„Ja?“, sagte er und sah hungrig auf sie hinab. „Willst du von mir trinken, wenn ich dich zum Kommen bringe?“
Sie nickte schwach und biss ihn als Erwiderung ein zweites Mal.
„Ist gut, Süße. Aber dieses Mal nicht am Handgelenk.“ Er hielt sie fest und rollte sich auf den Rücken, sodass sie auf ihm saß. „Ich will dich an meinem Hals spüren, Elise. Ich will dich halten, solange du von mir trinkst. Ich will spüren, wie du mich beißt.“
Durch die Fingerspitzen konnte er ihre Unsicherheit spüren.
„So habe ich es noch nie gemacht.“
„Gut“, sagte er, erfreut, das zu hören. „Ich habe noch nie jemanden darum gebeten, es auf diese Art zu machen. Also, wirst du es tun, Elise?“
Sie runzelte die Stirn, aber ihre Augen lagen gebannt auf seinem Hals. „Ich will dich nicht verletzen …“
Er lachte leise auf, betete sie für ihre Sorge um ihn nur umso mehr an. „Komm her“, sagte er, schloss die Hand um ihren Nacken und zog sie auf die frei liegende Säule seines Halses hinunter. „Schlag die Zähne in mich, Elise. Trink dich satt.“
Sie beugte sich über ihn, ihre Körper immer noch ineinander, die Augen ineinander versenkt. Heiß fuhr ihr Atem über seine Wange, als sie den Kopf senkte. Warme Lippen pressten sich unter sein Ohr und teilten sich. Er spürte ihre nasse Zunge, dann die harte Linie ihrer Zähne, als sie ihren Mund auf seiner Vene in Position brachte.
In dem Moment, als sie ihn biss, explodierte Tegan förmlich in ihr. Sie durchbrach seine Haut in einem scharfen, wunderbaren Aufflammen von Schmerz, durch das sich seine Hüften von der Matratze aufbäumten. Er packte ihren Po und stieß in sie hinein, als sie an der Wunde saugte, die sie ihm geschlagen hatte. Sie begann, ihn zu reiten, drückte sich nieder, und dann hob sie sich langsam in ganzer Länge seines Schaftes. Die nassen Geräusche, wie sie trank, so nah an seinem Ohr, waren extrem erotisch, und ihr lustvolles Stöhnen und das nasse Lecken das sexieste Geräusch, das er je gehört hatte.
Als sie den Kopf zurückriss und bei ihrem Orgasmus laut aufschrie, begann Tegan, alle Hoffnung auf Kontrolle zu verlieren.
Er setzte sich mit ihr auf und verhakte ihre Beine um ihn, während er weiter in sie stieß. Sie klammerte sich an ihn, als ihr Körper um seinen Schwanz herum erzitterte, Welle auf Welle ihres Höhepunktes gegen ihn brandete. Tegan fuhr mit der Hand über ihre schweißnasse Haut, beugte sich hinunter, um die verlockende Rundung zu schmecken, wo ihr Hals und ihre Schulter sich trafen.
Er hätte es besser wissen sollen.
Ach, verdammt. Vielleicht wusste er es besser und tat es trotzdem.
Der Trommelschlag ihres Herzens pulsierte gegen seinen Mund. Tegan folgte ihm, fuhr über Elises Hals, bis sein Mund über der empfindlichen Stelle unter ihrem Ohr lag. Sie wimmerte, als er jetzt zögerte, mit der Zunge die Linie ihrer Arterie nachzog.
Seine Fangzähne pulsierten im Takt ihres Pulses, seine Stammesinstinkte erhoben sich angesichts der Versuchung, die nur einen Atemzug weit vor ihrer Erfüllung stand.
Elises Hände hoben sich, schlossen sich um seinen Kopf.
„Tegan … oh Gott … tu’s! “
Er biss sie leicht, nur ein kleiner Test ihres Feuers. Als Antwort stieß sie weiter auf seinen Schwanz hinunter und ließ die Hüften kreisen, als ein neuer Orgasmus sie durchzuckte.
Es war zu viel. Jetzt hielt es ihn nicht länger.
Tegan hielt ihren Kopf mit einer Hand zur Seite und legte den Mund auf ihren Hals. Seine Fangzähne sanken leicht ein, die scharfen Spitzen fuhren in ihre zarte Haut wie ein warmes Messer durch Butter. Sie schrie auf, als er den ersten langen Zug aus ihrer Vene nahm. Ihr Körper wand sich katzenartig in seinen Armen und kam ermattet zur Ruhe, als er zu trinken begann.
Und, Gott, wie süß sie war. Sein Mund füllte sich mit einem plötzlichen Schwall ihres Blutes, sein Duft nach Heidekraut und Rosen füllten seine Sinne. Er war gierig danach, konnte sich nicht erinnern, jemals etwas so Exquisites wie den Geschmack von Elise auf seiner Zunge gespürt zu haben. Die lebendige Essenz ihres Blutes fuhr in seinen Körper und erleuchtete ihn von innen.
Mit jedem erfüllenden Schluck aus ihrer Vene, der sie stärker aneinanderband, wuchs Tegans Hunger nach ihr. Die Lust auf Elise, die er vorher gespürt hatte, war nur ein blasser Abglanz der wilden Sehnsucht, die jetzt von ihm Besitz ergriff.
Die wilde Sehnsucht, sie zu besitzen, überrollte ihn wie eine Sturmflut. Er brüllte auf vor Verlangen nach dieser Frau - die jetzt unwiderruflich zu ihm gehörte.
Unwiderruflich.
Er stieß sie unter sich auf die Matratze und ließ dem Tier, das in ihm erwachte, die Zügel schießen.
Elise konnte sich nur an Tegan festhalten, als er sie mit seinem Körper bedeckte und sie einem weiteren welterschütternden Orgasmus entgegentrieb. Sie genoss das Gefühl seiner langen Fangzähne, die tief in ihren Hals gefahren waren, das gierige Saugen seines Mundes, als er ihr Blut seine Kehle hinuntersog und ihre Verbindung vervollständigte.
Jetzt war an ihm nichts Sanftes mehr. Seine unerschütterliche Selbstbeherrschung war dahin, und noch nie hatte sie etwas so Erregendes gespürt wie Tegan in seiner Wildheit, die ihn in dem Moment überkommen hatte, als er den ersten Schluck ihres Blutes nahm.
Er trug sie dahin auf einer endlosen Welle der Lust, liebte sie, bis sie sich beide gesättigt hatten und keuchend vor Erschöpfung in den Armen lagen. Als es vorbei war, fuhr er mit der Zunge über die Bisswunden, die er ihr zugefügt hatte, und versiegelte sie mit einem zärtlichen Kuss.
„Bist du in Ordnung?“, fragte er sie und strich ihr mit den Fingern durchs Haar.
„Mhmmm.“ Elise nickte, erschöpft und belebt zugleich. „Ich bin ausgesprochen in Ordnung.“
Sie hatte sich wirklich noch nie besser gefühlt. Obwohl ihr nicht entgangen war, dass Tegan, als sie ihm gesagt hatte, dass sie ihn liebte, nichts darauf geantwortet hatte. Vielleicht war es etwas zu spät, um sich darüber Gedanken zu machen, aber jetzt, da sie beide ihren größten Hunger gestillt hatten, kroch wieder die Realität herein, um alles kaputt zu machen.
„Ich habe diese Worte sehr lange nicht ausgesprochen, Elise.
Ich dachte nicht, dass ich sie jemals wieder aussprechen würde.“
„Tu das nicht.“ Sie setzte sich auf und entzog sich seiner Reichweite, peinlich berührt, dass er mit seiner Berührung in ihre Gefühle eingedrungen war. „Du musst nicht das Gefühl haben, dass du jetzt irgendetwas Nettes sagen musst, nur weil das eben zwischen uns passiert ist.“
„Ich habe nicht das Gefühl, etwas sagen zu müssen.“
„Gut. Bitte tu’s auch nicht. Ich könnte dein Mitleid nicht ertragen.“
Er streckte die Hand aus und nahm ihre Hand in seine.
„Wenn ich dir sage, dass es mich verdammt sauer gemacht hat, dich mit Reichen zu sehen, wie du ihn geküsst hast, und dass ich nie wieder sehen will, wie du jemals irgendeinen anderen Mann küsst, dann tue ich das nicht, weil ich das Gefühl habe, dass ich dir das sagen sollte.“
Elise starrte ihn an, wagte kaum zu atmen. Seine Augen hatten immer noch eine bernsteingelbe Tönung, die Pupillen waren immer noch geschlitzt von seinem Begehren, als er sie eindringlich ansah. Als er sprach, war seine Stimme rau, die Spitzen seiner Fangzähne glänzten.
„Ich habe nicht das Gefühl, dass ich dir gegenüber nett sein muss, weil wir das eben getan haben, das ist also nicht der Grund, wenn ich dir jetzt sage, dass du anders bist als jede andere Frau, der ich je begegnet bin. Ich war nicht auf dich vorbereitet, Elise. Zur Hölle noch mal … nicht einmal annähernd.“