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Er wandte sich von dem Fenster und der Dunkelheit da draußen ab. Margot stand an dem Kaffeetisch und betrachtete die Fotos. Plötzlich kicherte sie, und dann tat er, was er schon die ganze Zeit wollte: Er lachte zusammen mit ihr.

»O Gott!« sagte Margot. »Komisch- und traurig.«

Als sie genug gelacht hatten, bückte er sich, raffte die Abzüge zusammen und steckte sie wieder in den Umschlag. Er war versucht, das Päckchen ins Feuer zu werfen, aber er wußte, daß er das nicht durfte. Er hätte damit Beweismaterial vernichtet, das vielleicht noch gebraucht wurde. Aber er beschloß, nichts unversucht zu lassen, um diese Fotos keinem anderen vor Augen kommen zu lassen - um Roscoes willen.

»Komisch - und traurig«, wiederholte Margot. »Gilt das nicht für alles?«

»Ja«, sagte er, und in dem Augenblick wußte er, daß er sie brauchte, jetzt und immer.

Er nahm ihre Hände, und ihm fiel wieder ein, worüber sie gesprochen hatten, bevor Mrs. Callaghan kam. »Vielleicht gibt es Gräben zwischen uns«, sagte Alex, »aber die sollen dir egal sein! Wir haben auch eine Menge Brücken. Du und ich, wir sind gut füreinander. Wir wollen immer zusammen leben, Bracken, von diesem Augenblick an.«

Sie wandte ein: »Es wird wahrscheinlich nicht funktionieren, oder es wird nicht lange dauern. Die Chancen stehen gegen uns.«

»Dann wollen wir versuchen zu beweisen, daß es trotzdem klappt.«

»Natürlich gibt es was, was für uns spricht.« Margots Augen blitzten spitzbübisch. »Die meisten Paare, die einander geloben, sich >zu lieben und zu achten, bis der Tod uns scheidet< landen kaum ein Jahr später vor dem Scheidungsrichter. Wenn wir von Anfang an nicht allzuviel glauben und erwarten, halten wir uns vielleicht besser als die anderen.«

Als er sie in seine Arme nahm, sagte er zu ihr: »Manchmal reden Banker und Rechtsanwälte zuviel.«

ERLÄUTERUNGEN

AKTIENSPLIT: Ausgabe zusätzlicher Aktien an die bisherigen Inhaber des Aktienkapitals. Wenn die Ausgabe mit einer Erhöhung des Aktienkapitals aus Gewinn verbunden ist, erhalten die Aktionäre die Aktien gratis.

AKTIVA: Die in der Bilanz aufgeführten Vermögenswerte

AKTIVES KONTO: Siehe unter Kompensation

ANLAGE-ZERTIFIKATE: Anteilscheine an Investment-Fonds (vgl. Investment-Fonds)

ASSIGNATEN: Wertloses Papiergeld, das ursprünglich vom französischen Staat 1790-97 ausgegeben wurde und zur Inflation und wirtschaftlichen Zerrüttung führte

BLANKO GIRIERT: Das Anbringen der Unterschrift des Inhabers ohne Zusatz - blanko -, um eine Übertragung des Papiers ohne weitere Unterschrift zu ermöglichen. Findet Anwendung bei Papieren, die durch Giro übertragen werden. Hierzu gehören Orderschecks, Wechsel und andere Namenspapiere.

BONUS-ANTEILE: Als Prämien gratis bezogene Anteilscheine

BUNDES-EINLAGENVERSICHERUNG: Durch das amerikanische Bankgesetz von 1933 zum Schutz von Bankeinlagen geschaffene Gemeinschaftseinrichtung (Federal Deposit Insurance Corporation), die, falls eine Bank zusammenbricht, den Einleger für Verluste, gestaffelt nach der Höhe der Einlage, entschädigt

BUNDES-RESERVE-BANK: Siehe Federal Reserve Bank

DEVISENKONTEN / WÄHRUNGSKONTEN:    Konten, deren

Guthaben nicht auf Landeswährung, sondern auf Fremdwährung lauten. Von USA aus gesehen ist die Landeswährung der US $; Fremdwährungen sind z. B.

die Deutsche Mark oder der Schweizer Franken.

DIREKTORIUM:    In unseren Aktienbanken, die deutschem Aktienrecht unterliegen, sind die gesellschaftsrechtlichen Organe - der hauptberufliche Vorstand und der nebenberufliche Aufsichtsrat - funktionell und personell getrennt. Der Aufsichtsrat wählt aus seiner Mitte den Aufsichtsratsvorsitzenden. Der Vorstand kann einen Vorstandsvorsitzer wählen, er kann aber auch ohne Vorsitzer nach der Mehrheit entscheiden. Zum Direktorium in unseren Aktienbanken können somit die Mitglieder des Vorstandes und die Spitzen des mittleren Managements, die unmittelbar unter dem Vorstand arbeitenden Direktoren, gezählt werden.

Nicht so in den amerikanischen Aktienbanken. Der President and Chief Executive, der etwa unserem Vorstandsvorsitzer entspricht, ist häufig gleichzeitig Chairman of the Board of Directors, also Vorsitzender des Verwaltungsrates. Im Unterschied zu unserem Aufsichtsrat gehören diesem Gremium hauptberufliche Mitglieder, nämlich der President and Chairman of the Board, dessen Vertreter, der Vice Chairman of the Board, und die Mitglieder des Vorstandes, die Executive Vice Presidents, an. Außerdem sind nebenberufliche Aufsichtsräte, die im Hauptberuf in den Geschäftsleitungen anderer Firmen, im allgemeinen bedeutender Kundenfirmen der Bank, tätig sind, Mitglieder des Verwaltungsrates.

Nach dem deutschen Aktienrecht ist die Geschäftsleitung Sache des Vorstandes. Die Aufgaben des Aufsichtsrates liegen vorwiegend auf der Ebene der Überwachung. Daher finden gemeinsame Sitzungen nur selten - in der Regel vierteljährlich - statt. In USA dagegen wird die eigentliche Geschäftspolitik im Board of Directors, dem Verwaltungsrat, gemacht, der daher recht häufig zusammentritt. Wegen dieser aktiven Tätigkeit rechnet der Übersetzer dem Direktorium der amerikanischen Bank, in der die Handlung des Buches spielt, alle oben erwähnten haupt- und nebenberuflichen Mitglieder des Board of Directors zu und bezeichnet die einzelnen Mitglieder dieses Verwaltungsgremiums entsprechend dem amerikanischen Sprachgebrauch als Direktoren.

EFFEKTEN: Wertpapiere

EFFEKTENKURSE: Wertpapierkurse

EMISSION:    Ausgabe von Wertpapieren, vorwiegend

Schuldverschreibungen oder Aktien

FEDERAL RESERVE BANK: Die durch das Bankgesetz von 1913 gegründeten 12 Gebiets-Bundes-Reserve-Banken sind die Notenbanken der USA und die Zentralinstitute, bei denen die dem Bundes-Reserve-Bank-System angehörenden Kreditinstitute ihre Liquiditätsreserven zu halten haben. Über das Bundes-Reserve-Bank-System werden die amerikanischen Geschäftsbanken kontrolliert und wird die Geldversorgung der Vereinigten Staaten gesteuert.

FESTVERZINSLICHE WERTPAPIERE:    Wertpapiere über

Anleihebeträge mit festen Zinssätzen im Gegensatz zu Aktien, auf die eine vom Unternehmensertrag abhängige Dividende ausgeschüttet wird

FINANZSTATUS: Darstellung der Vermögens- und Ertragslage einer Gesellschaft für einen bestimmten Stichtag

GEWINNPROJEKTION: In amerikanischen Gesellschaften ist es üblich, für Zeiträume von bis zu fünf Jahren Gewinnprojektionen,    das    sind Gewinnvorausschätzungen, vorzunehmen.

INVESTMENT-FONDS: Sowohl die Anlage-Gesellschaft, die die Ersparnisse einzelner zur gemeinsamen Wertpapieranlage    (oder    Immobilienanlage) zusammenfaßt und pflegt, als auch die von der AnlageGesellschaft ausgewählte Gruppe von Wertpapieren -der Fonds -, worin die Ersparnisse angelegt werden

KAPITALEINZAHLUNGSAGIO:    Die Differenz zwischen dem

Nennwert und dem Ausgabekurs, wenn Aktien zu einem über dem Nennwert liegenden Kurs ausgegeben werden. Da dieses Aufgeld (Agio) von der Gesellschaft gesondert ausgewiesen wird, ist es nicht Bestandteil des Aktienkapitals, wohl aber der Eigenmittel.

KOMMUNAL-OBLIGATIONEN:    Schuldverschreibungen    von Kommunen

KOMPENSATION: US-Banken verlangen bei Kreditgewährung häufig eine Ausgleichs-Einlage (compensating balance). Da hierdurch der Kreditbetrag nicht voll in Anspruch genommen, wohl aber voll verzinst wird, bedeutet dies eine Zinserhöhung. Die Höhe der Ausgleichs-Einlage wird von Fall zu Fall ausgehandelt. Dem Kreditkonto steht somit ein aktives Guthabenkonto (Kontokorrentkonto) gegenüber.

KONTOKORRENTKONTO: Das Konto, über das die laufenden Geschäfte bei der Bank abgewickelt werden (vgl. auch Kompensation)

KREDITLIMITIERUNGSGESETZ: Die auf Seite 327 erläuterte Vorschrift, die es US-Banken verbietet, einem einzelnen Kreditnehmer mehr als 10% ihres Kapitals zuzüglich eines eventuellen Kapitaleinzahlungsagios zu leihen