»Bercelak«, keuchte sie, »Stopp.«
Er lachte, bevor sich sein Mund über einem harten Nippel schloss und sog. Plötzlich fielen ihr seine »Regeln« wieder ein, und ihr wurde klar, dass er nicht aufhören würde. Wenn sie wollte, dass er aufhörte, würde sie »Nein« sagen müssen.
Sie sagte: »Tu das nicht.«
Ein tiefes Stöhnen hallte aus seinem Mund durch ihre Brust, während eine seiner großen Hände an der Rückseite ihres Beins nach oben glitt und sich zwischen ihre Schenkel legte. Einer von Bercelaks langen Fingern glitt in sie, und Rhiannon hörte sich selbst wimmern. Götter, diese Bestie ließ sie winseln wie einen schwachen Menschen!
Dennoch, es fühlte sich so verdammt gut an. Seine Finger machten ihren Körper rasend. Seine Zunge und Lippen spielten mit ihren Nippeln.
Rhiannon wollte die Erlösung. Am liebsten sofort. Doch sie würde niemals darum bitten. Also sagte sie stattdessen: »Bercelak … das dürfen wir nicht!«
So lag sie flach auf dem Rücken, während Bercelaks harter Körper schwer auf ihr lag und sie in die Matratze drückte.
Oh, sie genoss seine Regeln. Sie war zwar zugegebenermaßen liederlich, aber sie musste sich nicht so verhalten. Stattdessen konnte sie so tun, als läge das alles außerhalb ihrer Kontrolle, während er ihr in Wahrheit die Macht überließ. Woher wusste er, dass all das sie in einen Feuerball verwandeln würde? Woher kannte er sie so gut? Sie hatte nie Zeit mit ihm verbracht. Hatte kaum mit ihm gesprochen, außer wenn ihre Mutter in der Nähe war und sie nicht wollte, dass diese sie eine Zicke nannte.
Oder lag es daran, dass sie einfach nur gut zusammenpassten? Drachen glaubten, dass ihr wahrer Gefährte irgendwo »da draußen« auf sie wartete. Derjenige, der für sie bestimmt war, bis ihre Vorfahren sie nach Hause riefen.
Konnte ihr wahrer Gefährte wirklich dieser herrische, launische, arrogante Mistkerl sein?
Er bewegte sich an ihrem Körper entlang nach unten, folgte seiner Zunge, bis seine breiten Schultern ihre Schenkel auseinanderschoben und er sein Gesicht zwischen sie schob.
Für den Moment beantwortete sie ihre eigene Frage laut. Um genau zu sein, schrie sie ihre Antwort. »Ja! Ihr Götter, ja!«
Sie vor Lust laut aufschreien zu hören, brachte Bercelak beinahe um den Verstand. Er griff ihre Schenkel fester und vergrub sich tiefer in ihr. Sie stöhnte und bäumte sich unter ihm auf, ihre Hände gruben sich in seine Haare.
Ihr Götter, sie schmeckte gut. Und sie roch sogar noch besser.
Dies war die Rhiannon, von der er immer gewusst hatte, dass sie existierte. Die, von der er wusste, dass sie für immer die Seine sein würde. Er hatte warten wollen, bis sie zurück in seiner Höhle waren, bevor er sie nahm, denn er hatte keine Zweifel daran, dass er niemals bis zu ihrer Inbesitznahme würde warten können. Was aufgrund ihrer königlichen Abstammung bei Vollmond geschehen musste … und dieser war noch vier sehr lange Tage entfernt.
Dennoch hatte er nie vorgehabt, es hier zu tun, im Haus seines Vaters. Aber er konnte nicht anders. Vor allem, da sie ihn anstachelte. Dieses »Das dürfen wir nicht« brachte ihn fast um. Sie wusste genau, wie sie ihn locken musste. Sie verstand ihn besser als irgendwer sonst; sie hatte es nur noch nicht bemerkt. Doch das würde sie. Bald würde sie alles verstehen.
Sie würde erkennen, dass sie einzeln stark waren – aber zusammen waren sie nicht zu stoppen.
Eine von ihren Händen ließ seine Haare los und klammerte sich ans Kopfteil des Bettes. Sie wand sich unter ihm, konnte ihre Hüften nicht bewegen, weil er ihren Unterleib aufs Bett drückte, während seine Zunge sie auf den Höhepunkt zu peinigte.
»Bercelak.« Sie flüsterte seinen Namen, und sein ganzer Körper verkrampfte sich. »Götter, Bercelak …« Ihr war vermutlich nicht einmal bewusst, dass sie es laut gesagt hatte, doch mehr musste er nicht hören.
Er schloss seinen Mund über ihrem Kitzler und saugte. Rhiannons ganzer Körper bäumte sich auf, und sie stieß ein durchdringendes Stöhnen aus. Er spürte, wie ihre Zehen sich einrollten und wieder entspannten, wo sie auf seinen Schultern auflagen, und er fürchtete, sie würde das Kopfteil zerbrechen, so wie sie sich daran festklammerte.
Schließlich kam sie zur Ruhe, und Bercelak bewegte sich ihren Körper entlang wieder nach oben, bis er über ihr lag. Er griff nach ihren beiden Händen – nachdem er eine von ihnen vom Kopfende gelöst hatte und die andere aus seinen Haaren – und hielt sie über ihrem Kopf fest.
Dann wartete er.
Nach ein paar Sekunden öffneten sich Rhiannons Augen langsam, und er lächelte in ihr Gesicht hinab.
»Fühlst du dich besser?«
Mit einem verruchten Lächeln, von dem er hoffte, er würde es die meiste Zeit, die sie zusammen waren, auf ihrem Gesicht halten können, nickte sie. »Aye.«
»Gut.« Sein Griff um ihre Handgelenke wurde fester und drückte sie auf die Matratze. Fragend hob sie eine Augenbraue.
»Jetzt bin ich dran«, antwortete er, stieß tief und hart in sie und ließ sich von ihrem herrlichen überraschten Aufschrei überspülen.
6
Irgendwann lichtete sich der Nebel in ihrem Verstand, und sie konnte wieder klarsehen. Doch bis dahin war es zu spät.
Sie spürte, wie sein Glied ohne Vorwarnung, ohne lange Vorrede in sie stieß – und es fühlte sich wundervoll an. Das bedeutete auch, dass sie wenige Gründe hatte, um sich gegen sein Recht zu wehren, sie in Besitz zu nehmen. Wenn er seine Absichten nicht von Anfang an deutlich gemacht hätte, hätte sie ihn benutzen können, bis die zwei Sonnen verkohlten und die Ozeane austrockneten, und er hätte sie trotzdem nicht ohne ihre Zustimmung haben können. Doch sie kannte seine Absichten, er hatte sie ohne jegliche Gewalt genommen … und sie hatte es zugelassen.
Die Drachenältesten würden auf diese Weise wenig Geduld aufbringen, wenn sie seine Inbesitznahme verweigern wollte.
Zur Hölle mit ihm!
»Rhiannon«, flüsterte er an ihrem Ohr, und ihr ganzer Körper schmolz dahin. »Ich werde dich vögeln, Rhiannon. Ich werde dafür sorgen, dass du noch mal kommst.« Darauf verdrehte sie die Augen und spürte sein Lächeln an ihrer Wange. »So wird es immer mit uns sein, weißt du? Immer.«
Das bezweifelte sie, doch dann begann er, sich zu bewegen, und sie dachte an nicht mehr viel außer daran, wie gut er sich in ihr anfühlte.
Bercelak hielt ihre Arme fest, doch ihre Beine waren frei. Sie schlang sie um seine Taille, ihre Fersen gruben sich in seinen Hintern. Er knurrte und küsste sie, während seine Hüften sich immer wieder an sie drängten und er immer und immer wieder in sie stieß.
Ihre Zunge traf auf seine, und sie schrie vor Lust auf. Erstaunlich, dass sie nach dem, was sie eben erlebt hatte, mehr wollte. So viel mehr.
Während er ihre Wange küsste, ihr Kinn und ihre Kehle leckte, trieb Bercelak sie auf einen weiteren wahnsinnigen Höhepunkt zu. Sie versuchte, ihm ihre Hände zu entziehen, aber er packte sie fester und drückte sie tiefer in die Matratze.
Er wird mich nicht loslassen, dachte sie bei sich, und in diesem Moment legte sich wieder sein Mund auf ihre Brust und saugte fest an ihrem Nippel.
Ihr Höhepunkt kam mit brutaler Schnelligkeit und schoss durch Rhiannons ganzen Körper, wie die Magie es getan hatte, nur diesmal ohne Schmerz. Reines Vergnügen. Grandioses Vergnügen.
Sie keuchte und versuchte, sich zu konzentrieren, und ihr wurde bewusst, dass Bercelak in ihr gekommen war und jetzt erschöpft auf ihr lag.
Das war der Augenblick, in dem sie zugeben musste – zumindest vor sich selbst –, dass es sich gar nicht so schlecht anfühlte, ihn dort zu haben.
»Rhiannon?« Es fühlte sich wie Ewigkeiten an, bis er genug Energie aufbringen konnte, um das zu sagen. Doch als sie ihm nicht antwortete, begann Bercelak, sich ernsthafte Gedanken zu machen. In Sorge, dass er sie versehentlich verletzt haben könnte, stützte er sich auf einen Ellbogen und sah auf sie hinab.