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„Alles prima“, antwortete er. „Ich habe nur gerade überlegt, ob wir von hier verschwinden. Ich kenne da ein schönes Lokal, in dem man sich besser unterhalten kann. Hier wird es jetzt zunehmend ungemütlicher.“

„Eigentlich gerne, aber ich muss mich noch um eine Übernachtungsgelegenheit kümmern.“

Perfekt, dachte Kid. Sie hatte noch nicht einmal ein Zimmer gebucht. Folglich würde sie so schnell auch niemand vermissen. Besser konnte es einfach nicht laufen. Ein echter Glückstag.

„Kein Problem. In dem Lokal vermieten sie auch Gästezimmer. Ich kenne die Vermieterin. Sie hat bestimmt etwas für dich. Ist nur ein paar Minuten mit dem Wagen von hier entfernt. Bist du auch mit dem Auto unterwegs?“

„Nein.“

„Kein Problem, wir können meinen Wagen nehmen. Steht draußen auf der anderen Straßenseite.“

„Perfekt. Und ich hatte schon befürchtet, der Tag würde genau so beschissen weitergehen, wie er angefangen hat.“

Sie wollte nach ihrem Rucksack greifen, aber Kid kam ihr zuvor. „Lass mal, ich mach das schon. Der sieht schwer aus.“

„Ist er auch.“

Er wuchtete den Rucksack auf seine Schultern. „Meine Güte, was hast du da drin? Steine?“

„Nur das Nötigste“, lachte sie. „Aber ich kann ihn auch selbst tragen. Du musst das nicht tun. Ich kann das alles eh schon nicht mehr gutmachen.“

„So ein Quatsch. Mach dir darüber keinen Kopf.“

Du wirst schon sehen, wie du es wieder gutmachen kannst.

„Also, was ist da drin? Frauensachen?“

„Frauensachen.“

Er grinste. „Also los, hauen wir ab.“

Sie steuerten auf den Ausgang zu und einen Augenblick nachdem sie ihre Verzehrkarten bezahlt hatten, standen sie auf dem Schotterparkplatz der Bar. Inzwischen war er etwa zur Hälfte gefüllt.

Kid atmete die kühle Luft ein. Die Bäume warfen lange Schatten und in etwa einer Stunde würde die Sonne untergehen. Er lag perfekt in der Zeit.

„Mein Wagen steht da drüben zwischen den Bäumen. Aber nicht erschrecken. Er ist etwas… extravagant.“

Sie überquerten die Straße. Die andere Seite lag bereits im Schatten und es war merklich kühler. Kid betrachtete Sandy. Sie fror. Unter dem Top konnte er die aufgerichteten Nippel ihrer Brüste sehen.

Als sie seinen Blick bemerkte, löste sie den Knoten ihres Sweatshirts und zog es über.

Du Vollidiot, schimpfte er in Gedanken. Musstest du sie so anstarren? Selbst wenn sie blind wäre, hätte sie deinen Blick bemerkt.

Aber eigentlich konnte es ihm egal sein. Schon bald würde er sowieso alles zu sehen bekommen, was er sehen wollte.

„Das ist ein Scherz, oder?“, fragte Sandy ungläubig, als sie sich dem Wagen näherten, der unter einer Gruppe Kiefern abseits der Straße stand.

„Ich sagte ja, er ist etwas extravagant.“

„Extravagant? Das ist wohl ein wenig untertrieben. Ich hatte an so eine aufgemotzte Schüssel gedacht, vielleicht sogar an einen Sportwagen. Aber ganz bestimmt nicht an einen Leichenwagen.“

„Soll ich dir lieber ein Taxi rufen?“, fragte Kid und bemühte sich nicht, den leicht gekränkten Tonfall seiner Stimme zu überspielen. Er hatte diese Reaktion auf sein Gefährt schon oft genug erlebt und machte sich schon lange nichts mehr daraus. Inzwischen musste er sich sogar eingestehen, bei diesem ersten Schock seiner Bekanntschaften einen gewissen Kick zu verspüren. Außerdem war der Wagen einfach praktisch.

„Nein. Tut mir leid, ich war nur etwas…“

„Überrascht?“

„Ja. Überrascht trifft es wohl ganz gut. War nicht böse gemeint. Was ist mit meinem Rucksack? Passt er in den Kofferraum, oder ist der belegt?“ Als sie merkte, was sie gesagt hatte, räusperte sie sich und fuhr mit belegter Stimme fort. „Sorry, ich meine, hast du Platz oder steht hinten ein Sarg drin?“

„Nur ein einfaches Transportmodell. Aber für deinen Rucksack ist noch Platz. Du kannst es dir inzwischen vorne gemütlich machen. Die meisten Mitfahrer bevorzugen den Beifahrersitz. Jedenfalls die Lebenden.“

Sandy lachte, aber es klang ein wenig verkrampft. Sie öffnete die Beifahrertür und schwang sich auf den schwarzen Stoffsitz.

KAPITEL 5

Vanessa ließ sich ins warme Wasser gleiten und lehnte ihren Rücken gegen die glatte Kunststoffoberfläche. Eigentlich hatte sie sich nur schnell frisch machen und umziehen wollen, aber dem einladenden Anblick der riesigen Whirlpoolwanne hatte sie einfach nicht widerstehen können.

Sie schloss die Augen und atmete den aufsteigenden Dampf ein. Sie griff nach einer kleinen, mit dem Logo des Hotels versehenen Flasche mit Duschcreme, die auf dem Wannenrand stand und begann, ihren Oberkörper mit der milchigen Flüssigkeit einzureiben. Als sie mit den Händen über ihre Brüste streichelte, richteten sich ihre Brustwarzen auf.

Vanessa seufzte leise.

Während ihre Hände ihrem Körper tiefer ins Wasser folgten und schließlich zwischen ihren Oberschenkeln verweilten, dachte sie an Jonas. Eigentlich war er ein ganzes Stück zu alt für sie. Sie schätzte ihn auf etwa vierzig. Aber er war ihr sympathisch, stand mitten im Leben und war, soweit sie informiert war, ungebunden. Außerdem sah er verdammt gut aus, war bekanntermaßen erfolgreich und damit vermutlich auch ziemlich wohlhabend.

Sofort schämte sie sich für diesen Gedanken.

Außerdem wäre es in höchstem Maße unprofessionell. Schließlich bezahlte er sie dafür, dass sie ein professionelles Fotoshooting mit ihm durchzog und nicht dafür, dass sie sich an ihn ranschmiss.

Sie zuckte zusammen, als sie jemand sanft an der Schulter berührte. Sie hatte niemanden kommen hören.

„Alles in Ordnung?“ Jonas saß auf dem Rand der Badewanne und beugte sich zu ihr hinunter. „Wir sollten aufbrechen.“

„Haben wir es wirklich so eilig?“, hörte Vanessa sich sagen. „Ich würde gerne noch ein bisschen hier bleiben. Diese Wanne ist wundervoll. Und das Wasser ist noch so schön warm.“

Jonas steckte seine Hand ins Wasser. „Stimmt“, sagte er und tauchte sie tiefer hinein.

Vanessa spürte, wie sein Handrücken an der Außenseite ihres Oberschenkels entlang strich, bevor sie langsam den Weg zwischen ihre Schenkel suchte. Sanft glitt sie über Vanessas Intimzone hinweg, beschrieb einen engen Kreis um ihren Bauchnabel und wanderte hinauf zu ihren Brüsten.

Vanessa schloss erneut die Augen und ließ sich noch tiefer in das heiße Wasser sinken. Seine Hand begann, ihre linke Brust zu kneten, die noch immer voller Duschgel und ganz glitschig war.

„Das ist unfair“, flüsterte sie.

„Was genau?“

„Meine zweite Brust fühlt sich benachteiligt.“

„Das wollen wir aber auf gar keinen Fall.“ Seine Hand nahm sich die andere Brust vor und begann, sie ebenfalls zärtlich zu kneten.

Vanessa griff nach seiner Hand und führte sie behutsam zurück zwischen ihre Schenkel, wo sie sich mit Jonas Zeigefinger streichelte.

Sie ließ seine Hand los, aber er wusste auch so, was er zu tun hatte. Vanessa streckte ihre Arme aus der Wanne, Wasser lief daran herab und tropfte auf Jonas Jeans. Sie ließ ihre Hände über seine Oberschenkel wandern und drückte ihre Handfläche gegen seinen Schritt. Deutlich konnte sie seine Erektion spüren. Ihre Finger krallten sich in Jonas T-Shirt und mit einem kräftigen Ruck zog sie ihn zu sich in die Wanne.

„Hey, was machst du?“

„Ich dachte, wir könnten diese tolle Wanne gemeinsam ausprobieren. Was meinst du?“

Statt zu antworten, beugte er sich über sie und begann, ihre Brustwarzen zu küssen, die sich knapp oberhalb der Wasseroberfläche befanden. Immer abwechselnd nahm er die eine, dann die andere in den Mund und saugte und knabberte an ihnen. Zunächst sehr zaghaft, dann immer entschlossener und leidenschaftlicher.