Außer den Fußspuren von Menschen und Dinosauriern fand Dr. Dougherty den versteinerten Abdruck eines Dinosaurierschwanzes und einer ganz normalen Hundepfote, die nur einen Meter neben dem dreizehigen Fußabdruck eines Dinosauriers im Bereich der »Jeannie Mack Farm« im Jahr 1980 gefunden wurde. Hunde und andere größere Säugetiere soll es aber zu Zeiten der Dinosaurier noch gar nicht gegeben haben.
Dr. Dougherty untersuchte zehn Jahre lang das Gebiet um und in Glen Rose. Er hat in dieser Zeit über 100 Fußspuren von Dinosauriern und 50 von Menschen, mit und ohne Schuhe, sowie einige andere kuriose Funde dokumentiert.
Die gefundenen menschlichen Fußspuren sind vielfach sehr groß und müssen von riesigen Leuten stammen. Dr. Dougherty fand einen Fußabdruck mit einer Länge von 54,61 cm und einer maximalen Breite von 20,32 cm im vorderen Fußbereich. In der gleichen Schiebt befanden sich Abdrücke von Dinosauriern mit drei Zehen. Wenn es sich bei diesen Fußabdrücken um Fälschungen handeln sollte, stellt sich die Frage: Warum versucht man gerade solch große und damit ungewöhnliche Abdrücke nachzuahmen, denn dies legt den Verdacht auf eine Fälschung augenscheinlich sehr nah? Kopiert man normalerweise nicht etwas Bekanntes?
Große Menschen sind jedoch nicht ganz so ungewöhnlich. In Italien wurde das Skelett eines fast drei Meter großen Mannes gefunden.6 Der größte zeitgenössische Mensch soll der 1940 verstorbene Amerikaner Robert Pershing Wadlow mit einer verbürgten Körpergröße von 2,72 m gewesen sein.7 Auch in der Bibel und im su-merisch-babylonischen Gilgamesch-Epos, vielleicht den ältesten Schriften der Welt, wird ausführlich von Riesen berichtet, die vor der Sintflut gelebt haben sollen. In einem späteren Kapitel dieses Buches werde ich auf das Problem des Riesenwuchses noch näher eingehen.
Untersuchungen der letzten Jahre
Dr. Baugh nahm in Zusammenarbeit mit Dr. Patton, dem australischen Archäologen Dr. Clifford Wilson und anderen Wissenschaftlern intensive Untersuchungen seit dem Jahr 1982 vor, die bis heute andauern. Es ist erstaunlich, daß immer neue und bisher nicht dokumentierte Beweise und Fossilien in versteinerter Form entdeckt werden.
Leider sind einige Fälschungen im Bereich des Paluxy River bekanntgeworden. Wer aber hat und aus welchem Grund diese Nachahmungen vorgenommen? Es ist nicht bekannt. Auf jeden Fall sind auch bei Untersuchungen und Funden in anderen Teilen der Welt immer wieder Fälschungen aufgetaucht. Kritiker verweisen vor allem in den Medien gerne auf diese Nachahmungen und finden damit einen Vorwand, sich mit den echten Funden erst gar nicht zu beschäftigen. Das Wissenschaftsmagazin »Nature« berichtete bereits 1986 über die menschlichen Fußabdrücke in der Gegend von Glen Rose und stufte sie als Fälschungen ein.8 Jedoch in der darauf folgenden Ausgabe wurde die Echtheit der Abdrücke durch den Geologen Dr. John Morris vom »Institut für Creation Research« in El Cajun (Kalifornien) bestätigt.9 Die Kontroverse dauert auch weiterhin an.
Aus diesen Gründen nimmt Dr. Baugh die Untersuchungen sehr genau vor. Ausgrabungen werden nur ein- bis zweimal pro Jahr in der Nähe des »Creation Evidences Museum« durchgeführt. Zu diesen Anlässen werden regelmäßig Experten verschiedener Fachrichtungen eingeladen, wobei die Ausgrabungen mittels Videoaufnahmen und Fotos dokumentiert werden.
Ohne Schwierigkeiten können Fußspuren von Dinosauriern und anderen Tieren in der ganzen Gegend gefunden und besichtigt werden. Dabei kann man sich vor Ort leicht überzeugen, daß die Spuren auf einer bestimmten Schicht verlaufen und ein paar Meter weiter unter der darüber liegenden Schicht verschwinden. Was liegt also näher, als diese über den Abdrücken liegende Schicht zu entfernen und unversehrte Spuren an das Tageslicht zu fördern? Wenn man Glück hat, befinden sich Fußabdrücke von menschlichen Wesen darunter.
Um die Öffentlichkeit und die Medien von der Ursprünglichkeit und damit Authentizität der Spuren zu überzeugen, bietet sich unter den dargelegten Umständen eigentlich nur ein Weg an: Man muß vor laufender Fernsehkamera und in Gegenwart von Medienvertretern und Wissenschaftlern eine unberührte Gesteinsschicht abschälen. Wenn man Glück hat, sind dann Originalabdrücke zu sehen, die seit der Entstehung unberührt sind. Nach Meinung der
Schulwissenschaft müßten diese Fußspuren sogar 140 bis 400 Millionen Jahre alt sein. Genau diesen Weg beschritt Dr. Baugh. Das Risiko lag darin, daß man gerade bei dieser Ausgrabung keine Spur fand. Ein zweites Mal wären die eingeladenen Leute sicher nicht von weither gekommen.
Er berichtet in einem seiner Bücher über eine Ausgrabung im Januar des Jahres 1987.10 Neben mehreren Professoren und Wissenschaftlern war die Presse des »Ft. Worth Star Telegramm« vertreten. Der Reporter Mark Schumacher des Fernsehens »Dallas Channel 5 KXAS-TV« flog aus Dallas mit einem Hubschrauber ein. Es wurden bei diesem Anlaß Fußabdrücke gefunden, die deutlich alle fünf Zehen eines Menschen erkennen ließen.
Bei dieser Vorgehensweise kann man gefälschte versteinerte Spuren, auch ohne eingehende Untersuchung, ausschließen. Gleichzeitig wird das gebräuchliche Weltbild der Evolution als Illusion entlarvt, denn Dinosaurier und Menschen können nach der Theorie und den geltenden biogenetischen Gesetzen nicht zeitgleich gelebt haben. Bei den Untersuchungen stellte sich sogar heraus, daß Fußspuren von Menschen unterhalb von Schichten mit Spuren von Dinosauriern gefunden wurden. Nach Darwin müßten die Menschen damit älter sein als bestimmte Dinosaurierarten, denn je geologisch tiefer die Gesteinsschichten liegen, desto entwicklungsmäßig primitiver und älter sollen die darin enthaltenen Fossilien sein.
Es wurde sogar ein kompletter Pfad mit mehreren Abdrücken von Dinosauriern auf der obersten Schicht entdeckt. Wenn die Dinosaurier seit 64 Millionen Jahren ausgestorben sein sollen, dann können entsprechende Spuren nicht an der Erdoberfläche gefunden werden, da sie durch Erosionseinflüsse ausradiert sein müßten. Haben Dinosaurier und Menschen vor gar nicht ferner Vergangenheit zusammen gelebt? Sind die aufgefundenen Spuren noch gut zu erkennen, da sie jung und nicht sehr alt sind?
In dem Flußbett des Paluxy River findet man normalerweise nicht einzelne isolierte Fußabdrücke, sondern zusammenhängende Sequenzen aus abwechselnden Abdrücken linker und rechter Füße. Diese Pfade werden meistens nach ihren Entdeckern genannt. Außerhalb des »Dinosaur Valley State Park« befinden sich der »Clark Trail« und »Taylor Trail«. Beide Pfade liegen nur wenige hundert Meter voneinander entfernt und weisen sehr ähnliche Spuren auf. Der »Taylor Trail«, benannt nach dem Entdecker Stan Taylor, liegt im heutigen Flußbett und damit in wesentlich tieferen Gesteinsschichten als der »Clark Trail«, der unter der obersten Kalksteinschicht auf dem Bergrücken liegt. Geologischen gesehen, trennen beide Pfade mit jeweils darin enthaltenen Fußabdrücken von Menschen und Dinosauriern Millionen von Jahren. Der »Taylor Trail« ist seit den späten sechziger Jahren bekannt. Zu damaliger Zeit wurden erst neun Abdrücke entdeckt, wobei das über dieser Spur liegende Kalkgestein und auch Flußgeröll des Paluxy River abgeräumt wurde. Diese Spuren liegen jetzt direkt im Flußbett und werden bei entsprechendem Hochwasser überflutet und vom Geröll des Flusses zugeschwemmt. Auch die älteren Spuren sind noch gut zu erkennen, jedoch sind sie von der fortschreitenden Erosion etwas undeutlicher geworden. Zum Glück weist das Kalkgestein in diesem Bereich eine sehr feste Struktur auf, im Gegensatz zum Gestein des »Clark Trail«, und eignet sich deshalb besser für genauere Untersuchungen.