GESTUTZTE EICHE
Wie haben sie dich, Baum, verschnitten,
Wie stehst du fremd und sonderbar!
Wie hast du hundetmal gelitten,
Bis nichts in dir als Trotz und Wille war!
Ich bin wie du, mit dem verschnittnen,
Gequaelten Leben brach ich nicht
Und tauche taeglich aus durchlittnen
Roheiten neu die Stirn ins Licht.
Was in mir weich und zart gewesen,
Hat mir die Welt zu Tod gehoehnt,
Doch unzerstoerbar ist mein Wesen,
Ich bin zufrieden, bin versoehnt,
Geduldig neue Blaetter treib ich
Aus Aesten hundertmal zerspellt,
Und allem Weh zu Trotze bleib ich
Verliebt in die verrueckte Welt.
ЗИМНИЙ ДЕНЬ
Как прекрасен свет,
Снега цветущий наряд,
Нежно — розовым дали горят! —
Но лета, лета ведь нет.
О, далекой невесты портрет,
Песнь моя с тобой без конца говорит,
Нежно огонь ее дружбы горит! —
Но любви, любви ведь нет.
Долго будет дружбы лунный свет блистать,
Долго буду я бродить в снегах,
Прежде, чем на зимних берегах
Жару летней страсти запылать.
WINTERTAG
O wie schoen das Licht
Heut im Schnee verblueht,
O wie zart die rosige Ferne glueht! —
Aber Sommer, Sommer ist es nicht.
Du, zu der mein Lied allstuendlich spricht,
Ferne Brautgestalt,
O wie zart mir deine Freundschaft strahlt! —
Aber Liebe, Liebe ist es nicht.
Lang muss Mondschein der Freundschaft bluehn,
Lange muss ich stehn in Schnee,
Bis einst du und Himmel, Berg und See
Tief im Sommerbrand der Liebe gluehn.
ОЗЕРНАЯ ДОЛИНА В ФЕВРАЛЕ
Как тонки блики солнца в феврале!
Вода застыла, ясен небосвод,
Деревьев голых траурный черед
По желто — бурой тянется земле.
Ты старше стал и хочешь отдохнуть
Смирившись с властью ранней седины.
К концу, художник, твой подходит путь
Сквозь воздух кладбищ зимней стороны.
Но, разогнав безмолвие долин,
Пропел мне луч, скользнувший высоко:
Еще однажды бодро и легко
Пройдешь сквозь лето, бедный блудный сын.
SEETAL IM FEBRUAR
O duenne Sonnenluft im Februar!
Braun schleicht und gelb der fahle Strand dahin,
See starrt und Himmel glasig kuehl und klar,
In Trauerzuegen kahle Baeume ziehn.
Ach, graue Haare fand ich juengst im Bart!
Alt wird und mued, was einst so hell gebrannt,
Zu Ende neigt, o Maler, deine Fahrt
Und fuehrt durch Friedhofluft und Winterland.
Doch leis im Nacken brennt die Sonne schon,
Die zaertlich mir vom kuenftigen Sommer singt:
Noch einmal schreite gluehend und beschwingt
Durch einen Sommer, du verlorener Sohn!