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Hopi-Mythos

Bei den Hopi-Indianern fällt besonders die in den Überlieferungen enthaltene Erinnerung an die Schiefstellung der Erdachse auf. Gemäß den Mythen der Hopi-Indianer leben wir jetzt in der vierten Welt. Die erste Welt wurde durch Feuer vernichtet. Die zweite Welt wurde durch die Schiefstellung der Erdachse beendet, wobei alles mit Eis bedeckt wurde. Eine Flut vernichtete schließlich die dritte Welt. Haben die Hopis recht? Die Fakten scheinen es zu bestätigen.

Die Schilderung über die Schiefstellung der Erdachse bei gleichzeitig erscheinendem Impaktwinter und der entsprechenden Eisbildung entspricht dem Ablauf während des Sintflutgeschehens in der richtigen Reihenfolge. Durch dieses Szenario starben die Mammuts aus.

Scheinbar mit Phantasie geschwängerte Mythen und neuere wissenschaftliche Erkenntnisse stellen sich als deckungsgleich heraus. Handelt es sich nur um einen Zufall?

7. Der Rollentausch

Der Geologe Dr. Horst Friedrich stellt in seinem Buch »Jahrhundertirrtum Eiszeit« fest:

»Der interessierte Laie mag sich fragen, wie denn die Wissenschaft glaubt herausgefunden zu haben, daß es ein Großes Eiszeitalter von rund einer Million Jahren Dauer (zu Ende gehend angeblich um 8000 v. Chr.) gab. Die Antwort auf diese Frage ist furchtbar einfach: Lyells von der Schul-Geologie ewig nachgebetete >Doctrine of Uniformity< (Lehre von der Gleichförmigkeit, d. V.), in Verbindung mit dem (seinerseits ebenfalls auf der >Doctrine of Uniformity< beruhenden) Darwinismus, verlangt das so!«94

Unbrauchbare Theorien

Unseren Großeltern und vielleicht auch noch Vätern wurde von einer Sintflut, damals auch Sündflut im Sinne des Christentums genannt, in der Schule gelehrt. Sie hatte die Welt überschwemmt und vernichtet. Findlinge und andere entsprechende Funde wurden als sichtbarer Beweis herangezogen. Nachdem sich aber die Geologie mit der Theorie von Lyell und das Gesetz von Darwin endgültig durchgesetzt hatten, konnte man die Sintflut als Erklärung der verschiedensten Erscheinungen nicht mehr heranziehen, denn die Evolutionstheorie ließ einer weltweiten Flut keinen Platz. Klar ausgedrückt heißt das: Entweder Sintflut oder Evolution. Beides schließt sich aus, wie Feuer und Wasser. Aber die Findlinge und das Geröll konnte man immer noch sehen. Wie sollte man diese Phänomene jetzt erklären? Mit einer gleichmäßigen Entwicklung der Erde waren fossile Reste in mehreren tausend Metern Höhe, Funde von großen gerundeten Gesteinsblöcken in den Ebenen oder aber der mit Granitbrocken übersäte Untergrund aus Kalkstein des Schweizer Jura mit der Evolutionstheorie nicht zu erklären. Deshalb mußten die Eiszeiten ganz einfach erfunden werden! Es gab keine andere Wahl. Sie waren jetzt für alle Phänomene verantwortlich, die bis dahin die Sintflut verursacht haben sollte.

Peinlich für die Verfechter der Eiszeittheorie ist allerdings »die Tatsache, daß völlig identische erratische Blöcke auch in definitiv niemals vereist gewesenen Gebieten zu finden sind, teilweise sogar in großer Zahl« wie in der Nähe von San Diego in Kalifornien. »Der Peloponnes hat, der Eiszeit-Lehre zufolge, niemals eine Eiszeit ... erlebt. Aber die Landschaft dort ist oft unserem - angeblich eiszeitlich geformten - Alpenvorland, in den Formungen der Erdoberfläche, doch sehr ähnlich.«94

Im Jahr 1787 veröffentlichte der Schweizer Rechtsanwalt Bernard Friedrich Kuhn eine Theorie, die besagt, daß die Granitblöcke des Schweizer Jura durch Gletscher an ihren gegenwärtigen Lagerort gelangt seien. Lois Agassiz, ebenfalls ein Schweizer, zeichnete im Jahr 1837 das Bild von einer weltweiten Vereisung.95 Er stieß zwar zuerst auf Ablehnung, jedoch gilt dieses Weltbild heute als unumstößlich gesicherte Tatsache. Durchgängig schlüssige Beweise gibt es bisher jedoch immer noch nicht, obwohl viele Abhandlungen über dieses Thema geschrieben worden sind.

In den letzten paar hunderttausend Jahren soll es in periodischen Abständen zu mindestens drei Eiszeiten und vielen Zwischeneiszeiten gekommen sein. Bereits Agassiz war von einer großflächigen Eisdecke vom Nordpol bis zum Mittelmeer und dem Kaspischen Meer überzeugt. Die Eiszeittheorie scheitert aber an der geographischen Ausdehnung der Eisdecke. Warum gab es in Europa bis zum 50. Breitengrad und in Nordamerika bis zum 40. Breitengrad Gletscher, wenn es aber im Nordosten Sibiriens nördlich des 75. Breitengrads, der kältesten Stelle der Erde, zur gleichen Zeit eisfrei war? Beweise für das vormals gemäßigte Klima in Sibirien mit den Funden der konservierten Mammuts hatte ich schon vorgestellt. Als Paradoxon gilt der Fundort von marinen Fossilien in über 300 m Höhe über dem heutigen, also 400-500 m über dem voreiszeitlichen Meeresspiegel in Skandinavien, Nordamerika und Schottland: Derartig hohe Schwankungen des Meeresspiegels können Eiszeiten nicht verursacht haben. Thomas Jamieson lieferte 1865 dann eine angeblich brillante Begründung, durch die die Eiszeittheorie entscheidend gestützt wurde: Der durch das Gewicht der Gletscher ausgeübte Druck soll die Erdkruste verformt und in die darunter liegenden zähflüssigen Schichten eingedrückt haben.96 Nach dem Abschmelzen der Gletscher sollen das Land und damit die Meeresfossilien durch die Entlastung wieder in die Höhe befördert worden sein. Dagegen sprechen mehrere Gründe. Da die Höhenlage der fossilen Funde in Amerika und Europa genau gleich ist, müßte sich die Erdkruste auf beiden Seiten des Atlantiks gleichmäßig um mehrere hundert Meter gehoben haben, obwohl die geologischen Verhältnisse und damit die Voraussetzung für die Setzungsbedingungen unterschiedlich sind. Außerdem haben neueste Radaruntersuchungen auch eine Inhomogenität für das Erdinnere ergeben. Andererseits ist fraglich, ob die großen Kontinentalschollen, die in den zähen Erdmantel eingetaucht sind, nach der Entlastung durch die abtauenden Eisberge wieder aufschwimmen. In begrenztem Umfang ist dieser Vorgang theoretisch denkbar, jedoch kann das Eintauchen eines festen Körpers in eine zähflüssige Masse nicht gänzlich reversibel (umkehrbar) gemacht werden: Er bleibt zu einem gewissen Teil eingetaucht. Können sich die sehr hoch liegenden Küstenlinien nicht schon immer auf dieser Höhenlage seit der Sintflut befunden haben? Die Lösung liegt auf der Hand: Sie wurden durch die Sintflut erzeugt.

In einem späteren Kapitel werde ich die heute vorzufindende Schiefstellung des südamerikanischen Kontinents diskutieren, die sich anscheinend nicht wieder zurückgebildet hat. Wie auch immer, viel wichtiger ist zu klären, warum überhaupt eine Eiszeit entstehen kann.

Keiner kann genau sagen, warum es überhaupt eine oder sogar mehrere Eiszeiten hintereinander gegeben haben muß. Die Gründe für die Entstehung und Beendigung von Eiszeiten liegen auch heute noch im dunkeln. Vermutungen gibt es viele. Die meisten sind ohnehin unglaubwürdig und an den Haaren herbei gezogen. Ein heutzutage favorisierter Grund, den man in vielen einschlägi-gen Büchern nachlesen kann, soll in der elliptischen Erdumlaufbahn liegen, da die Sonne durch die unterschiedlichen Entfernungen manchmal mehr oder weniger intensiv auf die Erdoberfläche strahlt. Die Intensität der Strahlung wird durch die schief gestellte, schwankende Erdachse zu gewissen Zeiten verstärkt oder vermindert. Für die Bildung geringerer Mengen Eises an den Polen mag diese Erklärung ausreichend erscheinen. Richtige Eiszeiten mit geschlossenen Eisdecken auf der nördlichen Erdhalbkugel kann man mit dieser Theorie nicht plausibel erklären. Nicht nur der britische Astronom Fred Hoyle wies darauf hin, daß die durch diesen Prozeß ausgelöste Erwärmung von vier Prozent zu gering sei, um eine Eiszeit auszulösen. Auf der südlichen Erdhalbkugel ist gegenwärtig eine Erwärmung von vielleicht drei Prozent zu verzeichnen, ohne daß es zu einer wesentlichen Auswirkung auf die antarktischen Gletscher gekommen ist.