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»Ein Traumbild ist die Folge einer zeitlich früher stattgefundenen Reizung.« (23. Vorlesung.)

Eine Reihe von Gelehrten stellte auch fest, daß in den Traumbildern neben der Zusammenhangslosigkeit, der Unterbrechung, dem Widerspruch und dem Zufall der Verbindungen auch die Fähigkeit zu einer höheren psychischen Tätigkeit — zu Geistesschärfe, schöpferischer Leistung, wertvollen Schlußfolgerungen usw. — bleibt.

Es ist bekannt, daß der berühmte französische Fabeldichter Lafontaine im Zustand einer Art von Halbschlaf eine interessante Fabel geschrieben hat.

Die Erlebnisse Solnzews sind die natürlichen eines sowjetischen Gelehrten, der die Epoche des Großen Vaterländischen Krieges tief empfunden und im Gedächtnis bewahrt hat. Nach 15 Jahren, also 1956, beherrschen ihn diese früheren Eindrücke und Erlebnisse noch sehr stark.

In der Erforschung der verschiedenen Formen des nicht tiefen Schlafes und der Traumbilder haben die Physiologen und die Psychologen erst die ersten Schritte gemacht.

Meiner Ansicht nach ist hier ein Gebiet, auf dem das künstlerische Schaffen des Schriftstellers der Wissenschaft dienen kann.

S. BELJAEW

FUSSNOTEN

1)

Jeans, bekannter englischer Physiker und Astronom.

2)

Russell, amerikanischer Astronom.

3)

Eddington, bekannter englischer Physiker und Astronom.

4)

Fixsterne, die periodisch ihre Helligkeit ändern.

5)

Mitschurin, I. W. (1855—1935), russischer Pflanzenzüchter, bahnbrechend durch seine Selektionsarbeit auf dem Gebiete des Obstbaus, brachte viele neue Sorten heraus.

6)

Interferenz, die Verstärkung oder das Nachlassen an Schwingungen, die sich bei der Begegnung von zwei oder mehreren Wellen ergibt. Erscheinungen dieser Art werden für die Wellen an der Oberfläche einer Flüssigkeit, für elektromagnetische und Schallwellen einschließlich der Lichtwellen beobachtet.