nen Eigenschaften findet täglich in der Natur statt und ist auch nicht strittig. Aus den gegebenen Erbanlagen eines Lebewesens ergeben sich unzählige Kombinationsmöglichkeiten. Haar- und Hautfarbe, Form der Augen und alle anderen Merkmale eines Menschen oder Tieres können eigentlich beliebig kombiniert und vererbt werden. Auch der Mensch betätigt sich als Schöpfer, indem die Mikroevolution tagtäglich durchgeführt wird: Züchtung neuer Blumen- oder Tierarten. Es findet eine Mikroevolution und damit Schöpfung aus Menschenhand statt. Unscheinbare, wildwachsende Blumen können in eine Blütenpracht verwandelt werden, wie es beispielsweise mit der roten Begonie geschah, die in diesem Jahrhundert gezüchtet wurde. Ebenso werden Hunde, Geflügel oder Vögel fast täglich durch Ausnutzung der von dem österreichischen Botaniker Gregor Mendel (1822-1884) definierten Vererbungslehre variiert oder auch ganz neue Arten erschaffen. Aus einer Gruppe von Menschen können sich verschiedene Rassen durch Variationen des Erbguts sowie Anpassung an die jeweiligen Lebensbedingungen entwickeln, auch ohne sprunghafte Mutation. Auf keinen Fall darf man diese Beispiele der Mikroevolution als Beweis für die Evolutionstheorie als Ganzes heranziehen, da alle Merkmale bereits im Erbgut gespeichert sind und nur unterschiedlich kombiniert werden, geringfügige Mutationen eingeschlossen.
Abb. 39: Trend in der Natur. Der Entropiesatz (zweiter Satz der Thermodynamik aus der Wärme lehre) widerspricht der Evolution.
Ohne äußeren Arbeitsaufwand kann ein Körper mit niedriger Temperatur nicht in einen mit höherer Temperatur übergehen. Ohne zusätzliche Energiezufuhr altern und zerfallen alle Dinge. Eine Entwicklung von einem i einfachen zu einem komplizier teren System ist daher nicht mög lich. Die vorhandenen Energiezustände wandeln sich im Laufe der Zeit in immer weniger nutzbare Zustände um.
Ein anderes schönes Beispiel für die Evolution ist die Entwicklung des Hundes. Was hat schon ein Dackel äußerlich mit einem Afghanen oder Schäferhund gemeinsam? Es gibt etliche Hunderassen und verschiedene Arten. Aber die aktuellen Forschungsergebnisse bestätigen die Entwicklung aller Hunde aus einem Urmuttertier heraus. Die DNA-Untersuchungen bestätigen dies, und es liegt auf der Hand, daß für die ganz normale Entstehung der Hunderassen kein langer Zeitraum angesetzt werden muß. Unabhängig von der wirklichen Dauer der Entwicklung weiß man gerade von den Hunderassen, daß sehr schnell neue Arten durch natürliche Kreuzungen entstehen und sich vermehren können. Nach der Sintflut entwickelten sich die Hunderassen aus ganz wenigen oder vielleicht auch nur aus einem einzigen überlebenden Paar. Da nach wissenschaftlicher Ansicht alle Hunde von einem Urmuttertier abstammen, muß man unwillkürlich an die Arche Noah mit den darauf die Sintflut überlebenden Tierpaaren denken. Eine denkwürdige Parallele.
Auf jeden Fall sind die genetischen Grundlagen aller Hunde praktisch gleich und stellen nur Variationen des vorhandenen Erbguts dar, zufällig durch Anpassung in der Natur oder als Ergebnis einer Zuchtauswahl. Auf keinen Fall liegt eine Evolution im Sinne der Makroevolution vor, obwohl die Hunderassen total unterschiedlich sind und entsprechende Beispiele gerne als Beweis für den Darwinismus angeführt werden, was natürlich völlig unsinnig ist. Aus einem Urpferd können sich verschiedene Arten wie Zebras, Zwergpferde, Ponys oder andere Erscheinungsformen entwik-keln. Eine Anpassung durch bevorzugte Auswahl einzelner bereits vorhandener Erbanlagen, die Mikroevolution, ist möglich. Aber aus einem Pferd kann kein anderes Tier und aus einem Affen kann kein Mensch werden, wie das Gesetz von Darwin uns glauben machen möchte. Die Entwicklung kann nicht durch Vererbung erworbener Eigenschaften vonstatten gehen, da sich allein schon die Anzahl der Chromosomen unterscheidet, was eine ge-meinsame Fortpflanzung unmöglich macht. Nur durch Mutationen und Fehler im Erbgut könnte eine wirkliche Evolution, die Makroevolution stattfinden.
Ich kann mich noch deutlich an den Biologieunterricht erinnern. Unsere Lehrerin erklärte uns überzeugend, daß jedes Lebewesen während seiner embryonalen Entwicklung im Zeitraffer die Stammesgeschichte der Vorfahren durchläuft. Junge Embryos von einem Fisch, Salamander oder Schwein unterscheiden sich von denen des Menschen angeblich nicht. Diese Erkenntnis geht auf den deutschen Zoologen Ernst Haeckel (1834-1919) - einen der führenden Verfechter der Evolutionstheorie neben Charles Darwin des 19. Jahrhunderts - zurück und stellt ein wichtiges biogenetisches Grundgesetz der Abstammungslehre dar. Ich möchte das Wort Grundgesetz unterstreichen, da es die gleiche Aussagekraft hat wie das Evolutionsgesetz von Darwin und dieses ganz entscheidend stützt. Wer mag an diesen Aussagen renommierter Wissenschaftler zweifeln, ergänzen sich doch beide Theorien, Pardon Gesetze, hundertprozentig. Zweifel sind ausgeschlossen, ja gar nicht erst erlaubt! Die Erkenntnisse von Haeckel gelten als einer der Eckpfeiler unseres Weltbildes, da hierdurch die Abstammung der Arten bewiesen wird, weil jeder Mensch quasi im Mutterleib die Entwicklung vom Fisch über die verschiedenen Stufen der Säugetiere bis hin zur »Krone der Schöpfung« durchlaufen soll. Einen besseren Beweis für die Evolution kann es fast gar nicht geben, und falls es ihn nicht geben würde, ist er so gut, daß er eigentlich im Sinne der Evolutionstheorie erfunden werden müßte. Mit anderen Worten: Dieser Beweis ist fast zu schön, um wahr zu sein.
Im Nachrichtenmagazin »Focus« konnte man neueste wissenschaftliche Erkenntnisse aus dem Jahr 1997 unter der Überschrift »Gefälschte Zeichnungen« nachlesen:
»Die Zeichnungen, mit denen Haeckel seine Theorie gestützt hatte, sind jedoch frei von menschlichen Embryos abgeleitet, behauptet Michael Richardson vom St. George's Hospital, der weltweit mit Kollegen die Embryonen neu untersuchte. Der Betrug fiel erst jetzt auf, weil Embryologen seit Jahrzehnten keine vergleichenden Studien mehr durchführten.«140
Abb. 40: Haeckel-Skizze. Mit diesem gefälschten Dokument von Ernst Haeckel wurde das biogenetisches Grundgesetz der Embryonalentwicklung erfunden, das die Evolutionstheorie entscheidend stützt. Michael Richardson vom »St. George's Hospital« untersuchte weltweit mit Kollegen die Embryonen nach Jahrzehnten neu und deckte den Betrug auf.
Mit anderen Worten: Ein biogenetisches Grundgesetz wurde zur Unterstützung der Evolutionstheorie einfach frei erfunden. Das Dogma eines Haeckel wurde pulverisiert - wann zerfällt das von Darwin? Ein weiterer Kommentar ist eigentlich überflüssig, beweist jedoch das schiefe Weltbild der Biologen des vorigen Jahrhunderts, an das wir noch immer ohne Einschränkung glauben. Bleibt die Evolutionstheorie standfest, auch wenn ein wichtiges Standbein plötzlich wegbricht? Wie auch immer, halten wir weiterhin vorbehaltlos an den betagten und inzwischen überholten Aussagen dieser Gruppe von Wissenschaftlern aus dem letzten Jahrhundert fest.
Am Beispiel der angeblichen Entwicklung des Affen zum Menschen wird deutlich, daß entweder ein doppeltes Wunder stattgefunden hat oder aber der Mensch nicht vom Affen abstammen kann. Laut Evolutionstheorie sollen Menschenaffen immer wieder Bäume verlassen haben, um sich für kurze Zeit auf zwei Beinen zu bewegen. Um über das vorhandene Steppengras hinwegsehen zu können, mußte sich der Menschenaffe aufrichten. Diejenigen Affen, die sich, bedingt durch eine erbliche Mißbildung der Gelenke, am geschicktesten anstellten, lebten länger und vererbten ihre Krankheit. Aus diesen kranken Affen entstand dann gemäß der Evolutionstheorie der Mensch. Ich betone, daß diese Darstellung der angeblichen Weiterentwicklung der Affen nicht von mir stammt, sondern Gedankengut der Anhänger der Evolutionstheorie darstellt. Neueste Forschungen widerlegen jedoch dieses beliebte Bild der Evolutionstheorie.