»Wir sind jetzt reicher denn je«, sagte Vater. »Uns wurde ein ganzes Land versprochen, und keine Stadt, kein Klan und kein Feind kann es uns wegnehmen. Und der Index der Überseele ist hier, um uns dorthin zu führen.«
Nafai hörte sie kaum. Er dachte an das Blut, das er vergossen hatte, daran, wie es seine Kleidung und Haut befleckt hatte. Ich habe es nicht gewollt, dachte er, und es war einfach nur gerecht, daß Leben eines Mörders zu nehmen. Als Elemak glaubte, er habe vielleicht einen Menschen aus weiter Ferne mit einem Pulsator getötet. Aber ich habe ihn aus nächster Nähe getötet, mit eigener Hand, als er betrunken und hilflos auf der Straße lag. Ich habe es nicht getan, weil ich um mein Leben fürchtete, sondern kaltblütig und ohne Zorn. Weil die Überseele mir gesagt hat, daß es richtig ist. Und weil ich tief in meinem Herzen geglaubt habe, daß es notwendig war.
Aber ich habe ihn auch gehaßt. Werde ich jemals sicher sein, daß ich es nicht wegen dieses Hasses getan habe? Ich fürchte, ich werde immer argwöhnen, daß ich im Herzen ein Meuchelmörder bin.
Aber ich kann damit leben. Ich kann heute nacht schlafen. Ich bin überzeugt, daß mit der Zeit der Schmerz verblassen wird. Das ist der Preis dafür, daß ich zugestimmt habe, ein Diener der Überseele zu sein. Ich bin nicht mehr mein eigener Herr. Ich bin jetzt der Mann, den die Überseele aus mir gemacht hat. Hoffentlich gefällt mir zumindest noch ein kleiner Teil dessen, was aus mir geworden sein wird, wenn die Überseele mit mir fertig ist.
Er schlief in dieser Nacht und träumte. Nicht von Mord. Nicht von Gaballufix’ Kopf, nicht von dem Blut an seiner Kleidung. Statt dessen träumte er davon, auf einem See zu treiben, dessen Strömungen heiß und kalt waren, während Nebel endlos vor seinem Gesicht trieb. Und dann griffen aus diesem verlorenen und geheimnisvollen und friedlichen Ort Hände hinauf, tasteten über sein Gesicht, seine Schulter, ergriffen dann seinen Arm und zogen ihn zu sich.
Ich bin nicht der erste hier, begriff er, als er von dem Traum erwachte. Ich bin nicht allein an diesem Ort, diesem Königreich der Überseele. Andere waren vor mir hier, sind jetzt bei mir und werden bei allem, das geschehen wird, bei mir sein.
Die Aussprache der Namen
Wenn man diese Geschichte stumm liest, spielt es kaum eine Rolle, ob der Leser die Namen der Charaktere richtig ausspricht. Doch für die, die es vielleicht interessiert, folgen einige Informationen über die Aussprache der Namen.
Die Regeln der Vokalbildung in der Sprache Basilikas verlangen, daß bei den meisten Substantiven, einschließlich der Namen, zumindest ein Vokal mit einem betonten ›j‹ gesprochen wird. Bei Namen kann es sich dabei um fast jeden Vokal handeln, und es ist jedem Sprecher erlaubt, ihn nach seinem Gutdünken zu verändern. Daher könnte der Name Gaballufix durchaus Gjah-BAH-lu-fix oder Gah-BAH-lju-fix ausgesprochen werden; wie der Zufall es will, zieht Gaballufix selbst die Betonung Gah-BJAH-lu-fix vor, und natürlich folgen die meisten Leute dieser Aussprache.
Das ›dh‹ wird wie das englische ›th‹ ausgesprochen.
Dhelembuvex [Thel-EM-bju-vex]
Elemak [EL-jeh-mahk]
Dol [DJOHL]
Hosni [HJOZ-ni]
Drotik[DROHT-jik]
Huschidh [HJU-schith]
Eiadh[Al-jahth]
Issib[IS-jib]
Kokor [KJOH-kor]