Выбрать главу

Diana Gabaldon

Outlander – Echo der Hoffnung

Roman

Aus dem Amerikanischen von Barbara Schnell

Über dieses Buch

In Band 7 der erfolgreichen »Outlander«-Serie von Weltbestsellerautorin Diana Gabaldon erwartet die Fans der großen Historien- und Zeitreise-Saga erneut ein opulentes Epos voller Leidenschaft und Liebe, Kampf und Rebellion. Dabei führt der Weg von Diana Gabaldons großem Liebespaar, Claire und Jamie, diesmal zurück nach Schottland, wo erneut Abenteuer, Leidenschaft, Romantik und Spannung auf die Liebenden warten.

Inmitten der Wirren des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges beschließt Jamie Fraser 1777, mit seiner geliebten Claire nach Schottland zu reisen. Er will seine Druckerpresse aus Edinburgh holen, um die Rebellen zu unterstützen. Heißt es nicht, die Feder sei mächtiger als das Schwert? Die Reise birgt so manche Gefahr für die Liebenden, während ihre Freunde sich in den zunehmend blutigeren Gefechten auf verfeindeten Seiten wiederfinden.

Der siebte Band der Outlander-Saga (Band 1: Feuer und Stein; Band 2: Die geliehene Zeit; Band 3: Ferne Ufer; Band 4: Der Ruf der Trommel; Band 5: Das flammende Kreuz; Band 6: Ein Hauch von Schnee und Asche) wieder in exklusiver Premiumausstattung!

»Es kann nur eine geben – Diana Gabaldon ist die Mutter aller Highlander!« Brigitte

Inhaltsübersicht

Widmung

Prolog

Erster Teil

Manchmal sind sie wirklich tot

Und manchmal sind sie’s nicht

Leben um Leben

Vorerst noch nicht

Kleine Moralkunde für Zeitreisende

Zweiter Teil

Long Island

Eine ungewisse Zukunft

Tauwetter

Abschied nehmen

Brander

Schräglage

Genug

Unrast

Heikle Angelegenheiten

Das schwarze Kabinett

In der Halle des Bergkönigs

Zwergdämonen

Zähneziehen

Ein Kuss in Liebe

Ich bedaure …

Pastors Katze

Schmetterling

Dritter Teil

Korrespondenz von der Front

Joyeux Noël

Am Busen der Tiefe

In der Klemme

Tunneltiger

Auf den Gipfeln der Hügel

Gespräch mit einem Schuldirektor

Schiffe ziehen in der Nacht vorüber

Eine kleine Führung durch die Kammern des Herzens

Vierter Teil

Verdachtsmomente

Die Ereignisse spitzen sich zu

Buch der Psalmen 30

Ticonderoga

Der Great Dismal

Fegefeuer I

Klare Worte

Eine Frage des Gewissens

Der Segen der heiligen Bride und des heiligen Michael

Zuflucht vor dem Sturm

Fünfter Teil

Scheideweg

Countdown

Freunde

Drei Pfeile

Energielinien

Höhenlagen

Henry

Bedenken

Exodus

Die Briten kommen

Feuer! Feuer!

Mount Independence

Die Rückkehr des Wilden

Rückzug

Bei lebendigem Leib

Das Deserteursspiel

Unabhängigkeitstag I

Die Schlacht von Bennington

Deserteursspiel, Runde II

… Keinen besseren Begleiter als die Büchse …

Ein einziger Gerechter

Für immer getrennt von Freunden und Familie

Herrenbesuch

Mein Hut, der hat drei Ecken

Sterbebett

Wenn es trieft vor Schmalz

Störenfried

Kapitulationsbedingungen

Schutzrecht

Sechster Teil

Dilemma

Das Fest aller Heiligen

Ein verlorenes Schäfchen kehrt zurück

Ich seh etwas, was du nicht siehst

Sic transit gloria mundi

Wenn der Wind weht

Memorarae

Alte Schulden

Die Höhle

In vino veritas

Fegefeuer II

Vorkehrungen

Schäfchenzählen

Zu meiner Rechten

Siebter Teil

Sohn einer Hexe

Valley Forge

Trennung und Wiedersehen

Ziemlich unschön

Der tintenbefleckte Krüppel

Gewappnet mit Diamanten und mit Stahl

Schritte

Unabhängigkeitstag II

Erdstöße

Die Pfade des Todes

Betäubung

Glühwürmchen

Nexus

Mischianza

Schmetterling auf dem Schlachthof

Warte, warte nur ein Weilchen …

Redivivus

Back to the roots

Die Stunde des Wolfs

Danksagung

Anmerkungen der Autorin

Über die Lord-John-Romane

Brigadier Simon Fraser

Loch Errochty und die Tunneltiger

Für die Hunde in meinem Leben

Penny Louise

Tipper John

John

Flip

Archie und Ed

Tippy

Spots

Emily

Ajax

Molly

Gus

Homer und JJ

Prolog

Der menschliche Körper ist erstaunlich flexibel. Ebenso die Seele. Doch es gibt Erlebnisse, von denen keine Rückkehr möglich ist.

Glaubst du das, a nighean? Gewiss, ein Körper ist schnell verstümmelt, und eine Seele kann verkümmern – doch jeder Mensch hat auch etwas, das niemals zerstört werden kann.

Erster Teil

Die Wasser trüben sich

Kapitel 1

Manchmal sind sie wirklich tot

Wilmington in der Kolonie North Carolina

Juli 1776

Der Kopf des Piraten war verschwunden. William hörte, wie einige Zaungäste nebenan auf dem Kai darüber spekulierten, ob er wohl noch einmal auftauchen würde.

»Näh, der is’ für immer weg«, sagte ein zerlumpter Mulatte und schüttelte den Kopf. »Holt ihn nicht der Alligator, tut’s das Wasser.«

Ein Siedler aus dem Hinterland schob sich den Kautabak in die Backentasche und spuckte ins Wasser. Er war anderer Meinung.

»Nein, der hält bestimmt noch ein, zwei Tage. Das Geknorpel, das den Kopf festhält, trocknet in der Sonne aus. Wird so hart wie Eisen. Hab’s schon oft bei Tierkadavern gesehen.«

William sah, wie Mrs MacKenzie den Blick rasch auf den Hafen richtete und dann wieder abwandte. Sie sah blass aus, dachte er und stellte sich etwas anders hin, sodass sie die Männer und die braune Flut nicht mehr sehen konnte – auch wenn tatsächlich Flut herrschte und die Leiche, die an einen Pflock gebunden war, natürlich nicht zu erkennen war. Der Holzpflock jedoch ragte aus dem Wasser und erinnerte die Zuschauer auf grimmige Weise daran, welchen Preis das Verbrechen hatte. Man hatte den Piraten vor einigen Tagen dort draußen im Watt angebunden, damit er ertrank, wenn das Wasser stieg, und die Hartnäckigkeit, mit der seine verwesende Leiche an Ort und Stelle verweilte, beherrschte das Tagesgespräch.

»Jem!«, rief Mr MacKenzie laut und stürzte an William vorbei, um seinem Sohn nachzusetzen. Der kleine Junge, der das rote Haar seiner Mutter hatte, war davonspaziert, um dem Gespräch der Männer zuzuhören, und beugte sich nun, an einen Poller geklammert, gefährlich über das Wasser hinaus, weil er den toten Piraten sehen wollte.

Mr MacKenzie packte den Jungen am Kragen, zog ihn an sich und nahm ihn mit Schwung in die Arme, obwohl sich der Junge wehrte und den Hals in Richtung des sumpfigen Hafens reckte.

»Ich will sehen, wie der Walligator den Piraten frisst, Papi!«

Die Gaffer lachten, und selbst MacKenzie lächelte schwach, obwohl sein Lächeln verschwand, als er den Blick auf seine Frau richtete. Im nächsten Moment stand er an ihrer Seite und hatte ihr die Hand unter den Ellbogen gelegt.

»Ich glaube, wir müssen gehen«, sagte MacKenzie und setzte sich seinen Sohn auf die Hüfte, um seine Frau besser stützen zu können, deren Bestürzung nicht zu übersehen war. »Leutnant Ransom – ich meine, Lord Ellesmere –«, verbesserte er sich mit einem entschuldigenden Lächeln in Williams Richtung, »– hat doch gewiss noch andere Verpflichtungen.«