Eines aber ist gewiss: In den Klostergemeinschaften, die den von Leodegar verkündeten Grundsätzen folgen, können wir nicht länger leben. Unserem Glauben an Jesus Christus bleiben wir treu, aber wir werden uns nicht Menschen beugen, die danach trachten, uns zu beherrschen und unser Leben mit kleinlichen Verhaltensregeln einzuengen. Ihre Vorschriften widersprechen dem menschlichen Dasein. Wir sind Menschen, wie sie Gott geschaffen hat, nicht mehr und nicht weniger. Unser Glaube beruht auf Wahrheit, deshalb möchten wir auch so leben, wie es unser Schöpfer gewollt hat.
Sollten es das Schicksal und unser Herr Jesus mit uns gnädig meinen, dann werden wir uns einmal wiedersehen. Wenn nicht, nehmt unsere aufrichtigen und innigsten Wünsche entgegen: Mögen Euch Frieden und Wohlergehen bis ans Ende Eurer Tage begleiten.«
Am Schluss des Briefes standen säuberlich aufgelistet die Namen der Familie von Sigeric und Valretrade.
Tief bewegt wischte sich Fidelma eine Träne aus dem Auge.