Schließlich erreichten sie den Eingang zum Versteck. Draußen war es kalt gewesen, und die Kälte steckte ihnen in den Gliedern. Sie waren alle erpicht darauf, hineinzugelangen und sich aufzuwärmen, zwangen sich jedoch, sämtliche Vorsichtsmaßnahmen zu beachten und mit ihren tauben Fingern alle Sicherungen sorgfältig zu überprüfen. Sobald sie in dem Versteck war, machte Anyi sich daran, ein Feuer anzuzünden, während Gol nachsah, ob ihre Fluchtrouten unentdeckt geblieben waren.
Cery setzte sich. Jemand hatte eine Flasche Wein und drei Gläser auf den Tisch gestellt. Er seufzte. Im Moment wollte er nur eins: ein gewärmtes Glas Bol.
»Gibt es etwas zu feiern?«, fragte er und sah Anyi und Gol an.
Sie musterten ihn mit verwirrter Miene.
Cery deutete auf die Flasche. »Eure Idee?«
Die beiden schüttelten den Kopf.
Er drehte sich um und starrte die Flasche an. Sein Herz krampfte sich zusammen. Ein Rauschen erfüllte seine Ohren. An einer Schnur um den Hals der Flasche hing ein Zettel. Darauf waren drei Worte gekritzelt. Er schaute genauer hin.
Für deine Tochter.
Taumelnd erhob er sich auf die Füße.
»Raus«, stieß er hervor. »Hier war jemand. Wir müssen hier raus.«