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»Fein«, meinte Danielle. »Und was ist mit der Warnung des letzten Schläfers? Was wollte er uns mitteilen?«

»Nun«, sagte Giri gedehnt. »Der Mann wollte uns sagen – wir haben auch diese Information aus den Speichern –, daß es in der nächstgelegenen Galaxis eine Welt gebe, die zu nahe an ihre Sonne geraten sei. Wer immer die Nachricht empfangen würde, er sollte sich dorthin begeben und versuchen, den Bewohnern dieses Planeten zu helfen. Alle nötigen Informationen über das Wie würde er in den Speichern des Monuments finden.«

»Dann ist Morcos also gerettet?« fragte Danielle ungläubig.

»Genau«, bestätigte Spooky. »Das heißt, wir können zurückfliegen. Ich muß sagen, daß ich mich wahnsinnig auf die Erde freue. Ich kann ja auf vieles verzichten, aber auf eines nicht.«

»Und das wäre?« forschte Danielle.

»Überfluß!« sagte Spooky grinsend. »Überfluß!«

ENDE

Nachwort

In diesem Band wurden leicht überarbeitet und gestrafft drei Romane von Peter Terrid – bürgerlich Wolfpeter Ritter (1949-1998) – zusammengefaßt, die eine lose Trilogie bilden und zum erstenmal in der TERRA-ASTRA-Heftreihe des Moewig-Verlages 1971/72 veröffentlicht wurden. Die Trilogie gehört zum Frühwerk des Autors, der der »Schule« Hans Kneifels entstammte. Kneifel hatte bereits Terrids ersten Roman »Das Pendel der Zeit« (1969) gnadenlos mehrere Male überarbeiten lassen, ehe er zur Vorlage zwecks Veröffentlichung riet, und sein Einfluß ist noch deutlich spürbar. Die für Kneifel typischen Aphorismen finden sich im gesamten Frühwerk Terrids wieder (ohne später völlig zu verschwinden), und der erste Band weist eine Protagonistengruppe auf, die noch ganz dem Einfluß des »Meisters« verpflichtet ist. Wie rasch jedoch die eigenständige Entwicklung des Peter Terrid fortschreitet, ist im zweiten Teil des vorliegenden Bandes nachzulesen. Hauptfigur ist ein morconischer Wissenschaftler, der bei seinem Volk als verfetteter Genußmensch gilt – nur daß die Morconen im Schnitt knapp über zwei Meter groß und für irdische Verhältnisse klapperdürr sind. Im Gegenzug wird ein normalgewachsener Terraner, der nach einer Hauptfigur aus dem Zeichentrickfilm »Aristocats« benannt ist, als kleingewachsener Fettkloß bezeichnet, und die gutgebaute irdische Wissenschaftlerin ruft bei den befreundeten Aliens nahezu Entsetzen hervor. Die Terridsche (Selbst)Ironie feiert hier also frühe Triumphe, und die sich in den Texten niederschlagende Allgemeinbildung des Autors, der damals noch in den letzten Zügen eines Studiums lag, deutet den Weg an, den Peter Terrid in den folgenden Jahren erfolgreich beschritt, und der in seinem unbestrittenen – und unvollendeten – Meisterwerk gipfelt: Die Romane um die Time-Squad.

Die Handlung folgt dem Schema der Suche des Menschen nach dem Geheimnis seiner Herkunft, das für bundesdeutsche Serien-Science-Fiction lange Zeit dominierend war. Die Diskussion um die sich ständig wandelnde Evolutionstheorie und die ab 1968 publizierten Thesen eines Erich von Däniken legten das Sujet des außerirdischen Ursprungs nahe. Daß Terrid neben der Deutung der Götterherkunft auch gleich Zeitparadoxa, Androiden, Aliens und Zeitdilatationen einbringt, zeigt die überschäumende Phantasie eines Jungautors, der es sich stellenweise vielleicht noch etwas einfach machte, aber dennoch mehr als lesbare Unterhaltung lieferte.

Peter Terrid hatte kurz zuvor vier Romane vorgelegt, den »Delta-Ursa-Zyklus«, der einen gemeinsamen stellaren Hintergrund aufweist und damit Jack Vances »Alastor-Zyklus« vorwegnimmt. Nach der Morconen-Trilogie schrieb er mehrere Romane um die SF-Abenteuer der Adventures Incorporated. Die Fantasy-Serie DRAGON, zu der er zwei Romane beisteuerte, wurde 1973 gestartet, 1975 begann er ATLAN-Romane zu schreiben, und 1976 stieß er zur PERRY RHODAN-Serie. Zu dieser Zeit begann er mit dem Entwurf des »Time-Squad-Zyklus«. Um die späteren Blüten zu verstehen, lohnt sich ein Blick auf die Wurzeln: Fährte nach Andromeda zeichnet ein Bild des Anfanges.

Heiko Langhans