Gorgonen: die drei Töchter des Meeresgottes Phorkys und dessen Schwester, des Meeresungeheuers Keto. Sie hießen Stheno, Euryale und Medusa, hatten Schlangenhaare und waren von furchterregendem Aussehen. Ihr Anblick soll jeden Menschen versteinern. Unsterblich, außer Medusa, die von Perseus erschlagen wurde.
Hades: Totengott und Beherrscher der Unterwelt, Sohn des Kronos und der Rhea, Bruder von Zeus und Poseidon. Verheiratet mit Persephone. Römischer Name: Pluto
Harpyien: weibliche Windgeister von monströser Gestalt mit Flügeln, Federn und den Klauen eines Vogels; Töchter des Meeresgottes Thaumas und der Okeanide Elektra
Hekate: Göttin des Zauber-und Hexenwesens, der Fruchtbarkeit, der Unterwelt und des Mondes
Helena: Tochter des Zeus und der Leda oder der Nemesis, Königin von Sparta, galt als die schönste Frau der Welt, verliebte sich in den trojanischen Königssohn Paris und brannte mit ihm nach Troja durch, die Folge war der Trojanische Krieg.
Hephaistos: Sohn des Zeus und der Hera und Gatte der Aphrodite, Gott des Feuers, der Schmiedekunst und der Handwerker, bei den Römern Vulcanus genannt. Er öffnete mit dem Beil den Schädel seines Vaters, aus dem dann die Göttin Athene entsprang. Kam verkrüppelt auf die Welt; Hera war über sein Aussehen so entsetzt, dass sie ihn gleich nach der Geburt vom Olymp ins Meer warf, doch er wurde von der Meeresgöttin Thetis gerettet.
Hera: Göttin der Ehe und der Familie, Gattin des Zeus. Römischer Name: Juno
Herkules: auch Herakles; Sohn des Zeus und der Alkmene. Der berühmteste Held der griechischen Antike, der viele gefährliche Abenteuer bestehen musste. Nachdem er all seine Aufgaben erledigt hatte, beteiligte er sich auf griechischer Seite am Trojanischen Krieg. Er wurde sein Leben lang von der eifersüchtigen Hera verfolgt.
Hermes: Götterbote, Gott der Hirten und ihrer Herden, der Reisenden, Kaufleute und Diebe, der Jugend, der Beredsamkeit, der Fruchtbarkeit, dazu ein kluger Erfinder. Sohn des Zeus und der Nymphe Maia. Hatte viele Liebschaften, z.B. mit Aphrodite, mit der er den zweigeschlechtlichen Sohn Hermaphroditos zeugte. Römischer Name: Merkur
Hypnos: Gott des Schlafes, vaterloser Sohn der Nyx (Göttin der Nacht), Bruder des Thanatos (Gott des Todes), römischer Name: Somnus
Ichor: das goldene Blut der Götter
Iris: Regenbogengöttin, überbringt durch den Regenbogen göttliche Botschaften, auch an Menschen.
Janus: Gott mit zwei Gesichtern, der nur in der römischen Mythologie vorkommt. Als Gott der Anfänge ist er Namensgeber des Monats Januar.
Jason: Königssohn aus Thessalien. Zögling des Chiron, sammelte eine Mannschaft von Getreuen (die »Argonauten«) und fuhr mit ihnen auf seinem Schiff Argo los, um das Goldene Vlies an sich zu bringen. Nachdem seine Gattin Medea die gemeinsamen Kinder ermordet hatte, beging er entweder Selbstmord oder kam durch einen Unfall auf dem Wrack der Argo ums Leben.
Juno: römischer Name der Hera
Jupiter: römischer Name des Zeus
Krios: Titan, Sohn der Gaia und des Uranos, Gatte der Meeresgöttin Eurybia
Kronos: Herrscher der Titanen, jüngster Sohn der Gaia (Erde) und des Uranos (Himmel), Gatte der Rhea, bei den Römern Saturn genannt. Uranos zeugte mit Gaia viele Kinder: die Titanen, die hundertarmigen Hekatoncheiren und die einäugigen Zyklopen. Da Uranos seine Kinder hasste und in den Tartarus verbannte, überredete Gaia ihren Sohn Kronos, Uranos mit einer Sichel zu entmannen. Damit brachte er die Weltherrschaft an sich und behielt sie, bis seine eigenen Kinder den Aufstand wiederholten und Kronos in den Tartarus verbannten.
Lethe: einer der Flüsse der Unterwelt, wer daraus trinkt, vergisst alles.
Lityerses: Sohn des Midas von Phrygien, zwang Fremde, nachdem er sie bewirtet hatte, ihm bei der Erntearbeit zu helfen, schnitt ihnen dann den Kopf ab und versteckte ihn mit Gesang unter den Garben. Wurde von Herkules erschlagen
Lycaon: König von Arcadien, war für seine Grausamkeit bekannt; er setzte dem Zeus Menschenfleisch vor, um diesen auf die Probe zu stellen, worauf Zeus ihn in einen Wolf verwandelte.
Mars: römischer Name des Ares
Medea: Tochter des Königs von Kolchis und der Okeanide Eidya, verliebte sich in Jason und half ihm, ihrem Vater das Goldene Vlies zu rauben. Als Jason sie später verlassen wollte, tötete sie die gemeinsamen Kinder sowie Jasons neue Geliebte.
Menelaos: Sohn des Königs Atreus von Mykene, Gatte der Helena und durch sie König von Sparta. Da die Königswürde in weiblicher Linie übertragen wurde und Menelaos ohne Helena nicht König von Sparta bleiben konnte, musste er sie zurückholen, nachdem sie mit Paris nach Troja durchgebrannt war. Die Folge war der Trojanische Krieg.
Midas: König von Phrygien, dem Dionysos die Gabe verlieh, alles in Gold zu verwandeln, was er berührte. Nachdem Midas fast verhungert wäre, weil das auch für Lebensmittel galt, gab er der Sage nach die Gabe zurück. Später zog er sich den Zorn des Apollo zu, der ihm Eselsohren wachsen ließ.
Moiren: drei Schicksalsgöttinnen, Töchter der Nacht oder des Zeus und der Themis, Klotho spinnt den Lebensfaden, Lachesis teilt das Schicksal zu, Atropos legt die Länge des Lebensfadens fest. Auch Fates oder Parzen
Najaden: Nymphen der Quellen, Flüsse und Seen
Nemesis: Tochter der Nachtgöttin Nyx und des Meeresgottes Okeanos, Göttin der Rache, Zeus zeugt mit ihr in Gestalt eines Schwans die Tochter Helena, um derentwillen der Trojanische Krieg geführt wurde.
Neptun: römischer Name des Poseidon
Notus: Gott des Südwindes, einer der vier Windgötter. Römischer Name: Favonius
Nymphen: weibliche Naturgottheiten in Menschengestalt.
Orakel von Delphi: ursprünglich Gaia, der Göttin der Erde, geweiht. Apollo, der Gott der Weissagung, brachte die Herrschaft über diese heilige Stätte an sich, musste dazu aber den Python töten, einen hellseherischen Drachen, der das Orakel bewachte (z.T. auch als Schlange überliefert). Die Orakelpriesterin, durch deren Mund die Weissagungen verkündet wurden, wurde deshalb Pythia genannt.
Orpheus: berühmter Dichter und Sänger, Sohn des Apollo und der Muse Kalliope; nach anderen Überlieferungen Sohn des Flussgottes Oiagros. Stieg in die Unterwelt hinab, um seine Gattin Eurydike zurückzuholen, verstieß jedoch gegen die Auflage, sich beim Aufstieg in die Welt der Menschen nicht nach ihr umzusehen, weshalb er sie für immer verlor.
Othrys: Palast der Titanen, Gegenstück zum Olymp
Pan: Wald-und Weidegott, Beschützer der Hirten, Gott der Berge, der Felder und des Landlebens, Sohn des Hermes und der Nymphe Penelope, aber auch andere Elternpaare sind überliefert. Von sonst menschlicher Gestalt, hatte er die Füße eines Ziegenbockes und Hörner auf dem Kopf. Auf rätselhafte Weise verschwunden. Römischer Name: Faunus
Parazonium: römischer Dolch griechischen Ursprungs mit spitz zulaufender Klinge
Pegasus: geflügeltes Pferd, Sohn des Poseidon und der Medusa
Pompona: Göttin der Ernte und des Obstsegens
Poseidon: Gott des Meeres und ursprünglich auch der Erde, Sohn des Kronos und der Rhea, Weltenrüttler, Sturmbringer. Schuf aus dem Schaum des Meeres das Pferd. Bruder von Zeus, erhielt bei der Aufteilung der Macht über die Welt die Herrschaft über das Meer. Temperamentvoll, meistens schlecht gelaunt und überaus rachsüchtig. Römischer Name: Neptun