»Das tue ich nicht!«
Ein weiterer Schlag prallte von ihren Backen ab, und unwillkürlich stöhnte sie.
»O ja, Rhiannon«, flüsterte er ihr ins Ohr. »Ich liebe es, wenn du so stöhnst.«
»Lass mich los!«
»Noch nicht, Prinzessin. Ich glaube nicht, dass du schon annähernd nass genug bist.« Seine Hand kehrte zwischen ihre Schenkel zurück, und Rhiannon wand sich, als seine Finger mit ihrem Kitzler spielten.
Seine Finger kreisten und kreisten und kreisten. Noch eine Berührung, und sie würde kommen – doch in diesem Moment zog er seine Hand zurück.
»Nein!«
»Oh. Du willst, dass ich aufhöre?«
»Nein!« Sie holte tief Luft. »Ich meine … hör nicht auf.«
»Also gut.« Er schlug ihr wieder auf den Hintern.
»Au! Das habe ich nicht gemeint!«
»Das hast nicht du zu entscheiden, Prinzessin. Dein Spaß, genauso wie deine Sicherheit, ist meine Sache. Wenn wir dich erst einmal zur Königin gemacht haben, wirst du größere Sorgen haben. Wie zum Beispiel sicherzustellen, dass das Drachenreich vor Feinden sicher ist. Und du musst die Ältesten unter Kontrolle halten. Du wirst mit den Königen anderer Rassen verhandeln und die vernichten, die es wagen, deine Herrschaft infrage zu stellen.« Er beugte sich zu ihr vor und seine Zunge schnippte an ihr Ohr, während sein Finger sich wieder daranmachte, ihren Kitzler zu liebkosen. »Aber wenn du zu unserem Schlafplatz kommst, wenn du nachts neben mir liegst – dann wirst du mir gehören. Die Sorgen deines Tages werden vor der Tür bleiben, denn du wirst dich mir überlassen, und ich werde dich vor Vergnügen schreien lassen, bis der ganze Berg Devenallt glaubt, ich bringe dich um.
Verstehst du mich, Prinzessin?«
Sie nickte, nicht in der Lage zu sprechen, während sie verzweifelt nach dem Höhepunkt gierte, den er ihr ganz knapp verweigerte.
»Das ist keine klare Antwort, Prinzessin.«
Noch ein Schlag auf ihren Hintern ließ sie ins Kissen schreien: »Ja! Ich verstehe, verdammt! Ja!«
Er sagte nichts weiter, während er sie auf den Rücken drehte und sein Gesicht zwischen ihren Schenkeln vergrub. Sobald seine Zunge ihren Kitzler berührte, schrie Rhiannon auf. Ihr ganzer Körper bebte unter der Wucht ihres Orgasmus. Doch Bercelak hörte nicht auf. Er brachte sie wieder und wieder so weit, bis sie sicher war, sie würde vor Vergnügen sterben. Dann war er über ihr, sein hartes, pochendes Glied schob sich in sie.
Er stieß in sie und sorgte dafür – sie wusste, dass es Absicht war –, dass ihr wunder Hintern über die Tierhäute rieb, die ihr Bett bedeckten. Er vögelte sie mit mächtigen, kräftigen Stößen, bis sie vor Lust schluchzte. Dann brüllte Bercelak, als er tief in ihr kam.
»Sohn?«
Bercelak öffnete mühsam die Augen. Seine Mutter stand am Fuß des Bettes und sah viel zu süß aus, um je eine Nacht – ganz zu schweigen von Hunderten von Jahren – im Bett seines Vaters verbracht zu haben.
»Aye?«
»Wir warten unten auf euch beide.« Sie lächelte, als Rhiannon sich neben ihm regte. »Ich glaube, wir haben einen Plan.«
11
Bercelak, in seiner besten Drachenrüstung, führte eine immer noch menschliche Rhiannon vor ihre Mutter, während Königin Addiena sie in selbstgefälligem Schweigen beobachtete. Wie immer waren ihre Drachenwächter in der Nähe und beobachteten das Paar aufmerksam.
Ein Halsband und Fesseln um ihre Handgelenke und Fußknöchel, die durch eine Silberkette verbunden waren, die er fest in seiner Klaue hielt, machten sie fast bewegungsunfähig.
Bercelak verneigte sich tief vor der Königin und widerstand dem Drang, Rhiannon anzusehen. Die Familie hatte entschieden, dass jeglicher Augenkontakt zwischen dem Liebespaar eine schlechte Idee wäre. Sie sagten, die Gefühle des Paares füreinander seien zu deutlich zu sehen, um sie vor Addiena zu verbergen.
»Meine Königin. Ich präsentiere dir Prinzessin Rhiannon.«
»Aaaaah«, seufzte die Königin und sah ihre eigene Tochter kalt an. »Ich wusste, du würdest der Richtige für sie sein, Bercelak. Sieh an, sie hat endlich gelernt, wo ihr Platz ist.«
»Keine Frau kommt in mein Bett, Eure Majestät, ohne zu lernen, dass ich der Herr bin.«
Rhiannons Kopf sank noch tiefer, und er wusste, dass sie ihr Bestes tat, um nicht zu lachen. Verrücktes Weib, dachte er mit einem verborgenen Lächeln.
»Gut. Gut.« Sie kam dichter an das Paar heran. »Ich wusste, du würdest mich nie enttäuschen, Feldherr.«
Die Königin schlängelte näher – und es war ein »Schlängeln«, wie Bercelak bemerkte –, was dazu führte, dass Rhiannons Körper sich anspannte.
»Wir haben viel zu besprechen, du und ich, Bercelak.«
»Natürlich, meine Königin. Doch zuerst – wie es die Tradition will – habe ich meinen Vater mitgebracht, damit er die … Familie meiner zukünftigen Gefährtin kennenlernt.« Ihr Götter, er hätte fast »Opfer« gesagt.
Bei diesen Worten riss Addiena den Kopf hoch, und ihr Blick fand Ailean augenblicklich. In Menschengestalt trug der ältere Drache einen üppigen blauen Umhang, der ihn von Kopf bis Fuß bedeckte und zu seiner Haarfarbe passte.
Als die alte Hexe ihn erst einmal gesehen hatte, konnte sie den Blick nicht mehr abwenden. Sie war gebannt von ihm, und jetzt ging Bercelak auf, dass sein Vater recht gehabt hatte: All dies hatte wenig mit ihm und Rhiannon zu tun: Es ging nur um die Liebe, die ein Drache für einen anderen empfand.
Er verstand dieses Gefühl. Er empfand es für Rhiannon. Der einzige Unterschied: Rhiannon erwiderte diese Liebe. Ailean liebte nur Bercelaks Mutter, was der Grund dafür war, dass Addiena sie alle hasste.
Rhiannon spähte unter ihren Haaren hervor und sah, wie ihre Mutter um sie herumging und Ailean gegenübertrat.
»Ailean.«
Mit einem leichten Neigen des Kopfes erwiderte er: »Meine Königin.«
»Na, na, Ailean. Ist dieser Titel notwendig zwischen alten Freunden? Ich werde immer Addiena für dich sein, ja?«
Rhiannon konnte nicht anders: Sie verdrehte die Augen, und Bercelak riss kurz an ihrer Kette, um sie daran zu erinnern, dass sie im Moment ganz Zerknirschung und Unterwerfung war. Es war allerdings nicht leicht. Vor allem, weil sie nichts weiter wollte, als ihrer Mutter ins Gesicht zu schlagen.
»Weißt du, Addiena, ich musste diese Gelegenheit ergreifen, um dich wiederzusehen. Es ist so lange her.«
Ihre Mutter schmolz förmlich bei Aileans Worten dahin, und Rhiannon war im Herzen bei ihrem lang verstorbenen Vater. Sie konnte nur hoffen, dass er in der nächsten Welt seine wahre Gefährtin fürs Leben gefunden hatte oder noch finden würde. Denn in dieser Welt hatte er das offensichtlich nicht getan.
»Du hast mir gefehlt, Addiena«, fuhr Ailean fort. Seine Stimme war wie der süßeste Honig. Leise und tief, sodass jeder, der sie hörte, nicht anders konnte, als ans Vögeln zu denken. Ans Vögeln und noch mehr Vögeln. »Ihr Götter, du bist immer noch so schön. Aber …«
»Aber? Aber was?« Und Rhiannon konnte die Verzweiflung in der Stimme ihrer Mutter hören.
»Würdest du dich für mich verwandeln? Würdest du mir noch einmal deine menschliche Gestalt zeigen? Ich habe es immer geliebt, dich als Mensch anzusehen.«
Rhiannon drehte sich nicht um, doch sie spürte die Flammen, die die Verwandlung ihrer Mutter ankündigten. Jetzt war sie genauso menschlich wie Rhiannon, was ihre Tochter erschütterte. Es mochte Jahrhunderte her sein, seit die Schlampe sich das letzte Mal in einen Menschen verwandelt hatte.
Die Wachen, ebenfalls eindeutig besorgt durch diesen plötzlichen Zwischenfall, umringten ihre Königin enger.
»Ich dachte, du würdest mich viel früher besuchen kommen, Ailean.«
»Ich weiß. Aber wenn man fünfzehn Nachkommen großziehen muss, fehlt einem die Zeit. Meine Gefährtin brauchte mich.«