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Konglomerat: Ein aus verkitteten Geröllen bestehendes Sedimentgestein.

Konsistenz: Beschaffenheit von Stoffen in bezug auf das Zusammenhaltens ihrer Teilchen und des Verhaltens gegenüber Formänderungen.

Leap second: Schaltsekunde. Eine durch atomare Uhren (Cäsiumuhren) definierte gleichförmige Zeitskala TAI (Abkürzung für »Temps atomique international«) unterscheidet sich von der turnusmäßigen Zeit (Umdrehung) der Erde - UTC (Abkürzung für Coordinated Universal Time) = Koordinierte Weltzeit - um nicht mehr als 0,9 Sekunden.103 Da sich die Rotation der Erde (Länge des Tages) in .den letzten Jahren jedoch ständig verlangsamt, muß zur Wahrung dieser Relation in Abständen von zur Zeit 500 Tagen eine zusätzliche Sekunde eingefügt werden. Die erste Schaltsekunde (leap second) wurde am 30. Juni 1972 eingeführt.

Lyell-Prinzip: Die Theorie von Charles Lyell (Geologie) vertritt die Alleinwirksamkeit winziger aktueller Kräfte an der Veränderung der Erdoberfläche und läßt keinen Raum für kataklysmische Großereignisse wie eine weltweite Sintflut. Diese Theorie bildet neben dem biogenetischen Gesetz von Ernst Haeckel das wichtigste Standbein der Evolutionstheorie.

Metamorphe Gesteine: Sie (Metamorphite) werden wegen ihres Gefüges z. T. auch kristalline Schiefer genannt. Sie entstehen aus Erstarrungsgesteinen und Sedimentgesteinen durch Metamorphose, d. h. unterschiedlich starke Umgestaltung durch Druck und Temperatur. So entstehen z. B. aus Graniten Orthogneise, aus Tongesteinen Paragneise, aus Kalksteinen Marmore. Die Metamorphose kann über die teilweise Aufschmelzung (Anatexis), wobei Migmatite (Mischgesteine) entstehen, bis zur völligen Aufschmelzung führen (Palingenese), bei der sich Magma neu bildet.157

Missing link: Eine noch fehlende Übergangsform (Entwicklungsstufe) innerhalb der Abfolge einer Entwicklung in der Biologie und Anthropologie.

Nuklid: Durch bestimmte Ordnungs- und Massenzahl (Protonen, Neutronen) gekennzeichnete Art von Atomen.157 Siehe Isotop.

Nutation: Die Schwankung der Erdachse gegen den Himmelspol.

Perpetuum mobile: Eine ohne Energiezufuhr ewig laufende Maschine.

Präzession: Die rückläufige Kreiselbewegung der Erdachse dauert knapp 26 000 Jahre. Sie verursacht die Rücklaufbewegung des Schnittpunktes (Frühlingspunktes) zwischen Himmelsäquator und Ekliptik.

Radiocarbonmethode: Eine wichtige Methode der direkten Altersbestimmung ist die von W. F. Libby entwickelte Kohlenstoff-14-Methode (C-14-Methode, Radiocarbonmethode): Sie beruht darauf, daß unter dem Einfluß der kosmischen Strahlung aus dem Stickstoff der Luft radioaktiver Kohlenstoff I4C gebildet und zu Kohlendioxid oxidiert wird (14CO2). Durch CO2-Austausch zwischen dem atmosphärische Kohlendioxid und dem im Ozean gelösten Bicarbonat gelangen 96 % des I4C in einem ständigen Strom in den Ozean, weitere 2 % werden durch Assimilation in pflanzlichen und damit auch in tierischen Organismen eingelagert, so daß nur 2 % in der Atmosphäre verbleiben. Im gesamten C-Reservoir herrscht Gleichgewicht. Das durch Zerfall verlorengegangene 14C wird durch neu produziertes ersetzt. Wird kohlenstoffhaltiges Material aus dem 14C-Reservoir entfernt (Absterben eines Organismus oder Kalkausfällung aus dem Ozean), so fällt das dem Gleichgewichtsfall entsprechende Isotopenverhältnis [14C]: [14C] = 1 : 1012 (Rezentwert) mit 5730 Jahren Halbwertzeit ab. Zur Altersbestimmung mißt man das Verhältnis der spezifischen b-Aktivität des Probenkohlenstoffs zu derjenigen von rezentem Kohlenstoff zum Beispiel in frischem Holz und errechnet daraus die seit der Entfernung der Probe aus dem 14C-Reservoir verstrichene Zeit (bis etwa 50 000 Jahre).157

Schöpfung: Grundlage vieler Religionen. Erschaffung der Welt aus dem Nichts durch ein göttliches Wesen in einem Schöpfungsakt, vor allem im Judentum, Christentum und im »Popol Vuh«, dem heiligen Buch der Maya.

Sedimente: Sedimentgesteine (Schichtgesteine) werden als Lockergesteine (Sand, Schlick, Kies) abgelagert und durch Diagenese verfestigt. Sie werden nach ihrem Entstehungsraum eingeteilt in marine Sedimente (Flachsee- und Tiefseeablagerungen) und in kontinentale Ablagerungen (d. h. auf dem Festland und in dessen Gewässern) oder beschreibend in Trümmergesteine wie Löß, Sandstein, Grauwacke, Geschiebemergel, einige Kalksteine, in chemische Sedimente, die durch chemische Reaktionen ausgeschieden werden wie zum Beispiel Salzgesteine und Gipsgesteine, einige Kalke und Dolomite, und in organo-gene Sedimente, die von Organismen aufgebaut werden. Durch Pflanzen entstehen zum Beispiel Kohlen und Algenkalke, durch Tiere Korallenkalke, Radio-larite.157

Thermolumineszenzmethode: Ein Verfahren vor allem für die Altersbestimmung keramischer Erzeugnisse. Dabei wird ausgenutzt, daß zum Beispiel durch die Höhenstrahlung oder die Strahlung der natürlichen radioaktiven Isotope in den Quarz- und Feldspatkristallen der Tonteilchen Elektronen angeregt, das heißt auf ein höheres Energieniveau gehoben werden und dort verweilen; dieser Vorgang wird beim Brennen der Kera- mik, insbesondere aber bei der Proben-untersuchung (Erwärmung auf etwa 300 °C) rückgängig gemacht, wobei Licht emittiert wird (Thermolumineszenzstrahlung); die Intensität des Thermolumi-neszenzleuchtens ist ein Maß für das Alter der Probe (bis etwa 500 000 Jahre).157

UTC: Koordinierte Weltzeit (Coordinated Universal Time). Die mittlere Sonnenzeit des Nullmeridians (mittlere Ortszeit von Greenwich) dient als Weltzeit auf die sich alle Zonenzeiten beziehen.

Warwe: Als geschichteter Ton (Bänderton) in Schmelzwasserbecken vor Gletschern abgelagert. Je eine helle und eine dunkle Schicht (Warwe) sind das Sedimentationsergebnis eines Jahres und ermöglichen eine Altersbestimmung durch Auszählen, sofern die Gleichförmigkeitstheorien Gültigkeit besitzen.

Zerfallsreihe: Durch aufeinander folgenden Kernzerfall hervorgehende radioaktive Stoffe (Nuklide) bzw. Atomkerne. Natürliche Zerfallsreihen sind die Uran- und Thoriumreihen.

Dank schulde ich allen, die an dieses ungewöhnliche Projekt geglaubt und es unterstützt haben. Besonders meinem Lektor Hermann Hemminger, der meine Arbeit immer unterstützt hat und mit wertvollen Tips zur Verbesserung des Manuskripts beigetragen hat, sowie dem gesamten Verlag, jedoch vor allem der Verlagsleitung, die mutig genug war, ein Buch zu veröffentlichen, das gewaltig an den Fundamenten unseres Weltbildes rüttelt. Ohne die Druckerlaubnis für die Bilder von Dr. Carl Baugh, Dr. Don Patton und Dr. Cecil Dougherty wäre eine ausführliche Dokumentation der Funde aus Glen Rose nicht möglich gewesen. Herzlichen Dank! Aber auch Zecharia Sitchin, Bernard Roidinger, John D. Morris, Peter Krassa, Dr. Albert Vollmer, Robert V. Gentry, Robert Helfinstine, Erdogan Ercivan und dem Natural Resources Kanada danke ich für die Druckerlaubnis der in diesem Buch vorgestellten guten und informativen Bilder. Schließlich möchte ich meiner Familie danken, die in der über zweijährigen Entwicklungzeit für dieses Buchprojekt flankierende Hilfe geleistet hat und mich nach Texas begleitete. Meine Tochter Larissa hat aktiv bei glühender Hitze und unter schlechtesten Bedingungen mit mir im Paluxy River harte Arbeit verrichtet: Dafür einen besonderen Dank. Nicht danken möchte ich Herrn Franz Ossing vom GeoForschungsZen-trum Potsdam, der mir den Abdruck der aus Satellitendaten generierten »Kartoffel« (unsere Erde) strikt untersagt hat.