Der Ehemann wartete einige Tage, war schon mutlos geworden und wollte vor Hunger sterben, als er einen Krach hörte und sah, daß der Baum wieder an der alten Stelle stand. Seine Überraschung war groß, seine Frau war wieder da und mit ihr bep-kororoti, und sie brachten große Körbe voll Nahrung mit, wie er sie nicht kannte und nie gesehen hatte. Nach einiger Zeit setzte sich der himmlische Mann wieder in den phantastischen Baum und befahl wiederum, die Äste auf den Erdboden zu biegen. Nach einer Explosion verschwand der Baum wieder in der Luft. nio-pouti kehrte mit ihrem Mann ins Dorf zurück und gab einen Befehl von bep-kororoti bekannt: es sollten alle sofort umziehen und ihre Dörfer vor mem-baba-kent-kre errichten, dem Ort, an dem sie ihre Nahrung bekommen würden, nio-pouti sagte auch, daß man die Samen der Früchte und Gemüse und Sträucher aufbewahren müsse bis zur Regenzeit, um sie dann wieder in den Boden zu legen, damit sie neue Ernte bringen könnten. So kam bei uns die Landwirtschaß zustande . . . Unser Volk zog um zum pukato-ti und lebte dort in Frieden, die Hütten unserer Dörfer wurden zahlreicher, und man konnte sie von den Bergen her bis zum Horizont sehen . . .
Diese von dem Indianerforscher joao americo peret übermittelte KAYAPO-Legende ließ ich im Wortlaut aus dem Portugiesischen übertragen. So alt wie die Legende ist auch der Raumfahreranzug aus Stroh, den die Indianer in Erinnerung an die Erscheinung von bep-kororoti tragen.
VI.
Raritäten, Kuriositäten & Spekulationen
Schädeloperationen: 2000 v. d. Z. — Gehirnchirurgie für Menschheit und Raumfahrt — Biotechnik der Zukunft -Der kyborg wird konstruiert! - Riesensprünge der Raumfahrttechnik — Die Botschaft an Bord von pio-neer f - Was Dr. frank drake sagt -Schneller als das Licht — moses benutzte Laserstrahlen -Staustrahltriebwerk auf der Osterinsel? - Wesen mit Antennen, Raumfahreranzügen und Gasmasken — Der »Eiserne Mann« im Kottenforst bei Bonn — Der Kohle-Nickelstahl-Block in Salzburg -Ein 15 Millionen Jahre alter Schuh — Der Fluch der Pharaonen — Röntgenstrahlen entdecken technische Beigaben an ägyptischen Mumien — Jungsteinzeitmenschen bauten Mondobservatorium -Woher kam die Banane? — Die uros mit dem schwarzen Blut -Kannten Steinzeitmenschen eine Schrift? - Bienengötter - Leben ist älter als die Erde — Fortbildungskurse für Steinzeitmenschen — Starteten Inder vor 1000 Jahren zu Raumflügen? -Unterwassersiedlungen vor den Bahamas - Massenmord an Tieren in prähistorischer Zeit - Die Höhlen von kanheri - Spekulationen! -hesekiel kannte ein Raumfahrzeug! — Gespräch mit joeph f. blumrich -Mein Wunschtraum
Der amerikanische Diplomat e. g. squier fand im Jahre 1863 in cuzco im Andenhochland in peru einen menschlichen Schädel, der etwa nach 2000 v.d.Z. datiert wurde. Aus der Schädelplatte war ein rechteckiges Knochenstück herausgemeißelt worden, squier gab seinen Fund dem französischen Anthropologen paul broca (18241880), der als erster das Sprachvermögen in einer Windung des Vorderhirns (Brocasche Windung) lokalisierte, broca fand in dem hohlen Schädel sechs haarfeine Drähte und diagnostizierte eine Knocheninfektion, die ihn zu der Feststellung veranlaßte, daß an diesem Schädel zu Lebzeiten des Patienten eine Operation vorgenommen worden sein mußte.
Schädeloperationen sind demnach keine gar so epochalen medizinischen Eingriffe unserer Zeit. Seltsam nur, daß es auch moderne Menschen graust, wenn sie Berichte über Gehirnoperationen lesen: alle müßten doch froh sein, wenn die Medizin zu Fortschritten kommt, die die Menschheit von alten Leiden befreien können. Daß bei diesen Bemühungen der Humanmedizin auch die essentiellen Bedürfnisse künftiger Raumfahrtpläne ein wichtiges »Stimulanz« der Forschung sind, möchte ich belegen.
Im METROPOLITAN GENERAL HOSPITAL, CLEVELAND, USA, arbeitet der Neurochirurg Professor robert y. white. Forschungsziel dieses großen alten Mannes der Gehirn-Chirurgie ist es, dem Menschheitsübeclass="underline" Schlaganfall durch operative Eingriffe im Gehirn beizukommen, white baut auf den Forschungen seiner Tokioter Kollegen von der KEO-Universität auf, die Operationen ausführen, indem sie Gehirne auf etwa sechs Grad herunterkühlen: bei 36 Grad Körpertemperatur ständen für eine Gehirnoperation nur ganze drei Minuten zur Verfügung, white experimentiert seit einigen Jahren mit unterkühlten Affengehirnen. Die Nachricht, daß es white bei diesen Versuchen gelang, ein vom Körper separiertes Rhesus-Affen-gehirn drei Tage lang lebendig zu erhalten, machte Schlagzeilen in der medizinischen Fachpresse, white versorgte das Solo-Gehirn, indem er dessen Blutgefäße an die Halsschlagadern eines lebenden Artgenossen anschloß. - Herbert l. schrader, der einem Versuch beiwohnte, berichtet:
»Das isolierte Affengehirn lebt. Es sendet elektrische Aktionsströme aus wie jedes lebende Gehirn. Es kann Empfindungen haben, Schmerzen, Angst. . . Vielleicht schläft es auch, vielleicht träumt es. Der Rest, der hier noch von der Persönlichkeit des Affen übrig geblieben ist, kann nicht sehen, nicht hören, nicht riechen, nicht fühlen. Das Gehirn kann keine Information aus der Außenwelt einholen, weil alle Sinnesnerven unterbrochen sind. Es kann auch nicht fliehen, weil es keinen Körper mehr hat, der seine Befehle ausführt. Aber es kann befehlen, denn die Nervenzentrale ist intakt und wird gut durchblutet - vom Blut eines anderen Affen. Niemand weiß, was in einem solchen Gehirn vorgeht, denn es ist noch nicht gelungen, die Schrift seiner elektrischen Ströme zu entziffern. Deshalb ist es auch für die Forscher nur ein organisierter Haufen von vielen Millionen Nervenzellen die einen Stoffwechsel haben und Ströme aussenden.«
Professor whites Mitarbeiter sind der Ansicht, daß die Funktionen des vom Körper separierten Gehirns exakter und schneller reagieren als bei einem mit dem ganzen Organismus »belasteten« Gehirn: es ist im Solo-Zustand nur noch ein Zentrum gespeicherter Informationen, die es aus den Gliedmaßen und aus den Organen aufnahm -aber es ist vollkommen intakt und reaktionsschnell fähig, neue Aktionen entstehen zu lassen. Die zwangsläufige Entwicklung solcher Versuchsreihen ist die Kopplung eines Solo-Gehirns an einen Computer. So hat der kalifornische Gehirnspezialist Dr. Lawrence pinneo ein Teilchen eines Affengehirns durch einen Computer ersetzt: mit der zwischengeschalteten Technik konnten die Armbewegungen des Tieres gesteuert werden.