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In der Zeit zwischen der Entstehung der Erde und dem Sintflutgeschehen gab es eine Zeitepoche, die sich eben von der nachsintflut-lichen total unterschied, denn »mit zweifelsfreier Durchschlagskraft beweist eine Fülle dieser Versteinerungsfunde, daß in der Primärzeit der Erde tatsächlich ein tropisches Klima von Pol zu Pol geherrscht hat, daß wir hier nur die in den Polargebieten aufgefundenen Korallenbauten und tropischen (!) Kohlenwälder erwähnen wollen«, wie auch Dr. Albert Vollmer zutreffend feststellt.104

8. Zwangsgeburt Erde

Die Erde entstand wahrscheinlich durch eine interplanetarische Katastrophe. Die Asteroiden des Planetoidengürtels jenseits des Mars, die Kometen und Meteoriten bilden die Splitterreste dieses kosmischen Ereignisses. Die Erde irrte durch das Sonnensystem mit mehreren Planetenannäherungen (Erde-Mars, Venus-Erde), bis sich insgesamt wieder stabile Verhältnisse (Umlaufbahnen) eingestellt hatten. Dann schlugen viele kleinere und mehrere größere umherirrende kosmische Splitter als »Nachwehen« der kosmischen Kollision in die Erdkruste ein.

Weltweite kosmische Einschläge

Große Meteore werden durch die Atmosphäre kaum gebremst. Der Einschlag eines Asteroiden mit zehn Kilometer Durchmesser, wie bei dem Impakt nördlich der Halbinsel Yukatan vor angeblich 64 Millionen Jahren, der für die Vernichtung der Dinosaurier verantwortlich sein soll, setzt eine ungeheure Energie frei. Sie soll fünf Milliarden Hiroshima-Bomben entsprechen oder vergleichsweise die gewaltige Krakatau-Explosion von 1883 in Indonesien um ein Millionenfaches übertreffen. Es entstehen Temperaturen von über 100 000 °C im Kernbereich, die das Projektil und die Gesteine des Einschlagsgebietes verdampfen lassen können. In sumerisch-babylonischen Mythen wird berichtet, daß bei einem Einschlag im Ozean sogar der blanke Meeresboden zu sehen war. Bei einem Impakt tritt eine Verdampfung auf, falls eine genügend hohe Aufprallgeschwindigkeit erzielt wird. Außerdem kann eine Schock- und Hitzewelle verursacht werden, die noch in Hunderten Kilometern Entfernung Blindheit und Taubheit erzeugen kann. Be-gleitet wird dies durch glühenden radioaktiven Niederschlag. Eine ungeheure Druckwelle rast in wenigen Stunden um die Welt, und der Schock des Luftdrucks kann noch in Entfernungen von mehreren tausend Kilometern tödlich sein.

Nach Computersimulationen wird mindestens das Hundertfache der Materie hochgeschleudert, die der Asteroid selbst besitzt. Riesige Mengen an Staub und Dampf werden in die Atmosphäre geblasen und verdunkeln den Himmel. Der schnellste Computer der Welt berechnete die Folgen des Einschlags eines nur einen Kilometer großen Kometen im Meer. Es ergab sich eine 20 km mächtige und 50 km hohe Wassersäule, und Flutwellen von 100 m Höhe brachen über die Küsten herein. Gewaltige Orkane mit einer Geschwindigkeit von 800 km/h rasten bei dieser Simulation um den Globus. Was passiert aber, wenn mehrere, wahrscheinlich auch wesentlich größere Brocken die Erde treffen? Zweifellos ein Weltuntergang.105 Durch den Einschlag eines entsprechend schnellen und massigen Himmelskörpers werden große Iridiummengen freigesetzt. Entsprechende Konzentrationen sind in den Auswurfschichten auf der Erde konzentriert. Durch entsprechende Messungen und Beobachtungen kann man einen Impakt eindeutig nachweisen. Bei Henoch, einem der Urväter des »Alten Testaments«, ist von sieben Sternen wie große brennende Berge und in babylonischen Traditionen von sieben Köpfen der großen Schlange des Untergangsungeheuers die Rede. Der Vergleich mit einer Schlange oder einem Drachen ist passend, da ein Komet oder Meteor einen Schwanz aus Rauch und Qualm wie eine brennende Fackel hinter sich herzieht.

Die Geologen Dr. Edith und Prof. Dr. Alexander Tollmann - weltweit anerkannter Geologe und Vorstandsmitglied des tradionsrei-chen Wiener Universitätsinstituts - haben sich mit dem Sintflutproblem und den damit zusammenhängenden kosmischen Einschlägen intensiv auseinandergesetzt. Außer dem Einschlag des Asteroiden am Nordrand der Halbinsel Yukatan (Mexiko) haben sie in ihrem Buch »Und die Sintflut gab es doch« sieben Haupteinschlagsgebiete aufgrund der Gesamtheit der geologischen und mythologischen Indizien lokalisiert. Sie liegen im Ostpazifik östlich von Mexiko, im Südpazifik östlich von Feuerland, südlich von Tasmanien bei Australien, südlich von Indien im Indischen Ozean, in der Südchinesischen See, im Mittelatlantik nahe den Azoren und im Nordatlantik. Ein großer Festlandtreffer ist außerdem bei Köfels in Osterreich zu verzeichnen.103

Auf der ganzen Welt gibt es Einschlagskrater, obwohl nach der bisher angenommenen Entstehungstheorie der Erde und des Weltalls zuwenig Krater vorhanden sind. Wenn die Erde fast fünf Milliarden Jahre alt sein soll, müßte es von Kratern auf der Erde nur so wimmeln, auch wenn von einer intensiveren Erosion auf unserer Erde ausgegangen werden kann. Im Vergleich zu anderen Planeten besitzt unser Planet nur wenige Einschlagskrater. Auch dieser Faktor läßt auf das bereits vermutete jüngere Alter der Erde schließen. Allerdings konzentrieren sich die Krater auf dem Mond und am Südpol des Mars auf ein begrenztes Gebiet. Sie müssen durch ein spezielles explosionsartiges Ereignis im kosmischen Rahmen erzeugt worden sein.

Neben den Hauptfragmenten gab es weitere Splittereinschläge auf der Erde. In Begleitung der jeweiligen großen Himmelsgeschosse verursachten Brocken mittlerer Größe Krater mit Durchmessern von einhundert bis mehreren tausend Metern. Begleitet wurden diese Einschläge durch Schauer von Sternschnuppen. In den nordischen Mythen wird von feurigen Söhnen berichtet, die dem Kometen, genannt Surtur, folgten. Außerdem gab es einen Regen von kleinen und kleinsten Splittern, die ein eindrucksvolles Feuerwerk veranstalteten. In der Offenbarung (6,13) heißt es bei Johannes: »Die Sterne des Himmels fielen herab auf die Erde, wie wenn ein Feigenbaum seine Früchte abwirft, wenn ein heftiger Sturm ihn schüttelt.«

Planetoiden

Zwischen dem roten Planet Mars und dem riesigen Jupiter klafft ein auffällig großer Abstand. Schon der deutsche Astronom Johannes Kepler (1571-1630) und andere Forscher schoben in diese Lücke einen gedachten Planeten. Auch die einfache Berechnung der Sonnenabstände unserer Planeten nach der Regel von Johann Titius (1729-1796) und Johann Eiert Bode (1747-1826) operiert mit einem fiktiven (gedachten) Zwischenplanet, der im Abstand von 2,8 AE (= astronomischen Einheit, entspricht dem Abstand der Erde von der Sonne mit 149,598 Millionen Kilometern) einer Umlaufbahn um die Sonne folgen müßte. Erst 1801 entdeckte Giuseppe Piazzi einen Kleinplaneten jenseits des Mars, der unter dem Namen Ceres weltbekannt wurde. In den folgenden Jahrzehnten wurden über fünftausend dieser größeren und kleineren bis kleinsten Planetoiden entdeckt. Insgesamt sollen über 50000 Kleinplaneten mit einem Durchmesser größer als einem Kilometer existieren. Ceres als größter Kleinplanet besitzt immerhin einen Durchmesser von 930 km. Diese Planetoiden, meist unregelmäßig geformte Körper, bilden einen Gürtel, den sogenannten Planetoidengürtel. Der deutsche Mathematiker Carl Friedrich Gauß (1777-1855) berechnete eine kreisförmige Bahn für Ceres in

Abb. 20: Titius-Bode-Relation. Rechnerisch ergibt sich in Höhe des Planetoidengürtels ein Planet. Nur der Neptun (Pluto) fällt bei dieser Berechnung aus der Reihe heraus. AE = mittlere Entfernung Sonne-Erde.

2,78 AE, die dem ermittelten Wert von 2,8 AE nach der Titius-Bode-Relation ziemlich genau entspricht.

Zwischen Mars und Jupiter fehlt also anscheinend ein Planet, der durch den Planetoidengürtel (Ceres) oder den gemäß der griechischen Mythologie gedachten Planeten Phaeton repräsentiert wird. Ist die Lücke zwischen Mars und Jupiter dadurch nur rein mathematisch geschlossen oder bildete dieser Ring von unförmigen Gesteinsbrocken früher tatsächlich einen ganzen Planeten? Viele Astronomen werden entgegnen, daß die Masse aller Bruchstücke des Planetoidengürtels nicht zur Bildung eines Planeten ausreicht. Aber vielleicht hat man noch nicht genau genug gesucht? Falls sich an der Stelle des heutigen Planetoidengürtels früher tatsächlich ein Planet befand, muß dieser auseinandergebrochen sein, was wiederum auf ein katastrophales Ereignis hinweist. Klar ist, daß auch die Erde in Mitleidenschaft gezogen worden wäre. Man müßte die Gegebenheiten unseres Sonnensystems auf dieses Ereignis hin neu untersuchen. Handelt es sich neben dem Planetoidengürtel bei den Ringen um Jupiter und Saturn, den unzähligen Kratern auf dem Mars sowie unserem Mond, den vielen sonderbaren Monden der verschiedenen Planeten unseres Sonnensystems, den außergewöhnlich geformten Marsmonden Phobos und Deimos (Angst und Schrecken), den Kometen, Meteoriten und vielleicht sogar unserem Mond um Reste des verlorengegangenen Planeten Phaeton oder dessen damaligem Mond, wie es die Sumerer bereits vor 6000 Jahren in der Schöpfungsgeschichte niederschrieben? Zerbarst dieser Planet vielleicht und stießen Teile dieses Planeten mit der Erde zusammen? Oder stimmt die auf den sumerisch-babylonischen Tontafeln verewigte Geschichte über die Geburt unserer Erde?