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Er wußte, daß Ijale seinen Vorschlag nicht ohne Widerspruch annehmen würde. Aber schließlich wollte er nur ihr Bestes.

„Ich werde für sie sorgen und sie auf den Weg der Tugend und Gerechtigkeitsliebe führen“, erklang eine bekannte Stimme von der Tür her. Mikah stand dort und starrte Jason mit blitzenden Augen an.

„Wunderbar!“ stimmte Jason begeistert zu. Er wandte sich an Ijale und sprach mit ihr. „Hast du verstanden? Mikah will dich mit sich nach Hause nehmen und sich um dich kümmern. Ich werde dafür sorgen, daß du immer genügend Geld hast — er wird dir erklären, wozu man Geld braucht. Du mußt ihm stets zuhören, dir alles merken, was er sagt, und genau das Gegenteil tun. Versprichst du mir das? Auf diese Weise machst du vielleicht gelegentlich einen kleinen Fehler, aber ansonsten ist alles in bester Ordnung.“

„Ich will nicht von dir fort! Nimm mich mit — ich bleibe für immer deine Sklavin!“ schluchzte Ijale fassungslos.

„Was hat sie gesagt?“ fragte Meta und machte ein wütendes Gesicht.

„Du bist rettungslos verdorben und schlecht“, behauptete Mikah, der wieder einmal die alte Platte aufgelegt hatte. „Ich weiß, daß sie dir gehorchen wird, selbst wenn ich alles Menschenmögliche versuche, um sie zur Wahrheit zu bekehren.“

„Das hoffe ich!“ antwortete Jason nachdrücklich. „Von deiner verrückten Lebensphilosophie würde sie bestenfalls Magenschmerzen bekommen — dazu muß man schon geboren sein. Normale Menschen wie Ijale haben weniger eiserne Prinzipien, aber dafür etwas mehr Spaß am Leben.“

„Ein Abgrund der Verworfenheit! Aber du sollst deiner gerechten Strafe nicht so leicht entgehen.“ Mikah griff sich in das offene Hemd und holte die Pistole hervor, die er in einem der Räume gefunden hatte. „Hiermit übernehme ich den Befehl über das Schiff! Jason, du fesselst die beiden Mädchen, damit sie mich nicht behindern; dann fliegen wir nach Cassylia weiter, wo der Prozeß gegen dich stattfinden wird.“

Meta kehrte Mikah den Rücken zu und saß über fünf Meter von ihm entfernt in einem Sessel an dem Arbeitstisch. Jetzt ordnete sie die Papiere, hob langsam den Kopf und sah Jason lächelnd an.

„Du hast gesagt, daß ich ihn nicht umbringen darf.“

„Ich will seinen Tod nicht, aber ich möchte andererseits nicht nach Cassylia zurück.“ Jason erwiderte ihr Lächeln und wandte sich ab.

Er zuckte mit den Schultern, als hinter ihm rasche Schritte ertönten. Nicht ein einziger Schuß fiel, aber sein heiserer Schrei und der dumpfe Aufprall seines Körpers bewiesen zur Genüge, daß Mikah der Pyrranerin nicht gewachsen war.

Harry Harrison, schreibt erstklassige Science Fiction. DIE TODESWELT (Heyne-Buch Nr. 3067) war sofort nach Erscheinen in den USA der meistgelesene SF-Roman, und hier ist Harrisons neuester Roman über Jason dinAlt, den galaktischen Spieler.

Vom selben Autor erschienen in den

Heyne-Büchern die utopischen Romane

Retter einer Welt · Band 3058

Die Todeswelt · Band 3067

Agenten im Kosmos · Band 3083

Die Barbarenwelt · Band 3136