»Sie hatte ausgesprochen, legte ihre schöne, freundliche Hand auf den Tisch und sah mich an.«
›Ihr seid ja so blaß wie eine getünchte Wand‹, sagte sie nach einem Weilchen.
»In meine Augen drangen einzelne Tränen, und ich antwortete: ›Jetzt bin ich ganz allein. Mein Vater, meine Mutter, meine Schwester sind gestorben.‹ Mehr konnte ich nicht sagen, meine Lippen bebten vor unsäglichem Schmerz.«
»Sie stand auf, legte ihre Hand auf meinen Scheitel und sagte unter Tränen mit ihrer lieblichen Stimme: ›Gustav, mein Sohn! Du bist es ja immer gewesen, und ich kann einen besseren nicht wünschen. Geht jetzt beide den Weg eurer Ausbildung, und wenn dann einst euer gereiftes Wesen dasselbe sagt, was jetzt das wallende Herz sagt, dann kommt beide, wir werden euch segnen. Stört aber durch Fortspinnen, Steigern und vielleicht Abarten eurer jetzigen heftigen Gefühle nicht die euch so nötige letzte Entwicklung.‹«
»Es war das erste Mal gewesen, daß sie mich du genannt hatte.«
»Sie verließ mich und ging einige Schritte im Zimmer hin und wieder.«