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2) Der Tod der Opfer wurde durch einen Genickschuss ver ursacht.

3) Aus den gefundenen Dokumenten ist ersichtlich, dass die Ermordungen zwischen Ende Marz und Anfang Mai 1940 ausge fuhrt worden sind.

4) Die Arbeit der Kommission war unter standiger Kontrol le der deutschen Behorden, die zu jedem Kommissionsmitglied wahrend der Arbeitszeit einen Posten zuteilten.

5) Die ganze Arbeit wurde folglich gemeinsam von den Mitgliedern der technischen Kommission des PRK und den deutschen Behorden ausgefuhrt unter Beihilfe der einheimischen Bevolkerung, deren Teilnehmerzahl taglich zwischen 20 u. 30 Personen schwankte. Ausserdem waren funfzig bolschewistische Kriegsgefangene bei den Erdarbeiten beschaftigt.

6) Die Arbeitsbedingungen waren sehr schwer und erschop fend. Neben der Tragodie der Mordtat selbst haben die sich zer setzenden Leichen und dadurch verseuchte Luft eine hochst pein liche Atmosphare geschaffen.

Die Ankunft zahlreicher Abordnungen, die unaufhorlichen Besuche deutscher Soldaten, sowie die durch deutsche Militar arzte und Mitglieder der verschiedenen wissenschaftlichen Dele gationen durchgefuhrten Leichenoffnung komplizierten die lau fende Arbeit.

Die Kommission setzte sich aus folgenden Mitgliedern zu sammen:

1. Rojckiewicz Ludwig Leiter vom 17. IV. bis 1. V. 43

2. Kassur Hugo Leiter vom 19. IV. bis 12. V. 43

3. Wodzinowski Georg Leiter vom 12. IV. bis 12. VI. 43

4. Kolodziejski Stefan Mitglied vom 14. IV. bis 1. V. 43

5. Jaworowski Gracian Mitglied vom 19. IV. bis 9. VI. 43

6. Godzik Adam Mitglied vom 19. IV. bis 11. VI. 43

7. Dr. Wodzinski Marian Mitglied vom 27. IV. bis 8. VI. 43

8. Buczak Ladislaus Mitglied vom 27. IV. bis 12. VI. 43

9. Krol Franz Mitglied vom 27. IV. bis 12. VI. 43

10. Plonka Ferdinand Mitglied Vom27. IV. bis 12. VI. 43

11. Gupryjak Stefan Mitglied vom 28. IV. bis 7. VI. 43

12. Mikolajczyk Johan Mitglied vom 28. IV. bis 10. VI. 43

Die Tatigkeiten in Katyn waren von der Befurchtung der nahenden Sommerwarme beeinflusst, wodurch eine gewisse Arbeitshast he vorgerufen wurde. Es muss auch beriicksichtigt werden, dass die Ausgrabungen in einem besetzten Gebiet und im Frontbereich sich vollzogen. Trotz der Hilfe der zustandigen deutschen Behorden waren die technischen Bedingungen mehr als schwer und eine Verbindung der Kommission mit dem Haupt vorstand des PRK bestand fast gar nicht. Diese Verbindung beschrankte sich auf einige recht seltene und unregelmassige Rei sen von Warschau nach Katyn und zurtick, was den Bedurfnissen nicht entsprechen konnte. Die Reklamationen des Hauptvorstan des in dieser Angelegenheit bei den deutschen Behorden waren wohlwollend entgegengenommen, blieben Jedoch erfolglos.

Infolge der mangelhaften Verbindung hatten die Verzeichnisse der ausgehobenen Opfer, die der Hauptvorstand in Warschau erhielt, keinen Charakter endgtiltiger Dokumente. Einige waren in der Eile verfasst und mit Bleistift geschrieben. Die bei den Lei chen gefundnen Dokumente und verschiednen Gegenstande sind bis jetzt noch nicht im Besitze des Hauptvorstandes, der bis dahin nur das Versprechen erhielt, die Dokumente nach ihrer Ausntit zung fur die Zwecke der Propaganda zu erhalten.

Unter diesen Verhaltnissen hoben sich besonders zwei Fra gen scharf hervor und durften einer Entscheidung des Hauptvorstandes des Polnischen Roten Kreuzes:

1) Welche Opfer von Katyn fur endgultig identifiziert aus gesehen werden konnten?

2) Auf welche Art und Weise man die betreffenden Angeho rigen benachrichtigen rnusste?

Diese Fragen wurden auf mehreren Konferenzen zwischen dem PRK und den deutschen Behoren in Warschau und Krakau besprochen. Die um die Katyner Angelegenheit hervorgerufene Propaganda begann mit der Veroffentlichung der Listen der Opfer durch die Lautsprecher und die in polnischer Sprache erscheinen de Presse. Dank der Intervention, des Polnischen Roten Kreuzes zogen sich die Lautsprecher in dieser Hinsicht zuriick, doch trotz unserer Reklamationen und der erhaltenen Versprechungen, setz te die Presse und setzt bis heute noch die Veroffentlichung der Listenfort. Das PRK vertritt den Standpunk, dass die Angehori gen der Opfer lediglich durch die Vermittlung des Roten Kreuzes benachrichtigt werden mussten und zar in einer passenden Art und Weise, die der Wurde und dem tragischen Charakter dieser Nachricht ensprechen wurde.

Anderseits selbst wenn das PRK samtliche Ergebnisse der Exhumation und Identifikationsarbeiten einschl[iesen???] der Dokumente und Andenken besasse konnte es offiziell und in end giiltiger Form nicht bescheinigendass der betreffende Offiziere in Katyn gestorben ist. Der unerkennbare Zustand der Leichen, die Tatsache, dass in vielen Fallen bei 2 Leichen Dokumente vorgefunden worden sind, die zweifellos einer einziger Person angehorten, die minimale Zahl der Kennmarken, der einzig ein wandfreien Beweisstocke, die auf den Leichen gefunden wurden, endlich der der Mordtat vorangegangene Zustand, das die in Katyn ermorderten Militarpersonen nicht auf dem Schlachtfelde, sondern nach einer Zeitraum fielen, in welcher der Wechsel der

Uniform, das Verkleiden und die Fluchtversuche an der Tages ordnung waren, alle diese Urstande berechtigen das DRK nur bescheinigen zu konnen, dass die betreffenden Leichen, gewisse Dokumente getragen hat. Man muss es den Gerichten uberlassen, die dem polnischen Recht entsprechen sich bemtihen werden zu entscheiden, ob es angenracht ist schon jetzt eine Sterbeurkunde auszustellen.

Unsere Besprechungen iiber diese Angelegenheit mit den Behorden des Deutschen Roten Kreuzes sind noch im Gange.

Zum Schluss dieses Berichtes fuhlt sich der Hauptvorstand des PRK verpflichtet zu bemerken, dass das PRK, entsprechend seinen Satzungen und Pflichten, die ihm durch die Internationalen Konvetionen auferlegt sind, stets eine rein apolitische Haltung einnehmen.

Der Bericht enthalt lediglich Tatsachen in ihrer vollen Ge nauigkeit. Wir glauben dies unterstreichen zu miissen da die in der Presse erscheinenden Berichte und Veroffentlichungen samt licher Art als auch die Listen der Opfer den Eindruck erwecken konnten, als ob sie von uns stammten.

Die wir keinerlei Einfluss auf diese Publikationen haben, miissen wir hierfur samtliche Verantwortung des PRK ablehnen.

Der Vorsitzende

W. Lacher

Der Direktor

gez. Dr. Wl. GORCZYCKI

Fiir die Richtigkeit der Ubersetzung

Unterschrift unleserlich

Anlagen:

1 Liste der Exhumierten,

2 Lageplan

3 Zeichnung des neuen Friedhofs

4 20 charakteristische Fotografien

7 Oktober 43».

ГАРФ. Ф.7021.0П.114.Д.23. Л. 3138

ПЕРЕВОД

Копия

Перевод с французского

Польский Красный Крест, Варшава, 12.Х.43

Главное правление Смольна 17,V

Варшава

№3681

Международному Комитету Красного Креста в Женеве

В дополнение как к нашей телеграмме от 20.IV.43, так и к нашему письму от 3.V.43 № 1840 мы решаемся передать Международному Комитету Красного Креста доклад технической комиссии нашего справочного бюро, которая была делегирована в Катынь для идентификации обнаруженных там трупов польских военнослужащих, каковой следует далее.

В случае с Катынью положение Польского Красного Креста было в высшей степени неудобным. Польский Красный Крест не приглашался участвовать в разбирательстве трагедии в Катыни, и любая постановка вопроса с его стороны была бы превышением его полномочий. В то же время безо всякого сомнения к сфере полномочий и долга ПКК относилось участие в работах по эксгумации с целью идентификации жертв, осведомления родственников и пополнения картотеки потерь польской армии.

При принятии на себя только этой задачи и безусловном ограничении техническим сотрудничеством мы открыто воздерживались от любой пропагандистской акции.

Временно составленная из трех членов техническая комиссия начала свою работу 17 апреля 1943. Работа делилась на следующие виды:

1) один член проверял документы, найденные на телах убитых в рабочей комнате штаба полевой полиции, который находился в 10 км от места убийства,

2) два члена брали на себя розыск и сохранение документов на месте эксгумации.

Работы проводились под контролем обер-лейтенанта немецкого вермахта Словенцика, коменданта «группы активной пропаганды», которая располагалась в Смоленске, и были зависимы от распоряжений этого офицера.

19 апреля комиссия попыталась выйти на связь с обер лейтенантом Словенциком с тем, чтобы уточнить детали работы. Вследствие полного отсутствия средств сообщения эти попытки были безрезультатными.

20 апреля, подождав до 14 часов, руководитель комиссии отправился пешком в полевую полицию, чтобы связаться с обер-лейтенантом Словенциком. Однако он вернулся обратно, так как встретил по дороге автомобиль еще с тремя членами комиссии ПКК, которые ехали в Катынь.

Те оставили Варшаву накануне в полдень. В ходе переговоров, которые состоялись с оберлейтенантом Словенциком, были обсуждены следующие дела:

1) Расквартирование членов технической комиссии ПКК;

2) Место работы;

3) Средства сообщения;

4) Организация работы;

5) Хранение документов;

6) Выбор нового места захоронения.

С учетом удаленности в 14 км между Катынью и Смоленском и недостатка в средствах сообщения члены технической комиссии поселились в бараке в деревне близ Катыни в 3 Ѕ км от места убийства. К тому времени на этом месте находился полевой лазарет организации «Тодт».

Члены технической комиссии пребывали в этом месте с 15 апреля до 20 мая 1943. После 20 мая до 7 июня они квартировали в сельской школе, недалеко от железнодорожной станции Катынь. Члены технической комиссии питались в офицерском казино (организации «Тодт»). Там они снабжались, как армейские подразделения в прифронтовой полосе. Следует констатировать, что обеспечение было достаточным. Поиск документов и перемещение трупов происходили на месте, в Катынском лесу, предварительная проверка документов производилась в штабе полевой полиции, на расстоянии 6 км от Катынского леса в направлении Смоленска. Оберлейтенант Словенцик был того мнения, что ПКК мог бы прислать в Катынь собственное транспортное средство. После разъяснения того, что все автомобили ПКК давно конфискованы, дело со средством сообщения было отрегулировано следующим образом:

а) По пути к месту работы члены комиссии получили право останавливать на улице (и подъезжать на них) военные автомобили. То же они могли делать на обратном пути.