Am 2. Februar 1943, nachdem auch der Nordteil der Stadt kapituliert hatte, wölbte sich ein strahlend blauer Himmel über Stalingrad, kleine, weiße Wölkchen zogen dahin, das Thermometer zeigte 31 Grad minus… nur aus den Trümmern stieg Nebel, vereinzelt mit roten Flecken, denn noch immer brannte es in den Ruinen der zerstörten Stadt.
Und noch immer zogen die grauen Kolonnen hinaus in die Steppe, die Letzten von 22 Divisionen mit 364 000 Mann.
Die deutschen Zeitungen bekamen an diesem Tag vom Reichspressechef folgenden Befehclass="underline"
. so sehr auch die Zeitungen in diesen Tagen eine heroische Haltung zeigen werden, so sehr ist es erwünscht, keine Worte der Trauer anzustimmen, sondern aus dem Opfer der Männer von Stalingrad ein Heldenepos zu machen — jedoch ohne Phrasen und Sentimentalitäten, sondern in männlicher, harter und nationalsozialistischer Sprache.
Das Herz der 6. Armee hatte aufgehört zu schlagen.
Hüben und drüben atmete man auf.
Würde es eine Lehre für kommende Generationen sein…?
IST ES EINE LEHRE?
Die Antwort darauf werden wir geben… oder unsere Kinder… oder unsere Kindeskinder…
Es ist zu befürchten, daß sie falsch sein wird… so wie sie immer falsch gewesen ist, wenn man beginnt, elendes Krepieren in einem Schneeloch mit Heldentod zu verwechseln.
Es gibt keinen Heldentod… es gibt nur ein erbärmliches Sterben. Die Männer von Stalingrad wissen es… auch Pfarrer Webern und Pastor Sanders.
Man könnte sie fragen.
Aber wo sind sie…