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»Das hätte noch viel schlimmer kommen können«, sagt Karl. »Was hätte denn jetzt noch schlimmer kommen können?« »Zwei Tage früher, und ich wäre tot gewesen!«

Was erzählte man sich sonst noch in Deutschland, wenn der Tag lang war? Beschließen wir das Kapitel über die achtziger Jahre mit ein paar Scherzen, die sich mit Vergnügen über Alterskrankheiten lustig machten.

Ein älterer Herr fährt mit seiner Frau und einem Freund in die Oper.

»Ich hatte ja wie du Symptome der Alzheimer Krankheit«, wendet er sich an den Freund, »aber stell dir vor: Mein Arzt hat mir ein neues Medikament verschrieben, und seitdem ich das einnehme, habe ich keine Probleme mehr.« »Kannst du mir bitte den Namen des Arztes sagen?« »Ja, natürlich, einen Moment. Wie heißt noch die schöne Blume mit dem langen Stängel und den kleinen Dornen dran?« »Meinst du vielleicht eine Rose?«

Der Fahrer stößt seine Frau an und fragt: »Sag mal, Rosa, wie heißt noch der Arzt, der mich geheilt hat?«

Ein altes Ehepaar sitzt vor dem Fernsehapparat. Als die Werbung beginnt, steht die Frau auf.

»Gehst du in die Küche?«, fragt der Mann.

»Ja, warum?«

»Dann tu mir doch bitte den Gefallen und bring mir aus dem Kühlschrank ein Stück Torte mit. Du kannst zwei Bällchen Eis dazulegen und einen Schuss Himbeergeist darüberschütten. Aber schreib dir alles auf, sonst vergisst du es.« »Meinst du, ich hätte Alzheimer?«, sagt die Frau und verschwindet in der Küche.

Nach einer Weile kommt sie mit einem Teller zurück, auf dem zwei Spiegeleier liegen.

»Und wo ist der Schinken?«, fragt der Mann.

Es kommt ein sehr alter Mann in die Sprechstunde eines Arztes und sagt: »Ich habe ein Problem, Herr Doktor, vielleicht können Sie mir helfen.«

»Nur Mut«, sagt der Arzt, »was macht Ihnen denn zu schaffen?« »Ich kann nicht mehr pinkeln.«

»So, so, Sie können nicht mehr pinkeln. Wie alt sind Sie denn?« »Ich bin gerade 95 geworden.«

»95? Na, dann haben Sie ja auch genug gepinkelt...«

Das Letzte

Eine Frau kommt in die Bäckerei und bestellt »Ein B.B.Brot und z.zwei Brö ... Brö ... Brötchen.«

»Sie stottern ja ganz schön«, sagt die Verkäuferin.

»Och, d.d.das ist no.no.noch gar nichts«, meint die Kundin, »da.. .da.. .so.. .so.. .sollten Sie erst mama. mal meine Schwe. Schwester hören. Ehe die nein ge.. .gesagt hat, ist d.d.die im sechsten Mo.. .Monat.«

Die Deutschlehrerin fordert ihre Schüler auf, Sätze mit >der, die, das< zu bilden. Herbert meldet sich und sagt: »Meine Schwester kriegt ein Kind. Der die das gemacht hat, ist abgehauen.«

»Hamsam Samstag Schalke gesehn? Hattata geregnet.«

Ein Mann fährt in den frühen Morgenstunden in Schlangenlinien über die Landstraße. Zwei Polizisten halten ihn an und fragen: »Sagen Sie, haben Sie vielleicht Restalkohol?« »Immer diese Bettelei«, antwortet der betrunkene Fahrer.

Wohin fliegt der schwule Adler? Zu seinem Horst.

»Gott ist tot! — Nietzsche«, hat jemand an eine Wand des Bahnhofs Zoo in Berlin gesprayt.

»Nietzsche ist tot — Gott«, hat ein anderer daruntergeschrieben.

Chris Howland

Witze erzählen

Einen Witz zu erzählen, ist immer ein Problem, weil man im Vorhinein an so vieles denken muss. Sind Damen anwesend? Oder Priester? Oder ein Einbeiniger? Oder ein Schwarzer oder ein Gelber? Oder ein Politiker? Oder jemand, der gerade einen geliebten Menschen verloren hat?

Zuerst die Damen.

Normalerweise erzählen Männer ihre Witze anderen Männern. Nicht etwa, weil Frauen nicht lachen könnten, sondern weil viele Witze von Sex handeln und es ein ungeschriebenes Gesetz ist (oder war?), dass Männer im Beisein von Damen keine Sexwitze erzählen. So oder so, viele dieser sogenannten Witze sind ganz und gar nicht lustig - es sind primitive Geschichten mit null Inhalt. Andere jedoch sind äußerst komisch, und die Tatsache, dass sie riskant wirken, verleiht ihnen zusätzlichen Reiz.

Ich bin der Meinung, dass es keine Rolle spielt, ob ein Witz sexis-tisch, jüdisch, schwarz, feministisch, rassistisch oder politisch ist, er muss nur gut sein.

Trotzdem, man muss auf sein Publikum achten. Wird nur ein einziger Zuhörer verärgert, ziehen sich die übrigen in ihre Schneckenhäuser zurück, weil sie sich schämen. Es ist so, als würde man beim In-der-Nase-Bohren erwischt, wenn man geglaubt hat, allein zu sein. Von daher habe ich einen simplen Ratschlag für jeden, der das Berufsfeld des Witzeerzählers betritt: Riskiere es oder halte den Mund! Einen Mittelweg gibt es nicht.

Sollten Sie sich entschließen, Ihr Glück zu versuchen - hier sind ein paar Grundregeln, die Sie aufmerksam lesen sollten.

Die Auswahl der Witze. Wenn Sie ein gemischtes Publikum haben, erzählen Sie niemals einen Witz, den Sie nicht vorher an Ihren Freunden ausprobiert haben. Hat er bei diesen nicht funktioniert, wird er es bei jenen auch nicht tun.

Ist es ein langer Witz? (Lassen Sie's!) Ist es ein Witz, den Sie zum ersten Mal in der Schule oder auf der Universität gehört haben? (Ihre Zuhörer auch!) Oder im Fernsehen? (dito) Lassen Sie die Finger von Witzen über Abtreibung, Kindesmissbrauch, alleinerziehende Mütter, Prostataprobleme oder Menstruation; und achten Sie sorgsam darauf, keinesfalls Facelifting, überschüssiges Fett oder künstliche Befruchtung zu erwähnen!

Ich sage es noch einmaclass="underline" Diese Ratschläge sind für Sie gedacht. Über Ihre Zuhörer mache ich mir keine Sorgen, weil die sich um sich selbst kümmern, sobald Sie die Linie übertreten.

Zum Schluss kommen wir zum Wichtigsten überhaupt: dem Erzählen des Witzes. Heutzutage werden Damen genauso behandelt wie Männer, die Farbigen haben die Gleichberechtigung erreicht, Politiker darf man der Lächerlichkeit preisgeben (solange es ausländische Politiker sind), und die Juden erzählen ohnehin die besten Judenwitze - folglich können wir alles offen aussprechen und uns prächtig amüsieren.

Nun ja, nicht ganz. Um es für diejenigen leichter zu machen, die Witze ganz und gar nicht mögen, beginne ich immer mit dem Satz: »Ich gehe jetzt in die Küche, um ein paar Geschichten zu erzählen. Wenn ihr sie hören wollt, kommt einfach mit.«

Und wissen Sie was? Oft sind die Frauen vor mir in der Küche! Jetzt kommt die Nagelprobe. Der Augenblick der Wahrheit. Der Sekt-oder-Selters-Test. Man braucht Mumm dazu, aber ich halte es für die beste Methode.

Sobald mein kleines Auditorium sich versammelt hat, senke ich die Stimme und kündige an, dass mein erster Witz das Gesetz der Logik erklärt.

An einem Stammtisch stiftet der Wirt zum zehnjährigen Bestehen einen Korb mit Sekt und erlesenen Konserven. Die Stammtischbrüder überlegen, wer den Korb bekommen soll, und einer schlägt einen Wettbewerb vor: Wem die beste Antwort einfällt auf die Frage »Wo ist der schönste Platz der Welt?«, soll ihn mitnehmen können.

Alle überlegen eine Weile. Am meisten bejubelt wird dann die Antwort von Werner, der sagt: »Der schönste Platz? — Bei meiner Frau im Bett.«

Werner darf den Korb mit nach Hause nehmen. Seine Frau fragt ihn natürlich, wofür er den bekommen habe. Das mag er ihr nicht sagen und behauptet, er habe auf die Frage nach dem schönsten Platz geantwortet: »In der Kirche.« »So originell kann ich das nicht finden«, meint seine Frau, freut sich aber über die schönen Sachen.