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Auf einem ungefähr 4500 Jahre altem akkadischen Rollsiegel ist unser gesamtes Planetensystem aufgezeichnet. Auch die Größe einzelnen Planeten ist in der Relation richtig dargestellt. Seltsamerweise sind elf anstatt der uns bekannten zehn Planeten zu erkennen. Zwischen dem Mars und Jupiter befindet sich ein zusätzlicher großer Planet an der Position des heutigen Planetoidengürtels. Der Planet Pluto wurde andererseits zwischen Saturn und Uranus ein-

Abb 21: Verhältnis der Planetenabstände. Berechnet man das Verhältnis der Entfernungen zweier Planeten von der Sonne untereinander, wobei die Entfernung Sonne-Erde mit 1,00 (= AE) angesetzt wird, ergibt sich ein relativ konstanter Faktor. Voraussetzung: Man läßt die Erde aus dieser Berechnung heraus und berücksichtigt anstelle des Planetoidengürtels einen gedachten Planeten. Nur ohne Berücksichtigung der Erde - mit oder ohne Phaeton/Tiamat - ergibt sich ein geordnetes Bild mit ähnlich großen Faktoren der Zunahme der Planetenabstände. gezeichnet, also an einer falschen Position. Seltsamerweise ergibt die Titius-Bode-Relation für die beiden äußeren Planeten Neptun und Pluto falsche Werte. Woher hatten die Akkadier ihr Wissen? Mit dem bloßen Auge konnte dieses Volk vor 4500 Jahren die Planeten Uranus, Neptun und Pluto gar nicht erkennen. Wenn sie aber dieses Wissen aus unerklärlichen Gründen besaßen, warum sollte dann die Darstellung des zusätzlichen Planeten Phaeton in Höhe des heutigen Planetoidengürtels falsch sein? Und wenn diese Angabe richtig ist, muß es diesen Himmelskörper noch in relativ junger Vergangenheit gegeben haben. Das akkadische Rollsiegel kann im »Vorderasiatischen Museum« in Berlin besichtigt werden.

Gewaltsame Geburt unserer Erde?

Auf den sumerisch-babylonischen Tontafeln steht geschrieben, daß der ursprüngliche Planet Phaeton, bei den Sumerern Tiamat genannt, mit einem anderen Himmelskörper kollidierte. Der heute nicht mehr auf der Umlaufbahn in Höhe des heutigen Planetoidengürtels vorhandene Planet Phaeton/Tiamat brach auseinander. Zusammen mit seinem damaligem Mond Kingu wurde das größere Stück von Tia-mat/Phaeton in die heutige Umlaufbahn der Erde geschleudert. Demnach wäre die Erde der Rest des ursprünglichen Planeten Phaeton und unser Mond sein damaliger Begleiter Kingu. Auffallend groß und bis zu elf Kilometer tief ist das Loch in der Erde, das heute durch das Wasser des Pazifischen Ozeans gefüllt ist. Es ist durchaus möglich, daß dieses Gebiet die Wunde der damaligen Kollision darstellt, insbesondere da die Bestimmung des Alters des Meeresbodens einen wesentlich geringeren Wert als für die Kontinentalsockel ergab, nämlich nur 200 Millionen Jahre im Gegensatz zu mehreren Milliarden Jahren.

Der Meeresboden ist somit auch aus wissenschaftlicher Sicht wesentlich jünger als das Gestein der Kontinente. Bestätigt wird dies durch neuere Satellitenaufnahmen, die eine digitale Alterskarte des Meeresbodens (Foto 88) zeigen. Die jüngsten Gebiete im Atlantik befinden sich demnach naturgemäß nur an den Rändern der tekto-nischen Platten, da dort heißes Magma aus dem Erdinnern strömt. Andererseits scheint der gesamte auch heute noch in bis zu 11 km Tiefe liegende Pazifikboden zur selben Zeit, also gleichzeitig, entstanden zu sein, von der amerikanischen bis zur asiatischen Küste und nicht nur an den Rändern der Kontinentalplatten wie im Atlantik. Da der Boden des Pazifik auch aus geologischer Sicht jung ist, könnte es sich um die Wunde der Planetenkollision handeln, die in den Keilschrifttexten beschrieben wurde.

Eigentlich geht unser Weltbild von einer kugeligen Gestalt der Erde mit abgeflachten Polen aus. Diese Ansicht widerspricht meinen Überlegungen, da eine Planetenkollision Narben hinterlassen haben muß. Im April 1995 wurden von der ESA (Europäische Weltraumorganisation) mehrere Satelliten in eine 760 km hohe

Erdumlaufbahn geschickt. Der Europäische Radar-Satellit (ERS-1) kann auch bei Nacht durch die dichtesten Wolken sehen. Die Auswertung der Bilder vom März 1996 war eigentlich eine stille Sensation, denn sie zeigten für die Form unserer Erde eine mehr nieren-förmige, kartoffelige und nicht die erwartete rundliche Gestalt. Im Bereich des Stillen Ozeans befindet sich tatsächlich das vermutete riesige Loch, obwohl die Einflüsse der Erosion und geologische Vorgänge diese Wunde teilweise geschlossen haben. Wieder einmal stellt sich unser Weltbild als falsch heraus, und alten Überlieferungen wird ein unheimlich wirkender Wahrheitsgehalt eingehaucht. Handelt es sich nur um reine Zufälle?

Unter diesen Umständen erscheint es selbstverständlich, daß das Material des Ozeanbodens sich geologisch total von dem des Kontinentalsockels unterscheidet und beide eine ganz andersgeartete Vergangenheit besitzen.

Wenn man bedenkt, daß die Sumerer ihre Interpretation der Entstehungsgeschichte unserer Erde vor 6 000 Jahren niederschrieben, muß man sich fragen, woher sie dieses Wissen nahmen. Widerlegen kann man diese ungewöhnliche Schöpfungsgeschichte nicht. Viele Rätsel unseres Sonnensystems könnten durch das beschriebene Szenario

Abb. 22: Kontinentalsockel. Die Kontinentalsockelfallen bis zu 10 km Tiefe steil in die Ozeane ab. Die dünne Meereskruste besteht aus schwerem Basalt, während die wesentlich dickere Landkruste aus dem leichten Granit besteht. Beide Krusten sind unterschiedlich schwer, dick und alt. Die Messungen ergaben für den Meeresboden ein zigfach jüngeres Alter gegenüber der Landkruste. logisch gelöst werden. Ein mehrere Jahrtausende altes Weltbild erscheint logischer zu sein als unser modernes. Die für uns bisher nicht zu erklärenden Widersprüche in der Schöpfungsgeschichte werden durch neue Erkenntnisse nach und nach bestätigt. Man muß sich fragen, wann der Fortschritt stattfand? Heute oder schon vorvorgestern zum angeblichen Beginn unserer Kulturgeschichte? Gemäß den Angaben in der »Genesis« war das Wasser (Urflut) der Ozeane bereits bei der Erschaffung der Welt ohne Regen vorhanden. Wenn die Erde der Rest des ursprünglichen Planeten Phaeton/ Tia-mat darstellt, dann war das Wasser bereits vorhanden. Die sumeri-schen Keilschrifttexte bestätigen, daß bereits Tiamat/Phaeton ursprünglich mit Wasser bedeckt war. Setzen wir jetzt die Erschaffung der Welt, analog den Angaben in der »Genesis«, mit dem Auseinanderbrechen Phaetons/Tiamats gleich, ergeben die vorher anscheinend widersprüchlichen Angaben einen Sinn: Die Erde wurde durch eine kosmische Katastrophe geboren, besaß aber schon das ursprünglich auf dem Planeten Tiamat/Phaeton vorhandene Wasser, das sich dann in der tiefen Wunde an der Stelle des heutigen Pazifischen Ozeans sammelte. Dadurch wurde das trockene Land sichtbar, denn »Gott sprach: Das Wasser unterhalb des Himmels sammle sich an einem Ort, damit das Trockene sichtbar werde« (»Genesis« 1,9).