Die »Falle hinter der Falle« liegt bei »Die Tür im Schott« in der doppelten Lösung, die Dr. Fell präsentiert. Während er in der für den Detektivroman fast typischen Schlußbesprechung aller Beteiligten einen perfekten Fall gegen ›X‹ konstruiert, gibt er gleichzeitig dem wahren Täter ›Y‹ Signale, die nur dieser versteht und denen er entnehmen muß, daß der scheinbar unfehlbare Plan eines Superhirns von einem ihm überlegenen Geist entschlüsselt worden ist. Diese zweite Falle hinter der ersten ist zugleich ein subtiles Verfahren Dr. Fells, dem Täter Gelegenheit zur Flucht zu geben und dennoch das dem wieder einmal unfehlbaren Detektiv gebührende Lob einzuheimsen – und das von niemand anderem als dem Täter selbst, dessen schriftliches Geständnis, mit gebührender Hochachtung an Dr. Fell adresssiert, das letzte Wort des Romans bildet.
Volker Neuhaus