Teil der Rillenschriften zu entziffern. - Analysen von Geologen wiesen einen erheblichen Gehalt an Kobalt und Metall nach, Physiker stellten fest, daß alle Teller einen hohen Vibrationsrhythmus haben, was darauf schließen läßt, daß sie irgendwann großen elektrischen Spannungen ausgesetzt gewesen sind. Die Funde von baian kara ula wurden zu einer Sensation, als der russische Philologe Dr. wjatscheslaw saizew dechiffrierte Texte der Steinteller veröffentlichte: vor 12000 Jahren wurde eine Gruppe eines unbekannten Volkes auf den dritten Planeten verschlagen, aber ihre Luftfahrzeuge hatten nicht mehr genug Kraft, die ferne fremde Welt wieder zu verlassen. Diese belegten Fakten habe ich in zurück zu den sternen ausführlich dargestellt. Die in Moskau veröffentlichte Nachricht aber, der Gesamtbericht der Wissenschaftler über die Steinteller sei sowohl in der Pekinger Akademie wie im Historischen Archiv in TAIPEH deponiert, war der Anlaß für meinen Flug nach Taiwan.
Durch ein Schreiben meines Bekannten Chi war ich für diesen naßkalten Januarnachmittag beim Direktor des Palace Museum angesagt, der das Meeting noch vor dem Start zu meiner dritten Weltreise mit einem höflichen Brief bestätigt hatte.