Выбрать главу

As a rule, match-making and engagement preceded the wedding. Though a great variability of the forms of these acts exists in different countries and with different peoples, their meaning is common: the choice of the marriage partner has been accomplished and this fact is subject to broad announcement, as well as an agreement on material provisions for the future marriage union is meant to have been achieved. Marriages without match-making and «marriages by abduction» were more rare.

The wedding ceremony is the central element of the whole wedding cycle, by which the marriage union was sanctified and legalized through three kinds of procedure: traditional custom, church wedding and civil registration. Though these procedures occured with the peoples under study in different combinations, celebration of a wedding according to custom remained the most essential element.

Post-wedding ceremonies fixed the new social status of the newlyweds, the adoption of a new member into the community, as well as the mutual ties between the two affined families and even larger groups.

It is stressed in the book that the wedding complex is multilinear and polyfunctional. The authors describe actions, symbols, verbal formulae, that take their origins at different epochs and reflect the social, legal, moral, ethical, and religious views of the people of those times.

The ethno-cultural peculiarities of the peoples under study are revealed through popular applied fine arts and musical folklore (e. g. popular dance and song).

The following tendency of the development of the wedding ritual is shown in the book: though traditional actions and symbols were preserved, their functional meaning was undergoing change.

Resümée

Im vorliegenden Buch bringt das Autorenkollektiv die Schilderung und Analyse verschiedener Eheschliessungformen im Mittel- und Südosteuropa. Etliche Völker werden im Rahmen der Staatsgrenzen der gegenwärtigen Länder betrachtet. Die chronologischen Rahmen der Studie umfassen das XIX. — Anfang des XX. Jhs.

Das Buch besteht aus einer Einleitung und acht Kapiteln, jedes von denen sich auf ein Volk (oder Völker) eines europäischen Landes bezieht: Polen, Sorben, Völker der Tschechoslowakei und Jugoslawiens, Bulgaren, Rumänen, Albaner und Griechen. Alle Kapitel sind nach einem einheitlichen Prinzip verfasst, was eine Vergleichung des dargelegten Materials ermöglicht.

Verfasser weisen auf den Zusammenhang zwischen den Ehescliessungformen und dem Entwicklungsniveau der sozial-ökonomischen Verhältnisse hin. Solche Erscheinungen, wie die Anteilnahme der Gemeinde an der Eheschliessung ihrer Mitglieder, die künstliche Verwandschaft, Alters- und Geschlechtsvereine, die Auswahl des Ehepartners auf Grund von Prinzipien der sozialen und lokalen Endogamie erhielten sich bei den Völkern von Mittel- und Südosteuropa nicht gleichermassen.

Der eigentlichen Hochzeit gingen in der Regel die Brautwerbung, und Verlobung voran. Bei grosser Variabilität bei verschiedenen Völkern gibt es nur einen Sinn dieser Aktionen, u. z. die Vollendung der Auswahl des Ehepartners und seine weite Kundgebung und der Vertrag über die materielle Existenzgrundlage des künftigen Ehebündnisses. Seltener schloss man Ehen ohne Freirei — das sind sogennante «Raubehe» und «Brautrauh» u. a.

Die eigentliche Hochzeit stellt das zentrale Moment des ganzen Hochzeitszyklus dar, wenn das Ehebündnis geheiligt und mit den Aktionen von drei Kategorien verankert wurde — mit dem traditionellen Brauch, der kirchlichen Trauung und der Zivilregistrierung. Obwohl diese Aktionen bei den untersuchenden Völkern verschiedenweise miteinander sich vereinnigten, galt in der Lebenspraxis die Hochzeit nach den Bräuchen als wiechtigste Aktion.

Die Bräuche nach der Hochzeit verankerten den neuen sozialen Status der Eheschliessenden, die Einnahme des neuen Mitgliedes in die Gemeinde und die gegenseitigen Beziehungen zwischen zwei sich verschwägerten Familien und weiteren Menschengemeinschaften.

Im Buch wird eine Mannigfaltigkeit des Inhalts und der Funktionen des Hochzeitskomplexes hervorgehoben, werden Brauchhandlungen, Symbole, Verbalformeln geschildert, deren Entstehung auf verschiedene Epochen zurückreicht. Sie reflektieren soziale, rechtliche, sittlich-ethische, religiöse Vorstellung der Menschen dieser Epochen.

Die ethnokulturellen Besonderheiten der untersuchenden Völker werden durch die angewandte bildende Kunst und Lied- und Tanzschaffen erhellt.

Im Buch werden Tendenzen der Entwicklung des Hochzeitsbrauchtums verdeutlicht: bei der Erhaltung der traditionellen Handlungen und Symbole veränderte sich ihre Auffassung und funktionale Bedeutung.

Список сокращений

АИЭ — Архив Института этнографии АН СССР.

АИЭ. СНКБ — 1978 — Архив Института этнографии АН СССР. Материалы научной командировки в Болгарию. 1978 г.

АрхИФ — Архив на Института за фолклор при БАН.

ГЕИ — Гласник Етнографског Института. Београд.

ГЕМ — Гласник Етнографског музеjа. Београд.

ГЗМ — Гласник Земаљског музеjа Босне и Херцеговине у Сараjеву.

ГСУ. ИФФ — Годишник Софийския университет. Историко-филологичен факултет.

ГЦМ — Гласник Цетињских музеjа. Цетиње.

ЖОН — Живот и обичаjи народни. Београд.

ЗРЕИ- Зборник радова Етнографског Института. Београд.

ЗФФБ — Зборник Филозофског факултета у Београду.

ИРГО — Известия Русского географического общества.

ИзвБИД — Известия на Българското Историческо дружество. София.

ИзвЕИМ — Известия на Етнографския институт и музей при БАН. София.

ИзвНЕМ — Известия на Народен етнографски музей в Софии.

ИзвССФ — Известия на Семинара по славянска филология при Университета в София.

МФ — Македонски фолклор. Скопjе.

ПС — Периодическо списание на Българското книжовно дружество. София.

РКСФJ — Рад Конгреса Савеза фолклориста Jугославиjе.

САНУ — Српска Академиjа Наука и Уметности.

СбНУ — Сборник за народни умотворения, наука и книжнина (1889–1911); Сборник за народни умотворения и народопис (1912–1963). София.

СЕЗ — Српски етнографски зборник. Београд.

СЭ — Советская этнография. Москва.

ТИЭ — Труды Института этнографии АН СССР. Москва.

АМЕТ — Anuaral muzeiilor etnografice al Transilvaniae. Bucureşti.

ANU BiH — Akademija Nauka i Umjetnosti Bosne i Hercegovine. Sarajevo.

ANÚSAV — Archiv Národopisného ústavu Slovenskej Akadémie Vied. Bratislava.