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Da regten sich die Bäuerinnen furchtbar auf und riefen laut durcheinander. Und wenn er nicht sofort zahle, würden sie den Polizisten holen. »Ich weiß gar nicht, was ihr wollt«, sagte Eulenspiegel. Er war richtig ärgerlich. »Ich mache euch einen Vorschlag. Wer die vierzehn Tage nicht warten will, kann ja seine Milch wieder aus dem Fass herausnehmen. Aber passt gut auf, dass keine von euch mehr herausnimmt, als sie hineingeschüttet hat.«

Nun erhob sich ein Geschrei, dass im Rathaus drei Fensterscheiben zersprangen. Die Marktfrauen stürzten mit ihren Töpfen, Flaschen und Eimern über das Fass her. Und weil jede zuerst heranwollte, entstand ein wildes Durcheinander. Man schlug sich mit den Eimern. Die Milch spritzte hoch durch die Luft und auf die Kleider. Und zu guter Letzt fiel auch noch das große Fass um und überschwemmte den Marktplatz. Es sah aus, als hätte es Milch geregnet. Die Marktfrauen fielen übereinander her. Die Zuschauer lachten, bis sie Seitenstechen hatten. Und Eulenspiegel?

Nun, das wisst ihr, am Ende des Buches, bestimmt schon auswendig! Wo war Eulenspiegel? Immer, wenn er etwas angestellt hatte und die anderen ihn suchten, war Eulenspiegel längst auf und davon.

Wieder zog er nun über Berg und Tal, an Flüssen entlang und quer durch Wälder und Felder. Bis er in irgendeinen Ort kam, wo er noch keinen Unfug getrieben hatte. Das holte er dann ganz rasch nach.

War die Aufgabe zu seiner Zufriedenheit erledigt, nahm er von neuem die Beine unter den Arm, verschwand, und die Leute im Ort waren die Dummen.

Till trieb das bis ins hohe Alter so; und immer wieder entdeckte er ein Dorf oder eine Stadt, wo man auf ihn hereinfiel. Denn die Dummen – das war schon damals so –, die sterben nicht aus.