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»Kannst es genauso gut auch gleich loswerden«, sagte der kleine dunkle Mann direkt neben Nate.

Nate ließ einen misstrauischen Blick über unsere kleine Gruppe schweifen. »Okay. Rob hat Recht. Raus damit.« Er holte tief Luft. »Also, jetzt bleibt bitte ganz entspannt und lasst uns ausreden. Ganz ruhig, bitte. Das hier macht die Leute manchmal ein bisschen nervös.«

»Immer«, murmelte der Mann namens Rob. Er griff an das Halfter an seiner Hüfte.

»Was?«, fragte Jared ausdruckslos.

Nate seufzte und zeigte dann auf den großen Mann mit den roten Haaren. Der Mann trat vor, ein gequältes Lächeln im Gesicht. Er hatte Sommersprossen wie ich, aber Tausende davon. Sie bedeckten sein Gesicht so vollständig, dass er gebräunt aussah, obwohl er ganz blass war. Seine Augen waren dunkel - dunkelblau vielleicht.

»Das ist Burns. Er gehört zu uns, also dreht nicht durch. Er ist mein bester Freund - hat mir schon hundertmal das Leben gerettet. Er gehört zur Familie und wir haben es nicht gern, wenn jemand versucht, ihn umzubringen.«

Eine der Frauen zog langsam ihre Waffe und hielt sie auf den Boden gerichtet.

Der Rotschopf erhob zum ersten Mal seine ausgesprochen freundliche Tenorstimme: »Es ist alles in Ordnung, Nate. Siehst du? Sie haben selber eine.« Er zeigte direkt auf mich und Ian verkrampfte sich. »Scheint so, als wäre ich nicht der Einzige, der mit den Einheimischen zusammenlebt.«

Burns grinste mich an und kam dann mit ausgestreckter Hand durch den leeren Raum - das Niemandsland zwischen den beiden Stämmen - auf mich zu.

Ich trat hinter Ian hervor und ignorierte seine gemurmelte Warnung. Plötzlich fühlte ich mich wohl und sicher.

Mir gefiel, wie Burns es ausgedrückt hatte. Mit den Einheimischen zusammenleben.

Burns blieb vor mir stehen und senkte die Hand ein bisschen, um den enormen Größenunterschied zwischen uns auszugleichen. Ich ergriff seine Hand - sie fühlte sich auf meiner zarten Haut hart und schwielig an - und schüttelte sie.

»Burns Living Flowers«, stellte er sich vor.

Beim Klang seines Namens bekam ich große Augen. Die Feuerwelt - wie unerwartet.

»Wanderer«, sagte ich.

»Wie ... außergewöhnlich, dich zu treffen, Wanderer. Und da dachte ich, ich wäre der Einzige meiner Art.«

»Nicht annähernd«, sagte ich, wobei ich an Sunny zu Hause in den Höhlen dachte. Vielleicht war keiner von uns so einzigartig, wie er gedacht hatte. Fasziniert hob er eine Augenbraue.

»Wirklich?«, fragte er. »Na, vielleicht besteht dann ja doch noch Hoffnung für diesen Planeten.«

»Seltsame Welt«, murmelte ich, mehr an mich gerichtet als an die andere Seele.

»Die seltsamste von allen«, pflichtete er mir bei.