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Beginn und Ende einer Seite, eines Bogens und einer Spalte der handschriftlichen bzw. gedruckten Textgrundlagen werden im Edierten Text kenntlich gemacht, und die Paginierung wird – wenn vorhanden – mitgeteilt (siehe Verzeichnis der Abkürzungen, Siglen und Zeichen). Stammt die Paginierung der Handschriften von fremder Hand oder wurde sie redaktionell ergänzt, so wird die Seitenzahl in eckige Klammern gesetzt. Liegt ein Zeitungsdruck zugrunde, erfolgt keine Angabe des Seiten- bzw. Spaltenwechsels. Dafür werden zu Beginn des Textes Nummer und Datum der Zeitung vermerkt.

Über einige Besonderheiten der Wiedergabe der handschriftlichen Textgrundlagen sowie der Texte aus den «Deutsch-Französischen Jahrbüchern» geben die «Editorischen Hinweise» zu den betreffenden Textgrundlagen Auskunft (siehe S. 553/554, 584/585 und 710 – 712).

Zu jeder in den Band aufgenommenen Arbeit wird ein wissenschaftlicher Apparat geboten. Er besteht aus dem Teil Entstehung und Überlieferung (einschließlich Zeugenbeschreibung und Begründung des editorischen Verfahrens), dem Variantenverzeichnis, dem Verzeichnis der Erledigungsvermerke, dem Korrekturenverzeichnis und den Erläuterungen (siehe dazu auch die Abschnitte VIII und IX des Vorworts zur Marx-Engels-Gesamtausgabe im Band 1 der Ersten Abteilung). In der Kopfleiste werden die Entstehungszeit sowie die Seitenzahlen des Edierten Textes mitgeteilt.

Unter dem Titel «Zur publizistischen Arbeit» werden vor den Apparatteilen zu den einzelnen Texten des Bandes Marx’ Anteil bei der Vorbereitung und Herausgabe der «Deutsch-Französischen Jahrbücher» und seine Mitarbeit bei der Redaktion des «Vorwärts!» behandelt und solche Angaben zur Entstehung, zur Zeugenbeschreibung und zum editorischen Herangehen vermittelt, die mehr oder weniger auf alle aus diesen Organen aufgenommenen Textgrundlagen zutreffen.

In den Zeugenbeschreibungen werden alle für die Textentwicklung belangvollen überlieferten Zeugen mit einer Sigle versehen (siehe Verzeichnis der Abkürzungen, Siglen und Zeichen) und zusätzlich mit Zahlenexponenten bezeichnet. Diese Numerierung erfolgt unabhängig vom Charakter des einzelnen Zeugen fortlaufend in der Reihenfolge ihrer Entstehung. Nicht überlieferte Textzeugen, im vorliegenden Band alle handschriftlichen Druckvorlagen für die publizistischen Arbeiten, werden nur dann in der Zeugenbeschreibung erwähnt, wenn es für die Darlegung bestimmter Zusammenhänge von Bedeutung ist. In solchen Fällen werden alle nicht überlieferten Zeugen mit der Sigle X verzeichnet und erhalten eine gesonderte durchlaufende Zählung (z.В. X1, X2, J1).

Das Variantenverzeichnis enthält alle von Marx vorgenommenen Textänderungen, die den Text inhaltlich oder stilistisch weiterentwickeln. Diese Varianten treten auf als Textreduzierungen (Tilgung nicht korrupter Textstellen), Textergänzungen (Einfügungen und Zusätze), Textersetzungen und Textumstellungen. Demzufolge werden folgende Textänderungen nicht verzeichnet: von Marx korrigierte Schreibfehler; von Marx vorgenommene Veränderungen der Orthographie oder Interpunktion, die keinen Einfluß auf die Sinngebung haben; Schreibansätze, die keinen erkennbaren Sinn ergeben oder bei denen der Sinn der ursprünglich vom Autor beabsichtigten Aussage nicht wenigstens mit Wahrscheinlichkeit rekonstruiert werden kann; solche innerhandschriftlichen Sofortkorrekturen, die formale Berichtigungen grammatischer oder stilistischer Versehen darstellen, jedoch weder die inhaltliche Aussage des Textes verändern noch den Stil der gesamten Darstellung wesentlich modifizieren.

Das Variantenverzeichnis ist ein mit notwendigen Stützworten (aus dem Edierten Text) versehener Werkstellenapparat, d.h., es verzeichnet von Werkstelle zu Werkstelle fortschreitend alle varianten Fassungen einer Textstelle, die innerhalb eines oder in mehreren Textzeugen überliefert sind. Die innerhandschriftlichen Varianten zu einer Werkstelle werden entweder mit Hilfe diakritischer Zeichen hintereinander oder mit der Methode der Zeilenparallelisierung bzw. der Zeilengruppenparallelisierung untereinander dargeboten. Das Variantenverzeichnis benutzt eine im wesentlichen diskursive (schlußfolgernde) Verzeichnungsform, d.h., es wird der Inhalt der Textänderungen festgehalten, jedoch nicht die Form, in der diese Änderungen durchgeführt wurden. Sind die Art bzw. die Reihenfolge der Textänderungen nicht eindeutig zu bestimmen, wird der handschriftliche Befund beschrieben oder direkt dargeboten.

Textreduzierungen, Textergänzungen, Textersetzungen und Textumstellungen werden mit Hilfe verschiedener diakritischer Zeichen dargestellt (siehe Verzeichnis der Abkürzungen, Siglen und Zeichen). Sofortvarianten treten häufig auch in Form von «Abbrechungen» auf. Als Abbrechungen werden solche Textänderungen bezeichnet, bei denen der Autor die Gedankenführung unterbricht und ihr (meist durch Tilgung, aber auch durch Ersetzung von Wörtern oder Wortteilen, Änderung von Flexionsendungen und Einfügungen) einen neuen Verlauf gibt. Abbrechungen, die in der Handschrift getilgt wurden, werden folgendermaßen dargestellt: Nach dem Stützwort aus dem Edierten Text folgt in Winkelklammern der getilgte Passus und danach das Abbrechungszeichen. Die neue Version der Fortsetzung dieses Satzes ist im Edierten Text nachzulesen. Abbrechungen, bei denen Teile des Wortbestandes in die nächste Schicht übernommen wurden, werden im Prinzip genauso dargestellt. Da in diesen Fällen oft nicht sicher zu erkennen ist, an welcher Stelle des Satzes der Autor abbrach und änderte, wird das Abbrechungszeichen in der Regel an die Stelle gesetzt, an der spätestens die Textumformung erfolgt sein muß; der in Winkelklammern stehende Text des ursprünglichen, abgebrochenen Satzverlaufs umfaßt in diesen Fällen also auch Wörter oder Wortteile, die in der Handschrift nicht getilgt, sondern in die neue Textfassung einbezogen wurden. Die Winkelklammern kennzeichnen hier ein im Ganzen verworfenes Textstück.

Einige Textumformungen, vor allem größere Textersetzungen, werden mit Hilfe der Zeilenparallelisierung dargestellt. Dabei werden Varianten einer Werkstelle in chronologischer Folge partiturähnlich untereinandergestellt, wobei jede Schicht, die links einen Zähler erhält, durch die nächstfolgende ersetzt wird. Die jeweils letzte Schicht ist identisch mit dem Edierten Text. Unverändert bleibende Wörter werden nicht wiederholt, sondern durch Unterführungszeichen gekennzeichnet. Der durchgehende Strich bezeichnet entweder eine Textreduzierung gegenüber der vorhergehenden Schicht oder ist nur ein Dehnungsstrich, um den Raum für eine Texterweiterung in der folgenden Schicht offenzuhalten. Man kann sowohl jede Schicht für sich im Zusammenhang (horizontal) lesen als auch die Entwicklung einzelner Werkstellen von Schicht zu Schicht (vertikal) überblicken. Partielle Textänderungen innerhalb einer Schicht werden durch Gabelungen dargestellt, die mit a, b, с usw. bezeichnet sind. Durch Parallelisierung werden auch kleinere Textänderungen innerhalb größerer Textreduzierungen, -ersetzungen oder -erweiterungen dargestellt, da somit der Bereich der «inneren» Variante ohne zusätzliche Zeichen erkennbar ist.

Bei einigen umfangreichen Textänderungen in den «Ökonomisch-philosophischen Manuskripten» macht es sich erforderlich, die Zeilengruppenparallelisierung anzuwenden. Die Varianten einer Werkstelle werden in römisch bezifferten Zeilengruppen in chronologischer Folge untereinandergestellt; jede Gruppe wird durch die jeweils folgende aufgehoben, ersetzt. Die letzte Zeilengruppe (bzw. deren letzte Schicht) ist identisch mit dem Edierten Text.

Die Erläuterungen geben alle für das Verständnis des Textes (einschließlich der Varianten) erforderlichen Erklärungen und Hinweise, soweit dies nicht schon im Apparatteil Entstehung und Überlieferung geschehen ist.

Wichtiger Bestandteil der Erläuterungen ist der Nachweis der von Marx benutzten Literatur. Wenn nicht ermittelt werden konnte, welche Ausgabe Marx benutzt hat, erfolgt in der Erläuterung ein entsprechender Verweis. Abweichungen zwischen der Marxschen Zitierweise und der benutzten Quelle werden verzeichnet wenn diese inhaltlich belangvoll oder für eine vorgenommene oder mögliche Textrevision von Bedeutung sind. Außerdem werden alle von Marx gegenüber der zitierten Quelle vorgenommenen Hervorhebungen mitgeteilt. Bei Zitaten aus der Weltliteratur wird in der Regel auf die Angabe einer konkreten Ausgabe verzichtet. Benutzte Marx nachweisbar nicht die originalsprachige Ausgabe, sondern eine Übersetzung, wird letztere angegeben; in allen andern Fällen wird auf die originalsprachige Ausgabe verwiesen.