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Rhiannon strich ihm mit den Händen über den unteren Rücken und den Hintern. Ihre Finger gruben sich fest in seine Pobacken. Leise lachend drückte er sie an den Schultern von sich weg.

»Du spielst nicht fair, Prinzessin.«

»Ich wusste nicht, dass ich das soll.«

»Das ist ein Argument.« Er hob sie mühelos hoch und warf sie sich über die Schulter. »Ich hoffe ehrlich, dass du mit diesem menschlichen Körper schwimmen kannst.«

»Ich kann es lernen.«

Sie schwammen eine ganze Weile. Rhiannon erregte ihn weiter, quälte ihn. Sie schien es zu genießen. Sie lächelte sogar. Er liebte es, sie lächeln zu sehen.

Als sie in dem kalten, klaren Wasser von hinten herankam und ihn fest mit den Händen umschloss, hatte er genug. Er zerrte sie aus dem Wasser und zwischen die Bäume. Dort legte er sie auf den Boden und streckte sich neben ihr aus.

»Es wird Zeit, dass ich dir beibringe, wer hier das Sagen hat.«

»Das wäre dann wohl ich.«

»Bist du dir da so sicher?«

Sie streckte eine Hand aus und umschloss fest sein Glied. Bercelak stöhnte, sein Kopf fiel nach vorn und rieb sich an ihr.

»Ja«, murmelte sie selbstzufrieden. »Ich bin mir sicher.«

Doch dieses Spiel konnten zwei spielen.

Während sie ihn langsam streichelte, ließ er seine Hand zu ihrem Geschlecht gleiten. Er steckte einen einzelnen Finger in sie, und sie bäumte sich unter seiner Hand auf.

Grinsend sah er zu, wie sie sich auf die Lippe biss und ihre Hüften gegen seine Hand stemmte.

»Willst du mehr?«

Sie nickte, und ein leises Wimmern entwich ihrer Kehle.

Er schob noch einen Finger in sie, und sie schrie auf. Er vögelte sie weiter mit der Hand, während sein Mund sich um ihre Brust schloss und seine Zunge mit ihrem Nippel spielte.

Rhiannons Griff um sein steinhartes Glied wurde etwas unbeständiger, war nicht annähernd so anmutig wie vorher, doch sie ließ ihn nicht los. Sie streichelte ihn mit einer Hand und grub die andere in seine Haare, umklammerte seinen Hinterkopf und zog ihn näher zu sich.

Sie berührten und streichelten sich weiter und trieben sich gegenseitig zum Höhepunkt. Als ihre Beine zu zittern begannen, stieß Bercelak fester zu und streichelte ihren Kitzler mit dem Daumen. Ihr Griff wurde fester, er berührte sie weiter, bis sie zusammen kamen, sich windend und aneinander reibend.

Als sie sich schließlich losließen, sah er ihr in die Augen, und gleichzeitig sagten sie: »Du bist absolut verrückt nach mir!«

Sie brach in befreiendes Gelächter aus, doch er hielt ihr den Mund zu; sein Körper spannte sich beim Geruch nach Menschenfleisch in der Nähe.

Rhiannons blaue Augen sahen ihn an, doch sie sagte nichts und wehrte sich nicht.

Sie warteten, und er war nicht überrascht, als menschliche Soldaten in ihr Blickfeld traten. Zum Glück waren sie so tief zwischen den Bäumen verborgen, dass keiner der Männer sie sehen konnte.

Es waren ziemlich viele – mindestens ein Bataillon –, und sie hatten zwei große Katapulte dabei, die mit langen, dicken Spießen ausgestattet waren. Perfekt, um einen Drachen zu töten. Es war nicht das erste Mal, dass Menschen zum Haus seiner Eltern kamen und hofften, zum Spaß einen seiner Art zu fangen oder zu töten. Es würde auch nicht das letzte Mal sein.

Sich zu Rhiannon vorbeugend, flüsterte er ihr ins Ohr: »Sie sind gekommen, um uns zu jagen. Du musst zurück zum Schloss. Hol meinen Vater. Und meine Brüder und Schwestern.«

Auch diesmal widersprach sie nicht. Nickte nur mit dem Kopf und strich ihm mit der Hand über die Wange.

»Warte, bis ich sie ablenke – dann lauf los. Verstanden?«

Sie nickte wieder.

Er küsste sie auf die Stirn und stand auf. Als er etwas von ihr entfernt war, verwandelte er sich, warf Bäume dabei um und erschreckte die Soldaten.

Sie griffen sofort an, aber er nahm sich dennoch einen Augenblick Zeit, um sicherzugehen, dass sie seinem Befehl folgte. Das tat sie. Er sah ihre lange, schmale Gestalt zwischen den Bäumen hindurchhuschen. In dem Wissen, dass seine Familie sie beschützen würde, wandte er seine Aufmerksamkeit wieder den vorrückenden Soldaten zu.

Rhiannon hatte den Wald gerade verlassen, als sich dicke Arme um sie legten und sie rückwärts an einen großen, gepanzerten Körper zogen.

»Hab dich!«

Sie waren zu viert, und sie war nackt und konnte sich nicht verwandeln. Nein. Nicht gut.

»Du bist bereit, mit einem Drachen herumzuhuren. Dann nehme ich an, dass du auch uns nehmen wirst, was?«

Derjenige, der sie festhielt, warf sie zu Boden. Sie trat um sich und traf einen in die Weichteile. Als er sich krümmte, rammte sie ihm die Faust an den Kiefer. Sie fühlte Knochen unter ihren Knöcheln splittern. Ihr Vater wäre stolz auf sie gewesen.

Der Soldat stolperte weg von ihr und starrte sie an, als Rhiannon sich aufrappelte.

»Götter, sie hat ihm den Kiefer gebrochen!«, sagte einer von ihnen voller Ehrfurcht.

Sie verabscheute sie ehrlich. Menschen. Widerliche, scheußliche Kreaturen, die fürchterlich stanken und eine allgemeine Abneigung gegen das Baden zu haben schienen.

Die drei noch unverletzten Männer standen jetzt um sie herum. Umzingelten sie. Doch bevor sie sich rühren konnten, zog ein Brüllen vom Flussufer ihre ganze Aufmerksamkeit auf sich.

Rhiannon drehte sich in dem Moment um, als ein Mensch ein Breitschwert in Bercelaks Rücken drehte. Andere hatten ihm Seile um Schnauze und Hals geworfen.

»Nein.« Sie wusste nicht, dass sie es laut aussprach, bis sie schrie: »Nein!«

Doch bevor sie zum Schloss zurücklaufen und Hilfe holen konnte, griffen die Männer, die sie umzingelt hatten, an. Einer rammte ihr die Faust in den Magen, ein weiterer hielt sie an den Haaren fest. Doch derjenige, der ihr ins Gesicht schlug, machte sie am zornigsten. Wut durchströmte sie, und sie brüllte.

Menschen. Menschen behandelten sie so!

»Sieh sie dir an!«, schrie einer von diesen dummen kleinen Menschen, und Rhiannon wandte sich ihnen zu. Sie brauchte einen Moment, um sich bewusst zu werden, dass sie jetzt auf sie hinabsah. Und mit einem schnellen Blick auf sich selbst erkannte sie, dass sie wieder ein Drache war.

Grinsend beobachtete sie die Männer, die eben noch so bereit gewesen waren, sie zu schlagen und zu vergewaltigen, und die jetzt um ihr Leben rannten. Einen davon schnappte sie sich und biss ihn in der Mitte durch. Einen zweiten schleuderte sie mit einem Rückhandschlag in die Bäume und freute sich an dem Geräusch seines brechenden Rückgrats, als er gegen einen kräftigen Baumstamm krachte. Doch den, der sie geschlagen hatte … ihn nahm sie mit ihrer Klaue hoch und genoss seine Schreie, als sie ihn zu Brei zerquetschte.

Als sie fertig war, machte sie sich auf den Weg zu Bercelak, um ihm zu helfen, jetzt, wo sie es tatsächlich konnte. Doch sobald sie aus den Bäumen brach, schrien sie Warnungen, und plötzlich wickelten sich Seile um ihren Hals.

»Ein Paar«, schrie einer von ihnen. »Ein Brutpaar! Bringt sie lebend zurück!«

9

Bringt sie lebend zurück? Tja, das war inakzeptabel. Niemand brachte sie oder Bercelak irgendwohin.

Doch die Seile um ihren Hals schnitten ihr so in die Kehle, dass sie kein Feuer spucken konnte. Wer immer sie geschickt hatte, wusste, wie man Drachen jagte.

Doch Rhiannon hatte andere Talente.

Die Macht, die nun schon so lange in ihr vergraben gelegen hatte, stieg in ihrem Körper empor, und sie nutzte sie voll aus.