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Er sah die Gesichter seiner anderen Kinder, für die er hoffte, daß sie die bessere Welt noch erleben konnten, die soviel gekostet hatte und so lange auf sich warten ließ. „Rusty“, sagte er, „es ist höchste Zeit.“

Nachwort

Eine Reihe von jungen weiblichen Autoren sind in den letzten Jahren zur Science Fiction gestoßen. Joan D. Vinge dürfte (neben Vonda N. McIntyre und vielleicht noch Marta Randall, die in letzter Zeit von sich reden macht) die erfolgreichste Vertreterin dieser Gruppe sein. Ihre Kurzgeschichte „Eyes of Amber“ gewann 1978 den HUGO, und ihr Roman The Snow Queen wurde ebenfalls für den HUGO nominiert und dürfte — nachdem er den ersten Platz nach einer Umfrage der Fachpublikation Locus bereits errungen hat — gute Aussichten bei der Endabstimmung haben.

Joan D. Vinge, die zum Teil indianischer Abstammung ist, wurde 1948 geboren und veröffentlichte 1974 ihre erste SF-Story „Tin Soldier“ und schrieb in der Folge eine Reihe von Stories, darunter ihre bislang vielleicht schönste Geschichte, „The Crystal Ship“ (1976). Mehrere Erzählungen von ihr, darunter die beiden genannten, sind übrigens auch in deutscher Sprache erschienen (so „Phoenix in the Ashes“, im Science Fiction Almanach 1981, Moewig-SF-Taschenbuch 3506, und „Fool’s Gold“, in Kopernikus 1, Moewig-SF-Taschenbuch 3501). In Vorbereitung befinden sich die Kurzgeschichtensammlung Eyes of Amber und ein Band mit zwei Kurzromanen (Fireship).

Der vorliegende Titel ist ihr erster Roman und erschien 1978. Thematisch im Zusammenhang damit stehen die Kurzgeschichten „Fool’s Gold“ und „Media Men“ — letztere in Eyes of Amber enthalten , aus denen Joan D. Vinge später auch einen Roman, nämlich Legacy, formte. Soviel als Hintergrundmaterial für Interessierte. In dem bereits erwähnten Science Fiction Almanach 1981 gibt es im übrigen auch ein Interview mit der Autorin nachzulesen. Joan d. Vinge äußert sich darin etwa zum Thema Frauen und Science Fiction, zu ihrem Verhältnis zur Science Fiction, zu ihrer Schreibtechnik und zu anderen Dingen. Befragt, weshalb sie sich zur Science Fiction hingezogen fühlt, antwortet sie beispielsweise: „Ich glaube, es war die Sache mit dem sogenannten sense of wonder. Die erste Geschichte, die mir in die Hände fiel, war Andre Nortons Storm Over Warlock (Sturm über Warlock). Noch bevor ich sechzehn Jahre alt war, hatte ich diese Geschichte im Laden um die Ecke entdeckt und natürlich sofort gierig verschlungen. Ich dachte mir: Mensch, wieso entdecke ich solche Sachen erst jetzt, wieso habe ich nicht schon früher etwas davon mitgekriegt? Die Begebenheiten auf einer anderen Welt, die uneingeschränkte Vorstellungskraft, die sich in der Geschichte niederschlug, übten eine ungeheure Anziehungskraft auf mich aus. Seitdem habe ich niemals etwas anderes als Science Fiction schreiben wollen. Ich liebe es vor allem, Charaktere zu entwerfen. Da ich meistens über Personen schreibe, habe ich mir schon manchmal gedacht: Wenn dir die am wichtigsten sind, warum schreibst du dann nicht Mainstream-Literatur! Da habe ich gemerkt, daß mich nicht allein die Charaktere angezogen haben, sondern auch sich um sie rankende neue Ideen, einzigartige, fremde Hintergründe. Ich habe Anthropologie an der Universität studiert und in diesem Fach mein erstes Examen abgelegt. Anthropologie und Science Fiction übten auf mich einen vergleichbaren Reiz aus. Mir gefielen Denkansätze, die von der traditionellen westlichen Betrachtungsweise der Welt abweichen, und ich konnte in diesen anderen Ansätzen aufgehen, sie stimulierten meine Imagination. So faszinierte mich etwa der Gedanke, daß Wesen auf eine völlig andere Art als wir Menschen organisiert sind und daß sie dennoch fehlerfrei funktionieren. Es ist so aufregend, etwas über Menschen aus einer anderen Kultur hier auf der Erde oder aber aus einer fremdartigen Welt irgendwo im All zu lernen, es regt die Phantasie an. Ich kann mich in so etwas reinschaffen, und diese Arbeit vermittelt mir eine immense Befriedigung. Dies macht für mich die Essenz der Science Fiction aus, das schätze ich an dieser Literatur.“

Von Joan D. Vinge wird sicherlich in den nächsten Jahren noch manches Positives zu vermelden sein, gewiß auch in der Reihe Moewig Science Fiction.

Hans Joachim Alpers

In den Trümmern des Himmelsystems

Herausgegeben und mit einem Nachwort von Hans Joachim Alpers

Deutsche Erstausgabe

Moewig

Titel der Originalausgabe: The Outcasts of Heaven Belt

Aus dem Amerikanischen von Joachim Körber

Copyright © 1978 by the Conde Nast Publications, Inc. und © 1978 by Joan D. Vinge

Copyright © der deutschen Übersetzung 1981by Moewig Verlag, München

Umschlagillustration: Thomas Kidd

Umschlagentwurf und -gestaltung: Franz Wöllzenmüller, München

Redaktion: Hans Joachim Alpers

Auslieferung in Österreich: Pressegroßvertrieb Salzburg, Niederalm 300, A-5081 Anif

Printed in Germany 1981

Druck und Bindung: Mohndruck Graphische Betriebe GmbH, Gütersloh

ISBN 3-8118-3545-9