4 Oben: Das ist Pater Carlo Crespi, der im Hinterhof der Kirche Maria Auxi-liadore in Cuenca unvorstellbare Gold- und Silberschätze sammelt und bewacht.
5 Unten: Dominierend auf der Goldplatte eine Pyramide, an der Schlangen emporzüngeln. Deutet die Zahl der Kreise auf im Bauwerk beigesetzte Astronauten hin?
2 Oben: Schwerer goldener Diskus von 22 cm Durchmesser. Ein kostbargeheimnisvoller Nachrichtengeber, auf jeden Fall kein usueller Verteidigungsschild!
3 Unten: Bemerkenswert an dieser Pyramiden-Goldplastik: die Schlangen sind dort, wohin sie gehören - am Himmel, am Fuße der Pyramiden Elefanten, die Künstler um 12000 in Südamerika nicht gesehen haben können. Die Schrift am unteren Pyramidenrand ist unbekannt, bis zum heutigen Tage nicht gedeutet.
7 Auf dieser 98 x 48 x 3 cm großen Goldplatte wird man immer neue Entdeckungen machen . . . ein Stern, ein Wesen mit dickem Bauch, ein Mensch im Panzerhemd mit Helm, Gesichter, ein Rad, aus dem ein Gesicht späht, ein Gesicht, das aus einem anderen herauswächst undundund . . . Der ganze turbulente Wirrwarr wird von einer fallenden Bombe bedroht, die der Künstler deutlich durch zwei Scharniere hervorhob.
6 Diese Goldplastik von 52 cm Höhe zeigt normale menschliche Proportionen -außergewöhnlich ist, daß sie an Händen und Füßen nur jeweils vier Finger bzw. Zehen hat! Ernsthafte wissenschaftliche Erklärung: eine Rechenmaschine! Waren die Inkas so töricht, eine Figur zu produzieren, um eine »vier« darzustellen? - Es handelt sich um die »Gottheit des Sterns«.
8 Sechs- oder achteckig sind die bis zu fünf Meter langen Basaltstempel, die sich an einigen Stellen bis zu 25 m hoch türmen.
9 Über 80 Dependancen, auf Terrassen angeordnet, umgeben den Hauptbau — von einer 860 m langen, bis 14,20 m hohen Mauer schützend umgrenzt (linke Seite unten).
10 Als ob sie aus dem Meer aufgestiegen wären, liegen diese Kugeln hier in der Moeraki-Bucht. Im Gegensatz zu den Phänomenen von Costa Rica sind diese Kugeln auf natürliche Weise entstanden — vor 135 Millionen Jahren, während der oberen Kreidezeit.
11 Prunkstück einer Goldstele: 52 cm hoch, 14 cm breit, 4 cm dick. In 56 Quadrate sind 56 verschiedene Schriftzeichen wie »gestempelt«. Die Folien der Metallbibliothek im Großen Saal zeigen haarscharf dieselben Zeichen! Kannte der Verfertiger dieser Stele einen Code, ein Alphabet von 56 Buchstaben oder Symbolen, die sich zu einer Schrift ordneten? Bisher wird behauptet, in den südamerikanischen Kulturen habe es keine alphabetähnlichen Schriften gegeben!
In zurück zu den Sternen habe ich - unwidersprochen - meine Ansicht begründet, warum ich die Kugel für die ideale Form von Raumschiffen oder Raumstationen halte: der Kugelkörper rotiert im freien Raum; dadurch entsteht für die Besatzung in den Kabinen am Rande des größten Durchmessers eine künstliche Schwerkraft, wie sie bei Langzeitreisen für den Metabolismus der Organe notwendig ist. Die Goldkugel stützt neuerlich meine Vermutung, daß die Kugel schon in Urzeiten die Form von Himmelsfahrzeugen war. Die breite Krempe muß nicht nur Andockrampe für Zubringerschiffe, sie kann zugleich der in Zellen unterteilte Speicherraum für Sonnenenergie gewesen sein. Der technischspekulativen Phantasie sind keine Grenzen gesetzt.
Wissen möchte ich allerdings, wie die Matrize (Abb. 16) dieser Goldkugel in die 12000 km von Ecuador entfernte Türkei kam! Der dort gemachte Fund befindet sich, in Stein gemeißelt, im türkischen museum, istan-bul. Das ist das Negativ zur goldenen Kugel im Schatz von Pater crespi: dieselbe Kugel, dieselben Zackenmuster auf dem umlaufenden Rand. Unter der Steinmatrize im ersten Stock des Museums in Istanbul steht: »Nicht klassifizierbar.« — Solange die Wissenschaft es ablehnt, in ihre Kombinationen den Gedanken aufzunehmen, daß Fluggeräte schon in prähistorischer Zeit größte Distanzen zwischen den Kontinenten und über Meere hinweg überwinden konnten, solange wird es im Elfenbeinturm tiefgekühlter Vorurteile unlösbare Rätsel geben.
Man darf nicht sagen, Wissenschaftler hätten keine Phantasie, die Resultate müssen lediglich ins Klischee passen.
In cuenca fotografierte ich eine Goldplastik von 5 2 cm Höhe mit der Darstellung eines Wesens von normalen menschlichen Proportionen (Abb. 6 F). Außergewöhnlich an ihm ist, daß es an jeder Hand wie an jedem Fuß nur jeweils vier Finger bzw. Zehen hat. Um es genau zu nehmen: im alten Indien, bei den Maori, bei den Etrus-kern und anderswo sind Götterdarstellungen zu finden, die nicht alle Gliedmaßen beisammen haben. Las ich doch in einer ernsthaften wissenschaftlichen Publikation, wie einfach des Rätsels Lösung ist: Zehen und Finger sollen eine Art von Rechenmaschine gewesen sein. Hätte man die Zahl »19« ausdrücken wollen, habe man einen Finger oder einen Zeh weggelassen. Dieser »wissenschaftlichen« Phantasie folgend, stellte man die Zahl »16« folgerichtig in Wesen mit je vier Zehen und je vier Fingern = »16« dar! Diese einfältige Zählmethode scheint mir eines Volkes, das Straßen und Festungen und Städte baute, unwürdig zu sein.
Warum, bei den Göttern aller Sterne, haben die klugen Inkas einen ganzen Menschen mit Händen und Füßen produzieren müssen, um auf derart törichte Weise etwa die Zahl »4« zu demonstrieren? Die so schrecklich seriöse Wissenschaft verfängt sich im Netz ihrer eigenen Phantasie: immerhin gibt sie zu, daß die Inkas zählen konnten, aber sie traut ihnen nicht zu, daß sie eine »4« mit vier Strichen oder vier Punkten darzustellen vermochten. Dafür mußten sie Finger und Zehen kupieren. O sancta simplicitas! Was die um zwei Finger und zwei Zehen reduzierte Figur aus cuenca angeht, verfängt die allzu menschliche Zählerei mit Händen und Füßen ohnehin nicht, es handelt sich nämlich - so Pater crespi -um eine Darstellung der »Gottheit des Sterns«. Rechtshändig weist der liebe Sonnengott eine Tierkombination aus Flußpferdchen, Papagei und Schlange vor - linkshändig einen Stab, den oben seine Insignie, die lachende Sonne, und unten ein Schlangenkopf ziert. Aus dem vergnügten Gesicht sprießen Sternenzacken, die auch seine beiden Kollegen aus den Höhlen im australischen Busch, die beiden »Schöpferwesen« (Abb. 17), vorweisen können; die tragen allerdings einen Overall mit breiten Gurten um die Brust.
Diese lustigen mythischen Gestalten, Ureinwohner Australiens, die »zwei Schöpferwesen« genannt, tragen gleiche Sternenzacken wie die »Gottheit des Sterns«, die als Rechenmaschine »verkauft« wird.
Irgendwann, vermutlich nach der Entschlüsselung der Metallbibliothek, wird sich ergeben, daß es sich bei den Wesen mit anatomisch unkorrekten Gliedmaßen um bildliche Darstellungen mündlich überlieferter Beschreibungen von Erscheinungen aus dem All, die »anders« waren, handelt.
Das Meisterwerk eines Dürer, Degas oder Picasso der Inkas stellt eine Goldplatte von 98X48X3 cm dar. Man mag dieses Werk noch so lange betrachten, man macht immer neue Entdeckungen. Ich notiere, was ich fand: einen Stern — ein Wesen mit dickem Bauch und Schlangenschwanz — ein rattenähnliches Tier — einen Menschen im Panzerhemd, an das ein Helm angeschlossen ist — eine dreieckige Figur mit durchlöchertem Bauch — eine Figur mit dreieckigem Kopf, aus dem Strahlen sprießen — zwei Gesichter -ein Rad, aus dem ein Gesicht späht - Vögel -Schlangen - behaarte und unbehaarte Köpfe — ein Gesicht, das aus einem anderen herauswächst — eine Schlange mit Gesicht — ein doppelter Kreis mit Gesicht. Ein Chaos! Ausgespaart im turbulenten Wirrwarr: zwei kräftige Goldscharniere, die ein Gesicht über einer fallenden Bombe hervorheben! (Abb. 7 F) Was will der Künstler mitteilen? Ist sein Werk ein Pandämonium?