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Ihre Worte wichen einem jähen Aufstöhnen, als Tegan so tief in sie eindrang, wie sie ihn aufnehmen konnte. Er zog sich zurück und drang wieder in sie ein, spürte, wie die Wände ihrer Scheide sich um ihn herum wellenartig zusammenzogen.

„Mein Gott“, keuchte er, zischte vor Lust.

Unaufhaltsam zog in ihm ein erneuter Orgasmus auf.

Auch Elises Höhepunkt ließ nicht auf sich warten. Sie nahm ihn mit jedem wütenden Stoß tiefer in sich auf, klammerte sich an seine Schultern und keuchte, als die Begierde ihres Körpers sie überrollte.

Durch jedes Streicheln seiner Fingerspitzen konnte Tegan ihre Lust spüren, in jedem seidigen Streicheln ihrer Scheide. Ihre Gefühle strömten in ihn ein durch jeden Punkt, wo sie einander berührten, überflutete ihn mit einem Übermaß von Sinnesempfindungen. Er absorbierte alles, was sie ihm gab, ganz darauf konzentriert, sie einem welterschütternden Höhepunkt entgegenzutreiben.

Er küsste sie leidenschaftlich mit Zunge, Zähnen und Fängen.

Elise kam jeder seiner Bewegungen entgegen, und als er das scharfe Knabbern ihrer kleinen Menschenzähne spürte, wie sie ihm in die Unterlippe biss, bäumte er sich wild auf und stöhnte, während ihre Zunge an der kleinen Wunde leckte, die sie ihm geschlagen hatte. Sie saugte etwas härter, und schon war er vollständig verloren, fieberte vor Sehnsucht, sie an seiner Vene zu spüren.

Bevor er auch nur einen klaren Gedanken fassen konnte, zog Tegan sich zurück und schlug die Fangzähne in sein Handgelenk. Blut tropfte in stetigen Rinnsalen auf ihre nackten Brüste und ihren Hals, als er ihr seine Gabe darbot und sanft den Arm gegen ihren Mund presste.

„Nimm es“, sagte er. „Ich will dich füttern.“

Ohne den Blick von ihm abzuwenden, schloss sie die Lippen um sein Fleisch. Sie trank aus ihm, Pulsschlag auf Pulsschlag, mit dem hypnotischen, erotischen Saugen ihrer Zunge. Und die ganze Zeit über stieß Tegan weiter in sie hinein und erfreute sich an jedem Keuchen und Zittern ihres Körpers, als sie Stoß um Stoß ihrem Orgasmus entgegentrieb. Ihre Fingernägel verkrallten sich in seiner Haut, wo sie seinen Arm gepackt hielt und ihn fest an ihren Mund drückte und tiefe Züge aus seiner Vene nahm, als ihr Orgasmus sie schließlich überrollte.

In wildem Zucken kam sie und schrie, während Tegan in unerbittlichen Rhythmus weiter in sie stieß, seinem eigenen wilden Höhepunkt entgegen. Er stieß und stieß, spürte, wie sein heißer Samen in seinem Schaft emporstieg und in einem Schwall aus ihm hervorbrach, als Elises Geschlecht ihn molk wie eine heiße, nasse Faust.

„Ach, verdammt“, keuchte er, als er sich erschöpft von ihr herunterrollte. Aber genug hatte er immer noch nicht.

Noch nicht annähernd genug.

Der Geruch von Blut und Sex stand dick im Raum, ein mächtiger Duft, der ihn an die wilde Seite seiner Spezies erinnerte. Der Teil, der ihn einst beherrscht … und beinahe zerstört hatte.

Neben ihm auf dem Bett kroch Elise näher an ihn heran. Ihre nackten Brüste drückten sich an seine Schulter, als sie sich über ihn beugte. Mit sanften Fingern streichelte sie ihm das Gesicht, strich ihm das schweißnasse Haar aus der Stirn.

„Du bist noch nicht fertig.“

Er knurrte schwach, immer noch zuckten die Nachbeben seines Höhepunktes in ihm. „Da hast du wohl nicht aufgepasst.“

„Nein, Tegan. Ich meine … du hast es nicht beendet.“

Sie schlang den Arm um ihn, hielt das Handgelenk über seinen Mund. Alarm blitzte in seinem Verstand auf und übertönte den tiefen, drängenden Impuls, sie anzufallen wie das Tier, das er war, und seinen Mund mit dem köstlichen Heidekraut- und Rosengeschmack ihres Blutes zu füllen.

Unvermittelt fuhr er vom Bett auf und kam daneben auf die Füße. Er leckte die Wunde an seinem Handgelenk, versiegelte mit einer effizienten Bewegung seiner Zunge die Bisswunden.

„Du willst nicht von mir trinken?“

„Nein“, sagte er und zwang das Wort an seiner Zunge vorbei.

„Das kann ich nicht machen.“

„Ich dachte, du wolltest vielleicht …“

„Du hast dich getäuscht“, blaffte er.

Sein ungestillter Hunger brachte einen noch schärferen Unterton in seine Stimme. Er warf einen Seitenblick auf das Durcheinander seiner Kleider und Waffen und fragte sich, wie schnell er die wohl anlegen und aus dem Zimmer rasen konnte.

Er musste verschwinden, bevor er der Versuchung nachgab, die Elise für ihn darstellte, wie sie nackt und wunderbar in seinem Bett saß und das zarte Handgelenk in ihrem Schoß barg, das er so kaltherzig verschmäht hatte.

Tegans Atem zischte keuchend über seine Fangzähne.

„Scheiße“, sagte er, seine Stimme ein raues, heiseres Flüstern, das klang, als käme es von weither, aus einer anderen, fernen Welt.

„Verdammt noch mal, das geht mir zu weit. Ich muss … ach, Fuck!“ Er fuhr sich mit einer zitternden Hand übers Gesicht.

„Ich muss hier raus.“

„Mach dir keine Umstände.“ Elise krabbelte vom Bett. „Es ist dein Zimmer. Ich gehe.“ Hastig sammelte sie ihre Kleider ein, zog sich die Bluse an und darüber die marineblaue Kostümjacke, und knöpfte sie mit sicheren, zielstrebigen Fingern zu. Sie packte ihre Hose und stieg hinein, knöpfte sie noch im Gehen zu, als sie auf die Tür zutrat. „Das war ein Fehler. Was dich angeht, ein weiterer Fehler. Du hast gewonnen, Tegan. Ich gebe auf.“

Sie rannte aus dem Zimmer, und er zwang sich, sie gehen zu lassen.

22

Elise schloss die Tür ihres Gästezimmers hinter sich und ließ sich gegen die geschnitzte Eichentäfelung sinken.

Sie kam sich wie eine absolute Idiotin vor.

Schlimm genug, dass sie sich Tegan wie eine dahergelaufene notgeile Schlampe an den Hals geworfen hatte, aber dann hatte sie es auch noch auf die Spitze treiben müssen, indem sie ihm ihr Blut anbot. Und er hatte es prompt verschmäht.

Natürlich überraschte es sie nicht, dass er sie zurückgewiesen hatte. Von ihr zu trinken, würde ihre blasphemische Blutsverbindung vervollständigen und unwiderrufbar machen, eine Tatsache, die Elise in den aufgeheizten Momenten der Leidenschaft in seinem Bett bereit gewesen war, zu akzeptieren. Wenigstens hatte Tegan den gesunden Menschenverstand, die kühle Selbstbeherrschung gehabt, diese Katastrophe abzuwenden.

Sein unmissverständlicher Schrecken beim Gedanken, sich mit ihr zu verbinden, selbst ohne die Gelübde, die richtige Paare ablegten, hatte Elise kein bisschen überrascht.

Aber, bei Gott, weh tat es trotzdem.

Besonders jetzt, da ihre Venen vom mächtigen Tosen seines Blutes in ihr lebendig waren und ihr Körper immer noch von der Intensität, mit der er sie geliebt hatte, summte, und sie sich fühlte, als hätte sie keinen Knochen mehr im Leib.

Sie war eine naive Närrin, weil ein hoffnungsvoller Teil von ihr tatsächlich gedacht hatte, dass sie etwas mehr miteinander geteilt hatten als nur eine ungewollte, wenn auch unbestreitbar intensive körperliche Anziehung. Als Tegan sie heute Nacht berührt hatte - sie so hungrig geküsst und dann sein Handgelenk verletzt hatte, um sie von sich trinken zu lassen -, hatte sie wirklich geglaubt, dass sie ihm mehr bedeutete als nur eine Eroberung. Sie hatte geglaubt, dass er wirklich etwas für sie empfand.

Und noch schlimmer, sie hatte gehofft, dass es so war.

Nach fünf Jahren der Einsamkeit, als sie schon geglaubt hatte, nie wieder etwas für einen Mann empfinden zu können, hatte sie endlich ihrem Herzen gestattet, sich zu öffnen.

Einem Krieger, dachte sie grimmig. Es war schon sehr ironisch, dass sie ausgerechnet einem der dunklen, gefährlichen Ordenskrieger verfallen war - besonders angesichts der Tatsache, dass man ihr ihr ganzes Leben lang eingebläut hatte, was für herzlose Wilde sie waren, denen man nicht vertrauen durfte.

Ausgerechnet etwas für Tegan zu empfinden, wahrscheinlich dem Kältesten von allen …

Nun, das ging über schlichte Torheit hinaus.