(29) "Denn es bestätigt sich, dass, wenn zu einer Musik gesungen wird, nicht der poetische Gedanke, den man namentlich hei Chorgesängen nicht einmal verständlich artikulirt vernimmt, sondern höchstens Das von ihm aufgefasst wird, wss er im Musiker als Musik und zu Musik anregte."-
(30) "Zu diesem, hier analogisch angezogenen, physiologischen Phänomene der somnambulen Hellsichtigkeit halten wir nun das andere des Geistersehens, und verwenden hierbei wiederum die hypothetische Erklärung Schopenhauer's, wonach dieses em bei wachem Gehirne eintretendes Hellsehen sei; nämlich, es gehe dieses in Folge einer Depotenzirung des wachen Gesichtes vor sich, dessen jetzt umflortes Sehen der innere Drang zu einer Mittheilung an das dem Wachen unmittelbar nahe Bewusstsein benutze, um ihm die im innersten Wahrtraume erschienene Gestalt deutlich vor sich zu zeigen. "-
(31) Cf. Kundry's awakening in Parsifal, acts ii. and iii.-Tr.
(32) In Härtel's otherwise so admirable Complete Edition of Beethoven's Works a member of what I have elsewhere styled the "Musical Temperance Union," entrusted with the "critical" supervision, has effaced this speaking feature from pages 260 et seq. of the score of the Ninth Symphony, and on his own authority has substituted for the "frech" of Schott's Original Edition the decorous, the moral-moderate "streng." Pure chance disclosed to me this falsification, whose motive is calculated to fill us with grave anxiety as to the ultimate fate of the works of our great Beethoven if they are to be subjected to a revision progressing along such lines.-R. WAGNER.