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Dom hob die Brauen. Ansonsten blieb sein altes, fast totenschädelhaftes Gesicht ausdruckslos. »Sind Sie tatsächlich der Meinung«, erkundigte er sich dann mit seiner hohen Stimme, »daß Ihre Entscheidung sich als falsch erweisen könnte?«

Trevize hob die Schultern. »Ich glaube, es wird nicht so kommen, aber ich muß etwas unternehmen, wenn ich’s genau wissen will. Ich hege die Absicht, die Erde aufzusuchen, falls es mir gelingt, diese Welt zu finden.«

»Wenn Sie den Wunsch haben, uns zu verlassen, werden wir Sie gewiß nicht aufhalten, Trev…«

»Ich passe nicht auf Ihre Welt.«

»So wenig wie Pel, und trotzdem wären Sie uns genauso willkommen wie er, falls Sie es vorzögen, zu bleiben. Aber wir werden Sie nicht zurückhalten. Aber verraten Sie mir, warum möchten Sie die Erde aufsuchen?«

»Ich glaube«, sagte Trevize, »daß Ihnen das sehr wohl klar ist.«

»Keineswegs.«

»Es gibt da eine gewisse Information, die Sie mir vorenthalten haben, Dom. Vielleicht hatten Sie dafür Ihre Gründe, aber es wäre mir lieber gewesen, Sie hätten’s nicht getan.«

»Ich kann Ihren Ausführungen nicht folgen«, sagte Dom.

»Sehen Sie mal, Dom, um meine Entscheidung herbeizuführen, habe ich meinen Computer benutzt, und dadurch befand ich mich für einen kurzen Moment im Kontakt mit den Bewußtseinseinheiten dieser Leute, die über mir stehen oder mir überlegen sind — Bürgermeisterin Branno, Sprecher Gendibal, Novi. Ich habe gewisse Eindrücke einer Reihe von Dingen erhascht, die mir — für sich betrachtet — wenig besagten, zum Beispiel, die verschiedenen Einwirkungen, die Gaia — durch Novi — auf Trantor vorgenommen hat… in der Absicht, den Sprecher nach Gaia zu locken.«

»Ja?«

»Und dazu gehörte auch das Entfernen aller Hinweise auf die Erde aus Trantors Bibliothek.«

»Das Entfernen aller Hinweise auf die Erde?«

»Genau. Also muß die Erde wichtig sein — und anscheinend darf nicht bloß die Zweite Foundation nichts von ihr wissen, sondern ich ebensowenig. Und wenn ich die Verantwortung für den Kurs der gesamtgalaktischen Entwicklung tragen soll, finde ich mich mit Unklarheiten nicht ab. Wäre es vielleicht möglich, mir mitzuteilen, warum es so wichtig ist, alle Kenntnisse über die Erde geheimzuhalten?«

»Trev«, antwortete Dom in feierlichem Ernst, »Gaia weiß nichts über ein solches Entfernen von Daten. Nichts!«

»Wollen Sie behaupten, Gaia sei nicht dafür verantwortlich?«

»Sie ist nicht dafür verantwortlich.«

Trevize dachte für eine Weile nach, während seine Zungenspitze langsam und versonnen über seine Lippen glitt. »Wer ist dann verantwortlich?«

»Ich habe keine Ahnung. Ich sehe in so etwas keinen vernünftigen Sinn.«

Die beiden Männer musterten einander. »Sie haben recht«, sagte Dom schließlich. »Es hatte den Anschein, als seien wir zu einem zufriedenstellenden Abschluß gelangt, aber solange dieser Punkt unklar bleibt, dürfen wir es nicht wagen, uns Ruhe zu gönnen. Bleiben Sie noch für einige Zeit bei uns, und wir werden feststellen, was sich in dieser Hinsicht ermitteln läßt. Dann können Sie aufbrechen, und Sie dürfen unserer uneingeschränkten Unterstützung sicher sein.«

»Vielen herzlichen Dank«, sagte Trevize.