Giles, der Erste Todtsteltzer und Gründer des Clans, trauerte um seinen toten Sohn. Und er brütete über den korrupten Zustand des Imperiums. Seine neuen Freunde hatten ihm viel über die gegenwärtige Politik und die laufenden Staatsgeschäfte erzählt, und nichts davon hatte seine Wut gemildert.
Das Imperium war nicht immer so gewesen. Die Gründung des Imperiums war eine der größten Herausforderungen der Menschheit gewesen. Damals, als der Traum verwirklicht wurde, war der Erste Todtsteltzer noch ein junger Mann gewesen, doch selbst zu seinen Lebzeiten hatte er schon gesehen, wie der Traum sich nach und nach in einen Alptraum verwandelt hatte. Der Todtsteltzer hatte all die Jahrhunderte geschlafen, nur um nach seinem Erwachen festzustellen, daß sich die Dinge während seiner Abwesenheit noch weiter verschlimmert hatten. Wulf, der Wolfling, blieb unentschieden, ob er sich der Rebellion der Menschen anschließen sollte. Er hatte genug Tod und Zerstörung erlebt, und er verspürte kein Verlangen nach mehr.
Daheim auf Golgatha betrachtete die Imperatorin Löwenstein XIV. schweigend die Instrumente, die ihr den Tod des Hohen Lords Dram meldeten. Er hatte nichts von den Implantaten in seinem Kopf gewußt, die auf ihren Befehl hin eingepflanzt worden waren. Sie hatte ihn nicht mit Einzelheiten belasten wollen. Aber sie war nun einmal gerne über alles informiert, was die ihr am nächsten Stehenden zu jedem gegebenen Zeitpunkt gerade unternahmen. Die Imperatorin hatte Dram auf ihre Weise geliebt, trotzdem empfand sie empfand keine Trauer. Statt dessen setzte sie einen Prozeß in Gang, der einen Klon Drams zum Leben erwecken würde. Einen Klon, den sie sicherheitshalber früher gezogen hatte, nur für den Fall.
Im Untergrund unter der Stadt schmiedeten Evangeline Shreck und Finlay Feldglöck zusammen mit den Espern und Klonen sowie dem Überesper Mater Mundi Pläne zum Umsturz und zur Rache für die vielen Toten, die der Sturm auf die Hölle des Wurmwächters gekostet hatte. Sie wollten die Imperatorin und ihr Imperium im Staub sehen. Koste es, was es wolle.
Valentin Wolf dehnte seine Kontrolle über den Wolf-Clan weiter aus, experimentierte mit ein paar neuen Drogen und eröffnete schließlich die Verhandlungen mit den abtrünnigen KIs von Shub. Lord Kit Sommer-Eiland, auch unter dem Namen Kid Death bekannt, schloß enge Freundschaft mit Lord David Todtsteltzer.
In der Imperialen Matrix kamen und gingen die Dinge, und die meisten davon blieben verborgen.
Die Tiden von Macht und Einfluß schoben sich mal in diese, mal in jene Richtung. Die Bühne war bereitet, die Akteure an ihrem Platz.
Die Rebellion konnte beginnen.