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Hoffnung sich nicht erfüllen Sollte, uns zu befreien. Die Uled Ayuns hatten noch im Wadi, aus dem wir inzwischen entkommen waren, gelegen. Sie waren freilich vorher entschlossen gewesen, es zu verlassen, an der Ausführung des Vorhabens aber durch unsere Flucht verhindert worden, da ihr Scheik uns, wie wir vermutet hatten, mit einigen seiner besten Krieger bis Hammamet gefolgt war; sie mußten also im Wadi auf ihn warten. Krüger-Bei hatte alle seine Reiter und auch die Uled Ayars bei sich gehabt; er war ihnen infolgedessen weit überlegen gewesen und hatte sie im Wadi so eingeschlossen, daß sie gezwungen gewesen waren, sich ihm ohne Gegenwehr zu ergeben. Schnell entschlossen, war er über noch zwei andere Unterabteilungen des Stammes hergefallen und hatte auch diese überwältigt. Nun waren die Ayuns gezwungen gewesen, den hohen Blutpreis an die Ayars zu bezahlen, eine Angelegenheit, welche freilich nicht an einem oder in einigen Tagen abgewickelt werden konnte.

Die Anwesenheit Krüger-Beis war dabei nicht nötig gewesen; er hatte also für alle Fälle zwei Schwadronen zurückgelassen, und war mit den übrigen Truppen nach Tunis zurückgekehrt, wo er sofort nach seiner Ankunft hörte, daß wir im Bardo gewesen waren und dort die Pferde übergeben hatten. Er nahm ganz selbstverständlich an, daß wir uns in dem Hotel befänden, in welchem wir früher abgestiegen waren, und war nun selbst gekommen, um uns dort aufzusuchen.

Da wir schon morgen fort wollten, galt es, noch heute die amtlichen Erhebungen zu veranlassen, um die Legitimationen zu vervollständigen, die wir in Beziehung auf die Ermordung Small Hunters in den Händen hatten. Krüger-Bei hielt die Angelegenheit für wichtig genug, sie Mohammed es Sadok Pascha, dem Herrscher von

Tunis, selbst vorzutragen; er that dies ungesäumt; dann hatten wir eine Audienz bei dem Vertreter der Vereinigten Staaten, und noch ehe es Abend geworden war, befanden wir uns im Besitze von Dokumenten, die den beiden Meltons, wenn wir sie erwischten, das Leben kosten mußten.

Den Abend brachten wir im Bardo bei meinem alten Freunde zu. Er hätte uns gern viel länger behalten, mußte aber zugeben, daß es für uns unmöglich sei, auf seinen Wunsch einzugehen, hoffte jedoch, uns, oder wenigstens mich, recht bald einmal wiederzusehen.

Am andern Tage traf der Dampfer pünktlich ein. Krüger-Bei ließ es sich nicht nehmen, uns nach dem Hafen zu begleiten; ja, er ging sogar mit an Bord, um sich zu überzeugen, daß wir gut untergebracht seien. Dann verabschiedete er sich von uns, und das Schiff trug uns den beiden entkommenen Verbrechern nach.-