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Durch die beschriebenen Kräfte wurden ganze Landstriche abgesenkt, wie Atlantis, oder durch die seitliche Zusammendrückung schnell in die Höhe geschoben, wie beispielsweise der Himalaya. Dieser Vorgang ging relativ schnell vor sich und dauerte nicht -zig Millionen Jahre. Durch die entstandene Reibungshitze und dem während des Sintflutablaufs hervorgerufenen Weltenbrand war das Gestein weich und nicht spröde wie im erkalteten Normalzustand. Daher konnten auch die unter normalen physikalischen Voraussetzungen nicht möglichen Auffaltungen von Gebirgen und Schichtungen entstehen, da die Erdschichten bei einer kalten Verformung total zerrissen worden wären, denn sprödes Gestein kann wie Beton Zugspannungen nur in geringem Maße ohne Rißbildung aufnehmen. Die Gebirgsbildung setzt einen zumindest plastischen Zustand des Rohmaterials voraus, so als wenn Schokolade aufweicht, dann verformt wird und schließlich wieder erhärtet. Unter dieser Voraussetzung ist Schokolade formbar. Versucht man die erhärtete Schokolade in kaltem Zustand ohne Erwärmung zu verfor-men, entstehen Risse: Sie bricht auseinander. Im elastischen oder plastischen Zustand kann der Schokolade jede erdenkliche Verformung aufgezwungen werden. So verhält es sich auch bei Gesteinen, nur daß der Schmelzpunkt eben wesentlich höher als bei Schokoladenmasse liegt und deshalb entsprechend extremere Temperaturen vorhanden sein müssen.

In der Nähe des Flusses Sullivan River in den Rocky Mountains, Kanada, gibt es ein hohes Gebirge, das sehr schön aus wellenförmig geschichteten Sedimenten (siehe Foto 81) besteht. Die offizielle Beschreibung dieses Bildes lautet: »Diese dramatische Darstellung erläutert die konstant wirkenden ehrfurchtgebietenden Gewalten der Umformung der Gegebenheiten unserer Erde.« Sieht man sich das Bild genau an, erkennt man mehrere sehr eng und steil angeordnete Wellen. Aus dem Erdinneren wirkende Kräfte können diese sehr steilen Wellen nicht erzeugt haben, da mehrere verschiedene einzelne Kräfte eingewirkt haben müßten. Außerdem hätte der erforderliche Druck und entsprechende Zug in den Gesteinsschichten Risse erzeugt, die jedoch homogen erhalten blieben. Es ergibt sich ein ähnliches Bild wie in einem Marmorkuchen. Wenn die Kuchenmasse weich ist, kann man die hier zu sehenden Schichten als Modellversuch nachahmen. Sobald der Kuchen (Gesteinsschicht) erhärtet, können Verformungen in der hier vorliegenden Art nicht mehr erzwungen werden. Entsprechend war das Gebirge bei seiner Entstehung eine weiche Masse, die schnell erhärtete.

11. Zeugen der Zeit

Mit der Sintflut entstand eine neue Welt. Die gesamte Erdkruste wurde zerschlagen, umgeschichtet, vergiftet und überflutet. Fast alle heutigen Erkenntnisse können auf die Zeitphase vor der Flut nicht transformiert werden. Die Erde wurde praktisch mit ganz anderen Rahmenbedingungen neu erschaffen. Unsere Welt, genauer gesagt die Erdkruste, besteht in der jetzigen Form erst seit kurzer Zeit: Die Erde ist jung.

Zeitbestimmung der Sintflut

Wenn es keine Eiszeiten gegeben hat, dann können wir Untersuchungen über das Alter der letzten Eiszeit zur Bestimmung des Hereinbrechens der Sintflut verwenden.

Die großen Seen in Nordamerika sind nach Ansicht der Geologen am Ende der letzten Eiszeit entstanden. Noch vor 50 Jahren glaubte man, daß die letzte Eiszeit vor 30000 bis 35 000 Jahren stattgefunden haben soll. Die bekannten Niagarafälle in Nordamerika sind in den letzten 200 Jahren um ungefähr 1,50 m pro Jahr vom Ontario-see in Richtung Eriesee zurückgegangen. Daraus kann man durch einfache Division ausrechnen, daß die Niagarafälle vor ungefähr 7000 Jahren entstanden sein müssen, wenn man von einer gleichbleibenden Erosionsrate ausgeht. Setzt man jedoch anfänglich größere Wassermassen und damit eine größere Erosion voraus, müssen die Niagarafälle noch jünger sein, und demzufolge wird das Alter oft nur auf 5000 Jahre geschätzt. Zu diesem Zeitpunkt müßte die Sintflut geendet haben. Zur ungefähr gleichen Zeit entstanden andererseits die alten Kulturen auf der Welt. Eine nur rein zufällige Übereinstimmung?

Ähnliche Überlegungen, Messungen und Berechnungen kann man auch mit den Schlammablagerungen auf dem Grund von Seen in den Alpen anstellen, die ähnliche Ergebnisse wie bei dem Beispiel der Niagarafälle ergeben. Aus diesen und ähnlichen Gründen wurde das Ende der angeblich letzten Eiszeit von der Geologie immer weiter zur Gegenwart verschoben und heute mit 13 000 bis 10 000 Jahren angegeben.

Platon hatte unter Verweis auf Solon und den ureigenen Aussagen eines ägyptischen Priesters die Atlantis-Katastrophe auf ungefähr 8560 v. Chr. datiert. In vielen Quellen wird dieses Datum um 1000 Jahre zu früh angegeben, da die Dauer von 9000 Jahren seit der Flut auf das unterschiedlich lange Bestehen der griechischen und ägyptischen Kultur nach den Angaben des Priesters zu beziehen ist.123

Es gibt aber durchaus wissenschaftliche Erkenntnisse zur zeitlichen Bestimmung des Sintflut-Impaktes. Sehr gut erkennbare Schichtungen weist der mächtige Eispanzer in Grönland auf. Die intensive Säureproduktion während des Sintflut-Impaktes wurde mit sehr großer Wahrscheinlichkeit in den offiziell zehn Jahrtausende zurückreichenden Eisbohrkern von Camp Century in Nordwestgrönland nachgewiesen. Es ergab sich gemäß dem wissenschaftlichen Weltbild einer sich kaum verändernden Erde ein Alter von ungefähr 7640 Jahren v. Chr. Diese Zeitbestimmung muß fehlerhaft sein, denn der Schneefall erfolgte nicht regelmäßig Winter für Winter wie heutzutage, sondern zu einem großen Teil Schicht auf Schicht innerhalb eines kurzen Zeitraumes während des Sintflutgeschehens. Deshalb wurde für die Bildung der Eisschichten aufgrund der Theorien von Lyell und Darwin ein zu langer Zeitraum ermittelt. Immerhin entspricht das wissenschaftlich ermittelte Alter der Abschätzung eines Grenzwertes: Älter kann die Sintflut nicht sein.

Der Zeitpunkt des Sintflutgeschehens kann nach dem heutigen Kenntnisstand nicht ganz genau bestimmt werden, da die wissenschaftlichen Beweise mit den neuen Erkenntnissen zur Deckung gebracht werden müßten. Daher kann man nur eine gewisse Bandbreite angeben, die jedoch sehr nahe an unserer Gegenwart liegt: Vor wenigstens 4500 und höchstens 10 000 Jahren ereignete sich die Sintflut mit einer erdumwälzenden Epoche. Unter Berücksichtigung der bisher diskutierten Fakten und Theorien erscheint ein Alter von knapp 6000 Jahren am wahrscheinlichsten. Die Erde wurde förmlich neu geschaffen, und alles Vorhandene wurde fast total vernichtet. Die Erinnerung der wenigen Überlebenden an diese Ereignisse blieb in den Überlieferungen der Völker erhalten.

Auch wenn das Alter der Sintflut mit dem Hauptereignis des Impakts ungefähr festgelegt ist, handelt es sich insgesamt wahrscheinlich um eine zeitlich aufgefächerte Katastrophe, deren gesamte Dauer einen Zeitraum von mehreren hundert Jahren eingenommen hat.

Eine gleichmäßige Entwicklung der Erde, wie die Theorien von Darwin und Lyell voraussetzen, ist auf keinen Fall gegeben. Die Altersbestimmungen, die von einer langsamen gleichförmigen Entwicklung der Erdschichten und damit der Erdzeiten ausgehen, müssen daher falsch sein.

Rohstoffverbrauch

Der Verbrauch von Rohstoffen in den letzten 6000 Jahren und vielleicht speziell der vergangenen 100 Jahre gibt Anlaß zu kritischen Überlegungen. Die Erdölreserven und auch andere Rohstoffe sind heute zu einem großen Teil ausgebeutet. Es sind zwar antike Bergwerke bekannt, aber die Ausbeutung der Ressourcen war in früheren Zeiten gering, da die Rohstoffvorkommen fast vollständig erhalten sind. Sollte die Menschheit so alt sein wie die Entstehungszeit des Kalkgesteins, wären heutzutage alle Rohstoffvorkommen erschöpft.

Ich erinnere an den Rückschluß. Sollte man aufgrund der von mir angestellten Überlegungen auf eine kurze Menschheitsgeschichte schließen, beweisen die versteinerten Fußspuren in dem angeblich uraltem Gestein die Unrichtigkeit der Erdgeschichte: Der Kalkstein ist in diesem Fall genauso jung wie der Mensch!