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Uran besitzt eine Halbwertzeit von 4,5 Milliarden Jahren und soll damit ungefähr dem Alter der Erde entsprechen. Die letzten Strahlung freisetzenden Glieder der radioaktiven Zerfallskette des U 238 bilden Polonium 218, 214 und 210, bevor stabile Bleiisotope entstehen. Diese Polonium-Isotope besitzen aber nur Halbwertzeiten von 3,10 Minuten, 164 Mikrosekunden und 138,4 Tagen. Aufgrund dieser geringen Zerfallszeiten könnte Polonium (chemisches Zeichen Po) nur als Tochterprodukt des ursprünglichen Uran im Gestein eingeschlossen sein und heute nachgewiesen werden. Polonium ist ausschließlich ein Glied in einer Kette mit dem Anfangsglied Uran und kann daher nicht allein und unabhängig existieren! Während der langsamen Entste-hung der Welt und des Erhärtungsprozesses des Urgesteins hätte sich Polonium in der freien Natur als Element außerhalb der radioaktiven Zerfallsreihen sehr schnell verflüchtigen müssen und wäre nicht nachweisbar.

Einen Hinweis auf Polonium, das außerhalb des Zerstrahlungspro-zesses des Urans selbständig in der freien Natur vorkommt, wurde wissenschaftlich bisher nicht nachgewiesen, oder wurden entsprechende Funde verschwiegen, da sie nicht in das Konzept der Evolution passen? Gentry fand bei seinen Untersuchungen Granit, in dem diese kurzlebigen Elemente ohne ihre Mutterelemente eingeschlossen (fixiert) waren. Wenn Polonium 210 als eigenständiges Element und gleichzeitig als Zerfallsprodukt in einer vorzeitlichen Atmosphäre vorkam, müssen die physikalischen Bedingungen der damaligen Welt ganz anders gewesen sein als heute. Außerdem kann das Gestein mit entsprechenden mutterlosen Einschlüssen der Polonium-Atome nicht ganz langsam erkaltet sein, wie uns die Geologie lehrt, denn sonst hätten sich die Polonium-Isotope wegen der kurzen Lebensdauer und isolierten Lage sehr schnell vollständig zerstrahlen müssen.

Gentry wies nach, daß Polonium gleichzeitig mit allen drei Isotopen oder auch nur in Kombination von Po 214 und Po 210 sowie allein als Po 210 vorkommt. Das Tochterelement Po 210 als vorletzte Zerfallsstufe bevor stabiles Blei gebildet wird allein ohne ihre Mutterelemente Po 218 und Po 214? Welche andersartigen Bedingungen herrschten zu damaliger Zeit?60

Die Erhärtung unseres Erdmantels soll -zig Millionen von Jahren gedauert haben. Da die Halbwertzeit von Polonium höchstens 140 Tage beträgt und dieses Element ohne ihre Mutterelemente im Gestein verewigt wurde, muß man daraus schließen, daß sich der Granit höchstens innerhalb dieses kurzen Zeitraumes verfestigt hatte.

Die möglichen chemischen Voraussetzungen für eine schnelle Erhärtung des flüssigen Urfluidums zu Gestein hatte ich schon im letzten Abschnitt diskutiert. Die isolierten Polonium-Isotope im Gestein beweisen eine schnelle Erhärtung, und damit erscheinen meine scheinbar phantastischen Überlegungen unter einem ganz anderen Blickwinkeclass="underline" wissenschaftlich untermauert. Grundsätzliche Überlegungen aus verschiedenen Erkenntnissen und Gedankenansätzen ergeben immer wieder ein ähnliches Ergebnis. Was meint die Wissenschaft? Natürlich alles Unsinn, denn jeder weiß doch, wie alt die Erde ist .

Wie auch immer, für alle Anhänger der Evolution bedeutet der Nachweis der isolierten Polonium-Isotope eine schreckliche Erkenntnis, denn man muß auf eine wesentlich jüngere, vielleicht auch ganz junge Erde schließen.

Neben den Uran-Zerfallsreihen U 238 und U 235 gibt es mit Thorium (Th 232) noch eine dritte natürliche radioaktive Zerfallsreihe in der Natur. Hierbei entsteht Polonium 212 und Po 208. Ungefähr jedes 5500. Atom Po 212 zerstrahlt mit einer ungefähr 20 % höheren Energierate. Dies wird von schulwissenschaftlicher Seite mit einer ursprünglich unterschiedlichen nuklearen Struktur erklärt. Man könnte aber auch auf ein ursprünglich vorhandenes langlebiges radioaktives Element schließen, das es in der vorzeitlichen Atmosphäre gegeben haben könnte, aber uns nicht mehr bekannt ist.

Ein heute nicht mehr nachweisbares uns unbekanntes radioaktives Element setzt ganz andere physikalische Bedingungen der Urerde voraus. Diese Feststellung ist keine pure Spekulation, sondern besitzt nach den bisherigen Beobachtungen einen sehr hohen Gehalt an Wahrscheinlichkeit. Sehr spekulativ wäre die Möglichkeit einer zusätzlichen nuklearen Spaltung der Kerne des selten in der Natur vorkommenden Uran 235 durch thermische Neutronen oder des häufig existierenden Uran 238 durch schnelle Neutronen, deren kinetische Energie einen Grenzwert überschreitet. In einem großen Körper - Erdkugel - werden diese kritischen Zustände eigentlich nicht erreicht. Aber während des Ablaufs des Sintflutgeschehens lagen ganz andersartige physikalische Bedingungen vor. Durch die Freisetzung der kinetischen Energie beim Aufprall der kosmischen Geschosse in der Erdkruste könnten die kritischen Grenzwerte unter Berücksichtigung der unvorstellbar hohen Temperaturen weit überschritten worden sein und eine nukleare Spaltung auf unserer Erde in Gang gesetzt haben.

Abb. 9: Zerfallsreihe des Uran 238. Die einzelnen Isotope der Zerfallsreihe besitzen eine unterschiedliche Strahlung, deren Reichweite in Zentimeter optisch im Gestein nachgewiesen werden kann. Von der kompletten Zerfallsreihe (Ul) sind nur bestimmte Stufen des radioaktiven Zerfalls (U2) im Gestein durch die emittierte Strahlung nachweisbar. Die dargestellten Teil-Zerfallsreihen P1 (Po 218 bis Po 210), P2 (Po 214 bis 219) und P3 mit dem einzelnen Isotop Po 210 dürften gemäß der Theorie von Lyell in der Natur allein ohne vorgehende Mutterelemente (U 238 bis Rn 226) nicht vorkommen, da sie nur für sehr kurze Zeiträume stabil sind. Trotzdem sind sie im Granit nachweisbar.

Der Prozeß des Zerfalls der radioaktiven Atome dauerte daher auch nicht Milliarden von Jahren, sondern geschah sehr schnell als Kettenreaktion in einem sehr kurzen Zeitraum. Eine rechnerische Zeitbestimmung muß daher falsch sein, da man dabei einen normalen langsamen Verlauf der Zerstrahlung von Uran oder Thorium unter idealen immer gleichförmigen Bedingungen während der gesamten Erdzeitgeschichte voraussetzt.

Auf jeden Fall deuten die kleinen eigenständigen Polonium-Isotope auf eine uns unbekannte natürliche Radioaktivität hin. Die sehr kurzen Zerfallszeiten dieser Atome beweisen ein schnelles Erhärten der Erdkruste. Mit anderen Worten: Der Zeitraum zwischen der Bildung der Isotope und der Kristallisierung des Ge-

steins, das diese kleinen Atome umschließt, war sehr kurz und stellt eine Momentaufnahme dar. Die isolierten Polonium-Isotope existierten aufgrund der ihr eigenen Halbwertzeit vor diesem Augenblick jedoch nur Minuten oder sogar Bruchteile von Sekunden. Da manchmal überhaupt keine Mutteratome vorhanden sind, könnte kurz vorher eine nukleare Spaltung vonstatten gegangen sein, oder es lagen damals eben ganz anders geartete physikalische Verhältnisse vor, die von uns nicht mehr nachvollzogen werden können. Anders kann man die beschriebenen Erscheinungen nicht erklären.

Wenn für die Anwesenheit der isolierten Polonium-Isotope in den Erstarrungsgesteinen keine andere Erklärung gefunden wird, ergibt die heute angewendete Altersbestimmung aufgrund der rechnerisch anderen Ausgangszahlen direkt proportional wesentlich geringere Werte. Auf jeden Fall widerspricht diese Entdeckung dem Evolutionsgedanken in einer grundsätzlichen Art und Weise. Die Annahmen aller Wissenschaftszweige, die sich mit Erdzeitgeschichte befassen, wären falsch und damit auch die Ergebnisse. Das uns gewohnte Weltbild wäre ein Muster ohne Wert. erschiedene Fragen drängen sich auf. Wie sah unsere Atmosphäre vor der Sintflut tatsächlich aus? Welche physikalischen Verhältnisse herrschten auf der damaligen Welt? Welche Elemente gab es damals außer den uns bekannten? Ferner stellt sich die Frage nach der Richtigkeit der Altersbestimmung unserer Erde und aller anorganischen Dinge. Die Antwort ist: Eine Datierung des Alters der Erde ist überhaupt nicht möglich.