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Na, schütteres Haar, dünnes. Das ist ein Zeichen von, Sie wissen schon ... Männlichkeit ...

MELISSA

Ja, ja, da gibt es Studien, daß kahlköpfige Männer hohe Testosteronwerte haben. Ja, ja ...

Während sie spricht, greift sie sich einige Teller, um sie hineinzubringen - als Vorwand, um hineinzugehen.

MARGARET

Kommen Sie, lassen Sie mich das machen.

MELISSA

Es macht keine Umstände.

MARGARET

Aber kommt nicht in Frage! Gäste arbeiten bei uns nicht.

Melissa blickt weiterhin zum Küchenfenster, hinter dem Bill arbeitet.

Innen/Küche/Abend Margaret kommt herein.

Margaret

Bill, ich muß dich jetzt wieder rausschmeißen. Ich hab dich immer gerne ein paar Stunden hier, aber wir wissen doch beide, wo du auch bist, gibt’s früher oder später Sturm.

Bill

Die nächste Zeit nicht, Margaret. Die Luft ist zu trocken.

Margaret

Sagst du. Ich aber will dich raus haben,

Jo

Wir müssen sowieso die Packs richten. Und die Fahrzeuge müssen auch nachgesehen werden. Ist die Tankstelle von Henderson immer noch die ganze Nacht auf, Mam?

Margaret Denke schon.

Aussen/Vor dem Haus/Nacht

Alle verabschieden sich, Umarmungen, steigen in die Fahrzeuge ein. Margaret gibt Rick ein großes, in Alufolie verpacktes Paket mit.

RICK

Oh, danke, ein kleiner Imbiß später wird mir guttun.

Der erste Motor wird angelassen. Melissa auf dem Rücksitz mit Bill, sie winkt Jos Eltern. Jo umarmt ihre Mutter, Abschiedskuß. Die Mutter flüstert ihr ins Ohr:

Margaret

Sei klug, mein Kleines.

Jo

Paß gut auf dich auf, Mam.

Wagen fährt fort. Jo läuft zu Dustys Fahrzeug, winkt zum Abschied, alle fahren ab.

Aussen/Tankstelle/nacht

Die Tankstelle wie zuvor schon, aus den 50er Jahren, mit einem MOBILOIL-LOGO (DAS FLIEGENDE PFERD) und einem Motel daneben -eine Reihe kleiner Holzhütten. Ein summendes Neonschild »FREE TV IN EVERY ROOM«.

In einiger Entfernung das Drive-in-Kino mit nur ein paar Besucherwagen, die Leinwand riesig und blau.

Die Fahrzeuge des Teams stehen um die ganze Tankstelle herum. Die Werkstattür ist offen und die Abschmierstation grell erleuchtet.

Innen/Werkstätte/Nacht

Auf der Rampe steht der Kombi. Ein MECHANIKER, Ende 20, hilft Tim in der Grube bei der Arbeit. Bill macht sich an einer Werkbank zu schaffen, Jo holt Schachteln aus dem Fond der Limousine.

Von der Straße Hupen. Jo dreht sich um und sieht hinaus.

Jonas und sein Team sausen in schneller Fahrt und laut hupend vorbei und verschwinden wieder in der Nacht. Jonas winkt freundlich heraus.

Jonas

(über CB-Funk)

Na, hört ihr schon auf? Wir haben noch zwei Echos aufgefangen, im 15-Meilen-Radius. Wird noch eine lebhafte Nacht.

Jo

(zu sich selbst)

Du kannst mich mal.

Bill an der Werkbank

Er hat das weiße Instrumentenpack aufrecht und offen vor sich stehen. Es ist voller Bälle. Einen davon hat er herausgenommen und klebt die

elektrischen Leitungen statt dessen in eine der Schachteln, von denen er einen ganzen Stapel hat. Jo kommt zu ihm und bringt noch mehr.

Jo

Jonas ist noch immer unterwegs.

Bill

So? Reich mal das Band rüber.

Jo tut es, nimmt dann eine der fertigen Schachteln und inspiziert sie nachdenklich.

Jo

Wieso haben wir nicht schon vorher daran gedacht?

Bill

(nickt)

Tja, weiß ich auch nicht. Kugeln waren jedenfalls ein Fehler. Die hebt es nie hoch. Es braucht Flächen zum Hochtreiben. Genau deswegen haben Flugzeuge Tragflächen.

Jo

(macht einen Ball auf)

Wickelst du Band um die Sensoren?

Bill

(nickt)

Ja, das da.

Jo

Und packst sie so rein?

Bill

Andersrum.

(Sie dreht um)

Ja, so.

Sie arbeiten Seite an Seite, es geht zügig voran.

Jo

Kleber?

Bill

(kurzes Nicken)

Den da. Gib mal die Zange.

Melissa kommt hinzu und versucht ihre Beunruhigung zu verbergen.

MELISSA

Bill? Entschuldige, wenn ich störe, aber ich muß dich etwas fragen.

Bill

(nimmt die Augen nicht von seiner Arbeit)

Ja?

MELISSA

Allein.

Bill

Jetzt?

MELISSA Jetzt gleich.

Jo

Ich mache die hier fertig.

Bill

(wendet sich Melissa zu)

Worum geht es denn?

Melissa antwortet nicht, legt ihm nur den Arm um die Schulter und führt ihn weg. Kamera bleibt auf Jo am Tisch, wie sie hört:

Bills Stimme

(leises Lachen)

Wirklich ... ?

Melissas Stimme

Kannst doch nicht die ganze Nacht arbeiten.

Bill lacht wieder. Jo versucht, weiterzuarbeiten, hält es aber doch nicht aus, dreht sich um und schaut. Sieht Bill und Melissa Arm in Arm. Sie gehen über die Straße zum Motel. Vor ihrer Motelkabine greift sich Melissa Bill und küßt ihn leidenschaftlich.

Die anderen des Teams stehen in der Werkstatt und geben sich Mühe, nichts zu bemerken.

Jo wendet sich wieder ab, ihr Gesicht ist angespannt. Dusty kommt zu ihr.

Dusty

Sieht so aus, als sei Jonas die ganze Nacht unterwegs, was? Na ja, mit seiner Ausrüstung kann er das.

JO

Wir können’s nicht ändern.

Dusty

Er hat diese Anpeilechos da draußen, nur ein paar Meilen von hier.

JO

(fährt aus der Haut)

Weiß ich doch, Mann! Kannst du auch was erzählen, was ich noch nicht weiß?

Stolziert wütend aus der Werkstatt.

Innen/Motelzimmer/Nacht

Bill und Melissa wälzen sich auf dem Bett herum, küssen sich leidenschaftlich und reißen einander ungeduldig die Kleider vom Leib. Knöpfe, Reißverschlüsse, sie haben es eilig... Er kriegt ihre enge Hose nicht herunter.

MELISSA

Moment, Augenblick.

Sie rollt weg, auf den Rücken, wirft die Beine in die Luft, um die Hose herunter zukriegen. Bill lauscht inzwischen dem Fernseher und schaut auf die Mattscheibe, während er sein Hemd aufknöpft.

Fernsehsprecher

Auch nach Einbruch der Nacht bleibt die akute Sturmwarnung aufrechterhalten, und zwar über ganz Kansas, Oklahoma und bis hinunter ins nördliche Texas ... (etc.)

Melissa schleudert inzwischen ihre Hose von sich, rollt sich vom Bett, geht zum Fernseher, schaltet ihn aus und kommt mit aufreizendem Gang direkt auf Bill zu. Er packt sie, sie springt ihn richtig an, rittlings auf ihn, sie fangen wieder an, sich zu küssen. Heiße Stimmung.

Während des Küssens:

MELISSA

Oh, Schatz ... es ist, als wäre es eine Ewigkeit her ...

Bill

Mhmm ...

MELISSA Das fehlt mir ...

Bill

Mhmm ...

MELISSA

Ich wollte, wir könnten weg hier. Jetzt gleich.

Bill

Ja, ich weiß ...

MELISSA

Machen wir’s doch. Tun wir’s ...