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Ein Riesenkalmar mit einer Größe von knapp acht Metern wurde am 30. November 1861 vor Teneriffa entdeckt. In den letzten Jahren gab es ähnliche Sichtungen und auch Funde. Diese Tiere leben in größeren Tiefen, so daß man sie kaum zu Gesicht bekommt. In Walmägen hat man aber Reste von diesen Tieren gefunden, die darauf hindeuten, daß es Riesenkalmare von 20 m oder auch sogar bis zu 30 m Länge gibt.

Vor Hawaii wurde im Jahr 1976 eine bis dahin unbekannte Haiart aus dem Pazifik gefischt. Dieses Tier, genannt Megamouth, war viereinhalb Meter lang und besaß ein großes Maul, um möglichst viel Plankton aufzunehmen. Ein zweites Exemplar des Megamouth (Großmaul) wurde 1984 vor Kalifornien gefangen.135 Es gibt also durchaus noch unbekannte größere Bewohner der Meere. Die Seen in Nordamerika und Schottland wimmeln von Ungeheuern, wenn man den Beobachtern glauben will. Es gibt kaum einen amerikanischen oder kanadischen Bundesstaat, der nicht mindestens ein Gewässer mit einem Ungeheuer aufweisen kann. Besonders viele Monster gibt es in den Staaten New York und Wisconsin. Alte indianische Sagen berichten von einem furchteinflößenden Ungeheuer im Champlain-See im Staat New York. Samuel Cham-plain, nach dem der See benannt wurde, sah das Tier im Jahr 1609 mit eigenen Augen. Seitdem wird es liebevoll Champ genannt.135 Auch bis zum heutigen Tag wird dieses Ungeheuer angeblich immer wieder gesichtet.

Im Okanagan-See in British Columbia (Kanada) wurde über zweihundertmal eine riesige Seeschlange gesehen, die ein Dinosaurier vom Typ Basilosaurus sein könnte. Den am See lebenden Indianern ist dieses Wesen seit Jahrhunderten unter dem Namen Naiaka bekannt und wird heute offiziell Ogopogo genannt.136 Im Lake Pohengamook bei Quebec, in der Chesapeak Bay bei Van-couver, im Flathead See in Montana und anderen Seen in Schottland wurden mehrfach Ungeheuer gesehen und beschrieben. In der russischen Zeitung »Komsomolskaja Prawda« wurde im Jahr 1964 von einem furchtbaren Ungeheuer berichtet, das der Biologe Professor Gladkikh im Labynkyr-See von Jakutien gesehen haben will. Das Monster soll einem fischförmigen, kriechenden Ichthyosaurier geglichen haben. Es tauchte auf, schwamm an Land und drang ins Festland vor.136

Der bekannteste Vertreter seiner Art ist sicher Nessie. Bereits im Jahr 565 n. Chr. wird in den Chroniken von dem Mönch und Klosterbauer St. Columba berichtet, der zufällig der Beerdigung eines Opfers des Seeungeheuers am Loch Ness beiwohnte. Anschließend bannte der Heilige das sich zeigende Monster durch die Kraft des Gebetes. Durch dieses Ereignis wurden die Schotten zum Christentum bekehrt.

Der schottische Dichter Sir Walter Scott (1771-1832) vermerkte im Jahr 1827 in seinem Tagebuch, daß versucht wurde, die legendäre Wasserkuh zu fangen. Ein Taucher sah 1880 ein großes Ungeheuer unter Wasser, und 1933 war das Ehepaar Spicer Zeuge, als Nessie die Straße A 82 überquerte. Es hatte einen kleinen Kopf, einen langen Hals, einen dicken Körper, vier Flossen und war acht bis neun Meter lang. Im Maul trug es irgendein Tier. Nach kurzer Zeit watschelte es auf seinen großen Schwimmflossen ins Wasser. Es ist eigentlich die genaue Beschreibung eines Plesiosauriers, ähnlich dem Kadaver, den das japanische Fischerboot gefangen hatte. Zufällige Parallelen? Allerdings wußte man 1933 noch nicht, daß man 1977 ein ähnliches Tier, wenn auch als Kadaver, fangen würde. Insgesamt wurde Nessie angeblich mehrere hundertmal gesichtet. Ein an der Südostecke des mindesten 325 m tiefen Sees aufgestelltes Sonargerät zeigte am 28. August 1968 ein großes Objekt mit einer enormen Geschwindigkeit auf den Schirm. Im Oktober des Jahres 1987 fuhr eine ganze Flotte von zwanzig Booten mit Sonargeräten in einer Linie nebeneinander über den See hin und zurück. Es wurden drei mysteriöse Gegenstände geortet, die bei der zweiten Messung nicht mehr vorhanden waren. Die Ortungen wurden in größerer Tiefe als der normale Lebensraum der im See lebenden Fische gemacht. Es gibt auch einige, jedoch oft unscharfe Fotos von Nessie, die jedoch als Fälschungen dargestellt werden. Daß in einem abgeschlossenen Lebensraum eine Saurierart 64 Millionen Jahre überlebt, erscheint wenig wahrscheinlich, auch wenn Nessie sich anscheinend über Land fortbewegen kann. Da in benachbarten schottischen Seen ebenso Ungeheuer gesichtet wurden, spricht vieles für die Landtauglichkeit des Ungeheuers. Für die Aufrechterhaltung des Spezies müßte es aber mehrere Exemplare geben, was aufgrund der Sonarkontakte und Sichtungen nicht ausgeschlossen scheint. Sollten die Dinosaurier noch vor ein paar tausend Jahren bis zur Sintflut gelebt haben, wird die Existenz von Ungeheuern, wie der Plesiosaurier im Meer oder auch in verschiedenen Seen auf der ganzen Welt, wesentlich glaubhafter. Dieser relativ kurze Zeitraum kann auch von wenigen, eventuell langlebigen Tieren überbrückt werden.

Abb. 37: SaurierBriefmarke. Diese Briefmarke gab Japan 1977 heraus. Sie stellt den vor Neuseeland gefangenen Kadaver als Plesiosaurier dar.

Im Mittelalter wußte man von Drachen zu berichten, die von einem mutigen Ritter getötet wurden. Der berühmte Drachenstich ist geradezu ein »geflügeltes« Wort. Handelt es sich hierbei um eine reale Szene? Gab es im Mittelalter noch große Echsen, vielleicht auch kleinere Dinosaurier von der Größe des Komodowarans, die die Sintflut überlebt hatten?

Die Wikingerschiffe waren mit Drachenköpfen verziert, und der »Heilige Georg« soll die Stadt Beirut von einem Drachen befreit haben. Darstellungen von Drachen gibt es auf der ganzen Welt -besonders in Fernost -, und man kennt auch prähistorische Zeichnungen von Dinosauriern (siehe Foto 102 und 103), die jedoch gerne als Fälschungen dargestellt werden.

Lebten die Dinosaurier noch vor kurzer Zeit oder hat Michael Buhl recht, der im Magazin »PM« schreibt: »Frühe Knochenfunde könnten die Erklärung dafür sein, daß schon in der Steinzeit die Mythen von den furchteinflößenden Ungeheuern entstanden.«137 Machten sich bereits unsere Vorfahren tiefschürfende Gedanken über große Knochenfunde. Woher kannten sie überhaupt entsprechende Skelette? Gruben sie danach? Reste von Dinosauriern können nach -zig Millionen Jahren nicht einfach ohne zu zerfallen an der Erdoberfläche liegen.

Lebende Fossilien

Das berühmteste Beispiel eines lebenden Fossils ist der Quasten-flosser. Dieser Fisch ist uns aus Versteinerungen sehr gut bekannt und galt lange als seit mindestens 64 Millionen Jahren ausgestorben. Ich kann mich noch an meinen Schulunterricht erinnern, wo uns dieses Tier, aufgrund der auf Stummeln sitzenden Flossen, als landgehender Fisch und damit als Bindeglied zwischen Meer- und Landbewohner überzeugend dargestellt wurde. Diese Ansicht stellt sich jedoch als unhaltbar heraus. Der Grund liegt in den viel zu schwachen Flossen, die auf den Stummeln sitzen. Sie können ein relativ großes Tier mit -zig Kilogramm Lebendgewicht nicht tragen, weder an Land noch im Wasser. Das fehlende Glied in der unendlichen Kette der Evolution, das heißt ein Tier, das zuerst an Land ging und sich dann zum Säugetier oder Reptil entwickelte, fehlt noch immer. Man wird es auch nicht finden, da es die Evolution in diesem Sinn nie gegeben hat. Vor den Komoren in der Nähe Madagaskars wurde im Jahr 1938 ein lebendiger Quastenflosser gefangen, und der deutsche Meeresbiologe Hans Fricke filmte dieses Tier in seiner natürlichen Umgebung in zweihundert Metern Tiefe. Ist es nur eine Laune der Natur, daß eine Spezies -zig Millionen Jahre in seiner ursprünglichen Form überlebte, oder handelt es sich bei den Versteinerungen um Zeugnisse der Sintflut? Auf jeden Fall entspricht ein überlebendes Tier aus der Vorzeit nicht dem Evolutionsgedanken, auch wenn die Anhänger der Evolution mit einem zwinkernden Auge argumentieren, daß die Natur durch unglaubliche Zufälle eben regelrechte Wunder vollbringt.

Weniger als ein Wunderwerk darf es aus wissenschaftlicher Sicht zur Begründung einer nicht bewiesenen These auch gar nicht sein. Aber wer stört sich schon an unendlich vielen Zufällen und das auch noch in der richtigen Reihenfolge, wenn angeblich genügend Zeit zur Verfügung stand? Nur eines ist klar: Ein lebendes Fossil widerspricht dem Evolutionsgedanken und der damit verbundenen immer fortwährenden Anpassung und Fortentwicklung in einer grundsätzlichen Art und Weise.