«Ich will Jockey sein«, sagte er matt.»Ein guter.«
Ich holte Luft.»Es steht Ihnen frei, Rennen zu reiten, wo immer Sie wollen«, sagte ich.»Überall auf der Welt.«
Er sah mich mit einem Gesicht an, aus dem alle Arroganz verschwunden war. Er schien nicht mehr derselbe Junge zu sein, der vor drei Monaten aus der Schweiz gekommen war, und tatsächlich war er das auch nicht mehr. All seine Werte waren auf den Kopf gestellt worden, und die Welt, wie er sie gekannt hatte, existierte nicht mehr.
Um den Vater zu besiegen, hatte ich den Sohn verändert. Hatte ihn zuerst nur als Lösung eines Problems verändert, aber später auch, weil das zum Vorschein kommende Produkt die Mühe lohnte. Es schien irgendwie eine Verschwendung zu sein, ihn gehen zu lassen. Abrupt sagte ich:»Sie können auf Rowley Lodge bleiben, wenn Sie wollen.«
Irgend etwas brach in ihm in Stücke, wie zerspringendes Glas. Als er sich abwandte, hätte ich gegen alle Wahrscheinlichkeit schwören können, daß in seinen Augen Tränen standen.
Er machte vier Schritte und blieb stehen.
«Nun?«fragte ich.
Er drehte sich um. Die Tränen waren in die Tränenkanäle zurückgeflossen, wie das bei jungen Menschen oft geschieht.
«Als was?«fragte er ängstlich, in Erwartung irgendwelcher Fußangeln.
«Als Stalljockey«, sagte ich.»Zweiter nach Tommy.«
Er ging noch sechs Schritt weiter die Einfahrt hinunter, als wären seine Knöchel Sprungfedern.
«Kommen Sie zurück«, rief ich.»Was ist mit morgen?«
Er sah über die Schulter zu mir hinüber.»Ich werde zum Training da sein.«
Noch drei weitere federnde Schritte.
«Werden Sie nicht«, rief ich.»Sie werden gut schlafen und gut frühstücken und um elf Uhr hier sein. Wir fliegen rüber nach Chester.«
«Chester?«Er drehte sich um und rief mir seine überraschte Frage zu, bevor er noch zwei Schritte rückwärts machte.
«Clip Clop«, schrie ich.»Schon mal von ihm gehört?«
«Ja«, schrie er zurück, und unkontrollierbares Lachen bemächtigte sich seiner, bevor er sich umdrehte, und die Einfahrt hinunterlief, mit Luftsprüngen wie ein Sechsjähriger.