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Akukkakk hatte Fahrt und warf alles hinein, was ihm zur Verfügung stand. Haute ab. Unfähig zu springen; die Knnn waren zu nahe dran und kamen ihm noch näher.

Das einsame Knnn-Schiff fegte im Zickzack davon und beteiligte sich an der Jagd.

»Chanur!« meldete sich Goldzahn.

Pyanfar betrachtete wie festgefroren die Bildschirme.

Panische Hani-Stimmen kamen über Kom herein und stellten Fragen. Die Hetzjagd auf dem Scanner wurde immer schneller.

Plötzlich traf eine weitere Sendung ein, ein Signal, das für den Comp unverständlich war; der Scanner begann das von den Knnn zurückgelassene schiffsgroße Objekt als Blinksignal zu zeigen und bat um Eingriff der Bedienungsmannschaft.

Eine fremdartige Stimme war über Kom zu herein, tullyähnlich und verängstigt.

Pyanfar warf einen kurzen Blick auf Tully, der sich schwitzend und sprungerschüttert am Rand der Kom-Konsole festklammerte, dessen Augen wild blickten, während die Stimme weiterredete.

»###Schiff«, lieferte der Übersetzer die Sendung des Neuankömmlings. »##Schiff# — ihr.«

»Kom!« schrie Pyanfar Haral an und erhielt ihn zugeschaltet. Das Herz hämmerte ihr gegen die Rippen. »Hier spricht das Hani-Schiff Chanurs Stolz. Sie befinden sich in Hani-Raum. Freund, verstehen Sie?«

»Käpt‘n!« rief Tirun, »Käpt‘n, der Knnn…«

Die Erwiderung des Übersetzers dröhnte ihr in den Ohren.

Pyanfar starrte auf den Bildschirm, wo sich die Lücke zwischen den Knnn und den fliehenden Kif immer stärker verengte. »Tully«, sagte sie, ohne sich umzuwenden. »Haral — lass ihn an den Kom! Lass ihn dran!«

Die Übersetzerstimme ging aus, war abgeschnitten. Kurz warf sie einen Blick herum, auf Tully, der sich zusammengerissen hatte, das Mikro in der Hand hielt und mit wilden Augen ein eiliges Geplapper mit den Geschöpfen austauschte, die in Knnn-Synchronisation angekommen waren, in einem Schiff, das wie ein Stück Fracht herangeschleppt worden war, unfähig, mit den Knnn in Kontakt zu treten…

»Käpt’n…«

Sie sah sich wieder um. Die Knnn umschlossen die Hinukku, kreisten den Kif ein, wurden mit ihm zu einer Masse, wie schon mit dem Außenseiterschiff bei seiner Ankunft.

»Götter«, murmelte Tirun.

»Sie treiben Handel«, meinte Pyanfar ungläubig. »Wie auf Kirdu… Götter, sie machen einen Handel. Ein Außenseiterschiff — für die Hinukku. Für Akukkakk.«

»Pyanfar!« war Goldzahns Stimme über Kom zuhören. »Sie haben verstanden dieses Bastard?«

»Ein Menschenschiff«, sagte Pyanfar und schaltete die noch aktive Verbindung wieder ein.

»Die Knnn haben gerade eine lebendige Fracht bei uns abgeliefert. Tullys Rasse. — Sie fliegen weiter, bei den Göttern, die Knnn fliegen ab.«

»Kif-Schiff verlassen Station«, sagte Jik dazwischen. »Er hauen ab!«

Ein einsamer Kif von den dreien, die beschädigt an der Station lagen…, so war es: ein lahmer Kif ohne Heck, der sich auf dem Kurs des anderen lahmen Kif hinausbewegte, sich Zoll für Zoll davonschlich. »Genau den Kurs des Angriffs zurück«, sagte Pyanfar, die vor Erregung bebte. »Bei den großen und den geringeren Göttern, sie ziehen sich zurück, sie wollen abhauen!«

Plötzlich herrschte große Leere auf dem Scanner, der charakteristische Streuschatten eines in den Sprung gegangenen Schiffes — dort, wo sich die Masse der Knnn befunden hatte, eine Hülle um die Hinukku. Ein riesenhafter Schatten, ein Kräuseln in der Raumzeit; und unmittelbar darauf… ein kleinerer Schatten, ihr altbekannter Knnn. Verschwunden. Die beiden verbliebenen Kif flogen weiter durch den wirklichen Raum und die wirkliche Zeit, hatten Kurs auf die ferne Dunkelheit und sendeten ein gleichmäßiges Signal, das von ihrer Katastrophe kündete.

Liefen um ihr Leben.

»Wir haben geschafft«, meinte Goldzahn. »Geschafft, Pyanfar.

»Das haben wir. Aber nur die Götter wissen, was eigentlich.« Sie hörte, wie Tully weiterhin mit dem Neuankömmling schwatzte, vernahm rhythmische Weisen und Töne in seiner Sprache, die sie bisher nicht gehört hatte. Sie schaute zu ihm zurück, sah, dass er sich Harals Pult nahezu angeeignet hatte. Er bemerkte sie. Sein Gesicht war nass. »Freund«, teilte er ihr in ihrer Sprache mit. »Alles Freunde!«

Die Götter allein wussten, was den Neuankömmlingen zu sagen war, das der Übersetzer ohne Irrtum weitergeben konnte. Die Götter allein wussten, wie mit einem Dutzend weiterer Tullys fertig zuwerden war, die ebenso verwirrt und aus dem Gleichgewicht gebracht waren wie er selbst bei seiner Ankunft.

»Sie sollen kommen«, sagte sie langsam und deutlich. »Sag ihnen, sie sollen zur Station kommen!«

»Kommen, ja.«

Sie warf sich wieder herum, um die Bildschirme ins Auge zu fassen, begann damit, auf einem zur Station führenden Kurs Fahrt aufzunehmen. Andere Schiffe flogen in dieselbe Richtung, die Hani-Sprungschiffe, die zu keinem Zeitpunkt Tempo weggenommen hatten; Hani, die Verwandte auf der Station hatten; Hani, die Besatzungsmitglieder von der Station hatten oder dort Landekommandos abgesetzt hatten, um den Llun beizustehen.

Alles mochte dort geschehen, sogar jetzt noch, wo die Kif anderswo wild flohen.

Einhundert vergoldete Außenseiter hätten Pyanfar im Moment nicht interessieren können.

»Käpt‘n«, sagte Geran, und auf einmal erschienen neue Daten auf den Bildschirmen, und über Audio traf ein vertrautes gleichmäßiges Signal ein. »Die Station ist wieder auf Sendung, Käpt‘n.«

Sie hörte, wie auch die Mahe sie von dieser Tatsache unterrichteten, hörte das fremdartige Schwatzen des Außenseiters, der es ebenfalls verstanden haben musste, und die Stimmen von Hani, die ängstliche Fragen an die Station richteten.

»Die Station ist völlig in Sicherheit«, erfolgte die Antwort. »Hier spricht Kifas Llun. Der Widerstand ist beendet und die Station vollkommen sicher.«

Pyanfar hielt die Beschleunigung aufrecht, ohne sich um die Lampen zu kümmern, die Beschädigungen meldeten. Diese verdammte Nummer-Eins-Düse war erneut getroffen worden; mochten die Götter wissen, was sonst noch hinüber war, aber die Feinabstimmung funktionierte weiterhin und ebenso die Bremstriebwerke. Kein mühsames Einfliegen; noch waren keine Flugschneisen eingerichtet; alles funktionierte nur nach Sehen und Ausweichen.

Andere Signale kamen herein. Die Harn-Station sendete wieder, dann auch Tyo mit Berichten über kleinere Beschädigungen und geringe Verluste.

Hilfy, dachte Pyanfar fortwährend, und Chur.

Und am Grund ihrer Gedanken Khym… Khym, für den sie keine Hoffnung hatte.

Aber dies zu suchen war er schließlich mitgekommen. Schweiß kitzelte auf ihrer Nase. Das Atmen war schwierig unter dem Beschleunigungsdruck.

Die Mahe begleiteten sie, und aus eigenen Gründen und für einen eigenen Zweck kam auch das Außenseiterschiff und ließ dabei die systeminternen Schlepper hinter sich, für die diese Reise eine Sache von Stunden war.

Wenn sie dort eintrafen, besaß die Gaohn-Station vielleicht schon einen Überblick über die Verluste.

Vierzehntes Kapitel

Die Stolz öffnete die Zugänge, während die Mahijiru neben ihr ins Dock glitt und Jiks Aja Jin Wache hielt über das Viertel des Systems, aus dem immer noch der eine oder andere verirrte Kif kommen konnte… zwar war nicht damit zu rechnen, aber sie trafen Vorsichtsmaßnahmen.

Das Außenseiterschiff, dem das Andocken erlaubt worden war, fuhr noch langsamer herein, aber sie mussten es auch schaffen, ohne die Sprache und die Prozeduren zu verstehen und ohne passende Ausstattung.