Letzten Endes stolpert jedes Argument über die wohlbekannten Grenzen der wissenschaftlichen Methodik an sich. Der Physiker Gerhard Robbins stellt fest, daß »strenggenommen keine Hypothese oder Theorie jemals belegt werden kann. Sie kann nur widerlegt werden. Wenn wir sagen, wir glauben an eine Theorie, so meinen wir damit in Wirklichkeit, daß wir nicht fähig sind aufzuzeigen, daß die Theorie falsch ist - und nicht, daß wir fähig sind, ohne jeden Zweifel aufzuzeigen, daß eine Theorie richtig ist.
Eine wissenschaftliche Theorie kann über Jahre, ja sogar Jahrzehnte Bestand haben, und zu ihrer Unterstützung können Hunderte erhärtender Beweise zusammengetragen werden. Doch eine Theorie ist stets angreifbar, und es bedarf nur einer einzigen widersprüchlichen Entdeckung, um die Hypothese über den Haufen zu werfen und nach einer neuen Theorie zu rufen. Man kann nie wissen, wann ein derartiger widersprüchlicher Beweis vorgebracht werden wird. Vielleicht geschieht dies schon morgen, vielleicht niemals. Doch die Geschichte der Wissenschaft ist voll der Trümmer gewaltiger Gedankengebäude, die aufgrund eines Zufalles oder einer Banalität zum Einsturz gebracht wurden.«
Genau dies meinte Geoffrey Wrightwood, als er beim 7. Internationalen Symposium zur menschlichen Paläontologie 1972 in Genf feststellte: »Alles, was ich brauche, ist ein Schädel oder ein Schädelfragment oder ein Stück von einem Kiefer. Strenggenommen ist alles, was ich brauche, ein guter Zahn, und die Diskussion ist beendet.«
Bis dieser fossile Beweis gefunden ist, wird sich die Spekulation fortsetzen, und jedermann kann zu diesen Dingen eine Einstellung beziehen, die seinem inneren Gefühl entspricht.