Ein Ehepaar sitzt kuschelig zusammen auf der WohnzimmerCouch. Sagt er: »Erzähl mal was Schmutziges.« Sie: »Küche!«
Auch wir bemühen uns hier, mit unseren Zugaben das Ende des Buches ein wenig hinauszuzögern und den Spaß noch ein wenig über die Zeit und die Zeilen zu retten.
Sagt ein Schriftsteller nach einem Jahr des Schreibens glücklich zu seinem Buch: »Endlich! Ich bin am Ende!« Antwortet das Buch: »Was für dich das Ende, ist für mich ein trauriger Anfang.«
Mischt sich der Buchkritiker Reich-Ranicki ein: »Und fürrr miech errrsttt!«
Sie sehen, liebe Leserinnen und Leser, wir bemühen uns redlich, Sie noch ein wenig zu unterhalten, Ihnen das Ende unseres Buches so schmackhaft wie möglich zu machen, und wir scheuen dabei keine Mühe. Wir erfinden dafür sogar einen Witz wie den vorhergehenden. Wir meinen auch, dass man am Ende noch überraschen sollte -so wie in diesem Lachstück:
Ein LKW-Fahrer fährt über die Landstraße, als er plötzlich ein kleines blaues Männchen am Straßenrand stehen sieht. Er hält an und fragt: »Na, was bist du denn für einer?« Das kleine blaue Männchen antwortet: »Ich komme von der Venus, bin schwul und habe Hunger!«
Der LKW-Fahrer antwortet: »Tut mir leid, ich kann dir nur ein Brötchen geben, das ist alles, was ich für dich tun kann!« Er gibt dem blauen Männchen ein Brötchen und fährt weiter, bis er am Straßenrand ein kleines rotes Männchen stehen sieht. Er hält wieder an und fragt: »Na, was bist du denn jetzt für einer?« Das kleine rote Männchen sagt: »Ich komme vom Saturn, bin schwul und habe Durst!«
Der LKW-Fahrer gibt dem roten Männchen eine Cola und sagt: »Tut mir Leid, das ist alles, was ich für dich tun kann!« und fährt weiter. Schließlich sieht er ein kleines grünes Männchen am Straßenrand stehen. Er hält wieder an und sagt: »Na, du kleines grünes, schwules Männchen, was kann ich dir denn geben?« Sagt das grüne Männchen: »Führerschein und Fahrzeugpapiere, bitte!«
Was fällt uns noch ein? Eine Anekdote:
»Wann begannen Sie sich für Mädchen zu interessieren?«, fragte der Journalist, der Charlie Chaplin über seine Jugend aushorchte. Darauf der Komiker: »Nachdem ich dahinter gekommen bin, das sie keine Jungen sind.«
Das Ende einer unbeschwerten Zeit verkündet dieser Witz:
In der Stammkneipe erzählt Kollege Mehrhuhn: »Meine Frau hat Erich Kästners Buch >Das doppelte Lottchen< gelesen, und bald darauf haben wir Zwillinge bekommen.«
Kollege Winkelwankel winkt ab: »Das ist noch gar nichts. Meine Frau hat >Schneewittchen und die sieben Zwerge< von den Gebrüdern Grimm gelesen, und neun Monate später bekamen wir Sie-benlinge.«
Da wird Kollege Rübenacker kreidebleich und rennt davon mit den Worten: »Ich muss schnell nach Hause, meine Frau liest gerade >Ali Baba und die 40 Räuber<.«
Mit der Diskrepanz zwischen öffentlicher Meinung und veröffentlichter Meinung spielt der nächste Witz:
Die hübsche junge Dame sitzt allein im Cafe. Ein Mann vom Nachbartisch kommt herüber und fragt: »Verzeihen Sie, darf ich Sie zu einem Kaffee einladen?«
»Waas, auf Ihr Zimmer?!«, schreit die Schöne laut auf, so dass sich alle Gäste im Lokal nach dem Paar umdrehen. »Nein, nein, das ist ein Missverständnis. Ich wollte Sie nur auf einen Drink einladen.«
»Waas, ins Hotel?!«, schreit sie wieder. Hastig verzieht sich der junge Mann an seinen Tisch. Nach kurzer Zeit kommt die junge Dame zu ihm. »Entschuldigen Sie die Szene von vorhin, aber ich studiere Psychologie und untersuche die menschlichen Verhaltensweisen in unerwarteten Situationen.«
Der junge Mann sieht sie an und schreit auf: »Waas?! Zweihundertfünfzig Mark?!«
Bei dem nächsten Beispiel kommt zur Pointe noch die Freude an schrägen Begebenheiten und skurrilen Situationen hinzu.
Drei Freunde spielen Karten. Da unterbricht einer die Stille und sagt: »Ich kenne Brigitte Bardot.«
»Ist klar, Ackermann«, stöhnen die Mitspieler, »die kennen wir auch«. Die drei einigen sich darauf, nach Paris zu fahren, um Brigitte Bardot zu besuchen. Sollte der Star Ackermann kennen,
so wollen die beiden anderen die Reise bezahlen. Wenn Bardot Ackermann nicht erkennt, findet die Reise auf seine Kosten statt.
In Paris angekommen, strebt Karl Ackermann zielstrebig die Metro an, steigt im Marais-Viertel aus, rennt in einem Haus die Treppen hoch und klopft an eine Wohnungstür. Es öffnet Brigitte Bardot: »Ackermann, mon amour, qa va?« Die Freunde müssen zahlen. Einige Wochen vergehen, und bei einem erneuten Treffen zum Kartenspielen meint Ackermann: »Ach ja, ich kenne den Bush.« »Aber sicher, Ackermann, das glauben wir dir!« Wieder schließen die drei Freunde eine Wette ab und fliegen diesmal nach Washington. Als die drei vor dem Weißen Haus stehen, schaut George W. Bush gerade zum Fenster heraus: »Ackermann, old fellow, come in, let's have a drink!« Wieder zahlen Ackermanns Freunde die Reise. Es vergehen einige Wochen, und die Freunde treffen sich wieder zum Kartenspielen. Ackermann meint: »Ach ja, ich kenne den Papst.« »Ja logisch, den kennen wir auch — dass du die Bardot und den Bush kennst, haben wir kaum glauben können, aber den Papst — nein, das kaufen wir dir echt nicht ab!«
Wieder wetten die drei Freunde und fahren nach Rom, wo der Papst gerade eine Messe vor dem Petersdom liest. Plötzlich hält er einen Moment inne und ruft: »Ackermann, du hier? Komm her!« Die Menschenmenge lässt Ackermann durch, der begibt sich zum Altar. Papst und Ackermann umarmen sich, essen gemeinsam einige Hostien, trinken Messwein, winken dem Volk zu und verabschieden sich wieder. Ackermann geht zu seinen Freunden zurück - die liegen ohnmächtig in der Ecke. Als die beiden wieder zu Bewusstsein kommen, fragt Ackermann, was denn passiert sei. Antworten die Freunde: »Dass du Brigitte Bardot und George W. Bush kennst, war ja schon ein kleines Wunder. Dass du den Papst auch noch kennst, na ja, man sieht, es ist möglich! Aber geschockt hat uns, als du vorhin mit dem Papst vom Altar herunter gewunken hast. Da kamen zwei Japaner vorbei, fotografierten die Szene, und einer fragte den anderen: >Weißt du, wer der alte Mann mit dem Hut dort neben dem Ackermann ist?<«
Bevor Semmelrogge und ich in unsere Flugzeuge stiegen, er nach München, ich nach Düsseldorf, tauschten wir noch ein wenig schwarzen Humor aus.
»Doktor, der Simulant von Zimmer 17 ist gestorben!« »Na, nun übertreibt er aber.«
Die Krankenschwester möchte der Ehefrau den Tod des Mannes möglichst schonend beibringen: »Ihr Gatte ist heimgegangen.« »Quatsch, der Depp hat doch gar keinen Hausschlüssel dabei.«
Als kleines Abschiedsgeschenk reichen wir diesen Witz noch nach:
Oliver verabschiedet sich im Hausflur von seiner neuen Eroberung. »Ach Liebling«, flötet er, »die große Liebe ist doch etwas ganz Wunderbares, nicht?«
»Sicher, Schatz, aber mit dir ist es auch ganz nett!«
Auf dem Heimflug fand ich dann noch einen Witz, mit dem man oder frau immer gut eine Reisegruppe für sich gewinnen kann. >Tita-nic<-Mitbegründer Peter Knorr erzählt ihn in seinem amüsanten Büchlein >Mallorca<:
»Warum sterben Piloten oft sehr bald nach der Pensionierung?« »Sie verhungern, weil ihre Frauen nicht wissen, dass man ihnen alle zwanzig Minuten etwas zu essen reichen muss.«